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AuroraPolar

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2024

Eine Entdeckung!

She Who Became the Sun
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Das Buch erzählt die Legende von Zhu Chongba. Wir befinden uns im 14. Jahrhundert in China. Das Land wird von den Mongolen beherrscht und die Einwohner erleben eine bittere Hungersnot. So auch die beiden ...

Das Buch erzählt die Legende von Zhu Chongba. Wir befinden uns im 14. Jahrhundert in China. Das Land wird von den Mongolen beherrscht und die Einwohner erleben eine bittere Hungersnot. So auch die beiden Kinder eines armen Bauern. Ein Seher offenbart, dass den Jungen eine strahlende Zukunft erwartet. Das Mädchen dagegen hat keine Zukunft, kein Schicksal, Nichts. Als Plünderer durch das Dorf der Kinder ziehen und sie als Waisen zurücklassen, verzweifelt der Junge und gibt auf. Das Mädchen bleibt allein zurück und entschließt sich, ihre Schicksal zu ändern: sie nimmt den Namen ihres Bruders, gibt sich als ein Junge aus und will fortan vor dem Himmel und der Welt Zhu Chongba sein. Der, dem eine strahlende Zukunft bevorsteht.

Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Vor allem, dass es auf einer wahren Geschichte beruht und den Aufstieg der Ming-Dynastie beschreibt. Also historisch fundiert 🤓 zudem gibt es eine Karte, um sich orientieren zu können 🤓 Zu der Handlung: epochial trifft es wohl sehr gut. Zu Beginn begleitet man Zhu auf ihrem Weg. Später, als sie auf den Eunuchengeneral der Mongolen trifft, wechseln sich die Perspektiven ab und die Geschichte bekommt mehr Komplexität. Denn die Mongolen sind nicht sonderlich beliebt und unter den Einwohnern hat sich eine Rebellengruppe formiert. Aus den Perspektiven des Generals und der Tochter eines Rebellengenerals wird diese Seite beleuchtet. Die einzelnen Stränge berühren, verweben und trennen sich fortwährend. Jede Perspektive ist dabei spannend erzählt. Erzählerisch also tipp topp 😊 woran ich mich gewöhnen musste, war die Brutalität. Bei kriegerischen Handlungen, Rache und Intrigen war man damals wohl nicht so zimperlich. Auch ist die Sterberate jetzt nicht unbedingt niedrig. Nichtsdestotrotz ist es rundum gelungen und ein absoluter Favorit bei mir. Also absolute Empfehlung 🥰
Es ist eine Dilogie und der zweite Teil erscheint bald. Er heißt He who drowned the World. Wie cool ist die Titelgebung der Reihe bitte?!

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Liebe, practically

Love, theoretically
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Das Buch handelt von Elsie, einer jungen theoretischen Physikern, die um ihr Leben kämpft. Als Assistenzprofessorin arbeitet sie quasi ständig und ist chronischen unterbezahlt und nicht einmal krankenversichtert. ...

Das Buch handelt von Elsie, einer jungen theoretischen Physikern, die um ihr Leben kämpft. Als Assistenzprofessorin arbeitet sie quasi ständig und ist chronischen unterbezahlt und nicht einmal krankenversichtert. Daher arbeitet sie nebenher als Fake Date-Begleitung. Als sie im Auswahlverfahren für eine Festanstellung am MIT in die letzte Runde kommt, sieht sie ihre Chance gekommen, die Sicherheit zu erreichen nach der sie strebt und berufliche Erfüllung zu finden. Denn statt zu unterrichten, würde sie viel lieber in der Forschung arbeiten. Elsie packt ihren Mut zusammen und will es der Kommission zeigen. Blöd nur, dass der Leiter des Instituts Elsie als die Freundin von seinem Bruder kennt. Und die ist keine promovierte Physikerin, sondern Bibliothekarin...

Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe es quasi weggeatmet. Der Schreibstil liest sich gut, die Dialoge sind witzig und tiefgründig. Die Charaktere nicht eindimensional. Zudem ist das Buch wissenschaftlicher als die vorherigen. Zwischen der theoretischen und experimentellen Physik herrscht seit einem verheerenden Artikel Zwietracht. Das Auswahlverfahren wird so beschrieben, wie es tatsächlich gelebt wird. Die Ausbeutung von Assistenzprofessoren ist nicht ungewöhnlich. Insofern bildet die Geschichte eine gewisse Realität ab. Zudem ist Elsie ein sehr authentischer Charakter. Ohne viel verraten zu wollen... Sie macht eine tolle Wandlung durch und ist eine gute Erinnerung an den Leser, sich treu zu sein.
Kurzum, mir hat es richtig gut gefallen

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Ein Fiebertraum

The Cloisters
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Das Buch begleitet Ann, die ihren Sommer in New York verbringen wird. In Walla Walla hat sie Kunstgeschichte studiert und darf nun ein Praktikum bei der Außenstelle des MET machen: The Cloisters. Das nachgebildete, ...

Das Buch begleitet Ann, die ihren Sommer in New York verbringen wird. In Walla Walla hat sie Kunstgeschichte studiert und darf nun ein Praktikum bei der Außenstelle des MET machen: The Cloisters. Das nachgebildete, gotische Museum zieht Ann in seinen Bann. Genau wie der Kurator Patrick und seine Assistentin Rachel. Zusammen arbeiten sie an einer Ausstellung zu Vorhersagen und dem Glauben an Schicksal in der Renaissance. Als ein Tarotkartenset aus dem 15. Jahrhundert in Anns Hände fällt, entwickelt sich ein gefährliches Spiel

Das Buch ist schwer in eine Schublade zu stecken. Es heißt zwar Dark Academia, aber davon habe ich nichts mitbekommen. Es ist vielmehr ein Atmosphärenroman, wenn es so etwas gibt. New York, ein heißer Sommer, eine wilde Welt vs. The Cloisters, kühle dunkle Räume, eine eigene Welt. Je mehr Ann in diese Welt eintaucht, desto mehr verfängt sie sich darin. Mir hat das unglaublich gut gefallen. Auch der Kunstbezug zur Renaissance ist cool. Das Thema Vorhersagen, Schicksal usw muss man persönlich nicht glauben, doch schafft das Buch, einen besonderen Zauber zu entfalten. Es ist, als würde man Ann durch einen Fiebertraum hindurch folgen.
Manche finden das Buch langatmig, wenn nicht sogar langweilig. Doch das finde ich überhaupt nicht. Daher eher eine Empfehlung an Neugierige

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Must Read im Herbst!

Love Will Tear Us Apart
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The Stranger Times ist zurück und das noch wilder, witziger und gefährlicher denn je!

Während Banecroft dem Geist seiner verstorbenen Frau hinterher jagt, umkreisen ganz andere Mächte das Redaktionsteam. ...

The Stranger Times ist zurück und das noch wilder, witziger und gefährlicher denn je!

Während Banecroft dem Geist seiner verstorbenen Frau hinterher jagt, umkreisen ganz andere Mächte das Redaktionsteam. Denn eins ist gewiss, Liebe ist eine zerstörerische Kraft...

Einfach alles ist gelungen. Die Charaktere sind wundervoll gezeichnet und das Wiedersehen mit alten Bekannten macht eine große Freude. Die Dialoge sind witzig, ernst und immer für eine Überraschung gut. Die Handlung ist temporeich und abwechslungsreich. Durch die Vielzahl der Charaktere werden so viele Perspektiven auf die Handlung gezeigt, dass es wahrlich ein Lese- und Rätselvergnügen ist, denn das Unheil ist nie weit entfernt...

Ein absolutes Muss für Fans der Reihe und all jene, die ein wundervolles, humorvolle ös und bisweilen fantastisches Leseabenteuer suchen!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

I'm in Love with Rivals to Lovers

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Das Buch handelt von Allison, die frisch in ihr Promotionsprogramm an der Claymore aufgenommen wurde. Sie wähnt sich am Ziel ihrer Träume, denn jede Faser in ihrem Plus Size-Körper lebt für mittelalterliche ...

Das Buch handelt von Allison, die frisch in ihr Promotionsprogramm an der Claymore aufgenommen wurde. Sie wähnt sich am Ziel ihrer Träume, denn jede Faser in ihrem Plus Size-Körper lebt für mittelalterliche Literatur und strebt eine wissenschaftliche Karriere als Professorin in diesem Fachgebiet an. Doch ihr Exfreund ist ebenfalls in diesem Programm und hat sich für die gleiche thematische Ausrichtung entschieden wie Allison. Für Allison, die immer gewinnen muss und schon damals in einem ständigen Wettbewerb mit Colin stand, steht fest: sie muss ihn eins ums andere Mal schlagen, damit er ihr nicht wieder ihren Traum zerstört.

Der Klappentext verrät es, es ist ein klassischer Rivals to Lovers-Plot, doch ich bin dennoch verzaubert 😊 Ich mag das ganze Setting im Bereich Universität, Promotion und das Verfolgen langfristiger Lebenspläne. Ich kann Allison in ihrem Bestreben vollends verstehen. Die Autorin schafft es wirklich gut, die Figuren zu zeichnen. Die Handlung ist komplex aufgebaut und sowohl Allison als auch Colin bekommen eine ausreichende Hintergrundgeschichte, wobei die von Allison ausgestalteter ist. Das Buch lässt sich schnell und gut weglesen und befördert einen direkt in die akademische Literaturwelt, die doch ziemlich romantisch dargestellt wird, was mich nicht weiter stört. Es könnten ein paar Feinheiten bemängelt werden, wie beispielsweise der Plot um die Freundschaft zwischen Allison und ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin. Der wäre nicht zwingend notwendig gewesen. Was aber nötig gewesen wäre, wäre eine letzte Korrekturlesung. Ein-, zweimal sind mir Schreibfehler aufgefallen und ein Formatierungsfehler. Das ist sehr schade, weil das unnötige Fehler sind, die den Gesamteindruck leider trüben. Alles in allem ist es ein sehr tolles Buch und eine Empfehlung für Fans von Ali Hazelwood 🤓

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