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Veröffentlicht am 27.05.2024

Mord in den Weinbergen

Unheilvolles Lançon
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Meine Meinung
Dem Autor Cay Rademacher ist mit „Unheilvolles Lançon“ ein spannender, vielschichtiger Krimi gepaart mit einer großen Portion Lokalkolorit der Provence wunderbar gelungen.

Obwohl ich die ...

Meine Meinung
Dem Autor Cay Rademacher ist mit „Unheilvolles Lançon“ ein spannender, vielschichtiger Krimi gepaart mit einer großen Portion Lokalkolorit der Provence wunderbar gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis des Autors nur zum Teil kannte, fand ich mich in der Geschichte sofort gut zurecht. Ein am Buchende eingefügtes Personenglossar erleichterte es zusätzlich, den Überblick über die Mitwirkenden zu behalten. Capitaine Roger Blanc und sein Team wurden sehr detailreich und sympathisch dargestellt und so zog der Plot vor meinem inneren Auge wie ein gut gemachter Film vorbei. Dem Autor gelang eine gute Balance zwischen dem Privatleben der Ermittler und ihrer Rolle als Mordermittlungsteam. Auch die anderen ProtagonistInnen erfuhren im Laufe des Buches eine immer deutlichere Ausgestaltung und wurden damit zu sehr greifbaren und authentischen Personen, bei denen ich das Gefühl hatte, mit ihren Emotionen mitleben zu können.

Die Schilderung der Umgebung und insbesondere des Weingutes, auf dem sich ein Großteil der Geschichte abspielte, empfand ich als sehr ansprechend und das provenzalische Lokalkolorit konnte in diesem Werk zusätzlich zur spannenden Handlung punkten. Hilfreich war auch der Lageplan in der Buchklappe, der mich die einzelnen Lokalitäten leichter verorten ließ.

Mehrere Verdächtige mit sehr unterschiedlichen Motiven machten den Krimi zu einem echten Pageturner und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. „Das eine Kapitel geht sich schon noch aus“, sagte ich mir des Öfteren und überzog damit meine eingeplante Lesezeit bei Weitem.

Das Buchcover fand ich aufgrund der Farbgebung und der Wahl des Motives sehr stimmungsvoll und der erhöhte Druck des Titels machte das Werk auch zu einem haptischen Erlebnis, was ich an gedruckten Büchern sehr schätze.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden, geschickt eingefädelten Kriminalroman mit einem sympathischen Ermittlerteam und viel provenzalischem Lokalkolorit ist, dem sei „Unheilvolles Lançon“ bestens empfohlen. Ein Krimilesevergnügen der Extraklasse!

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Mord im Theatermilieu

Mord stand nicht im Drehbuch
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Meine Meinung
Dem Autor Anthony Horowitz ist mit „Mord stand nicht im Drehbuch“ ein faszinierender und spannender Krimi, ganz in der britischen Krimitradition des Whodunit, bestens gelungen.

Obwohl ich ...

Meine Meinung
Dem Autor Anthony Horowitz ist mit „Mord stand nicht im Drehbuch“ ein faszinierender und spannender Krimi, ganz in der britischen Krimitradition des Whodunit, bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände der Reihe nicht kannte, fand ich mich recht rasch zurecht und konnte mir die handelnden Personen durch die detailreiche Charakterisierung gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

Den besonderen Reiz des Krimis machte für mich die Tatsache aus, dass der Autor zugleich die Hauptfigur des Krimis darstellt. Dadurch hatte ich das Gefühl, die Aussagen dieses Anthony Horowitz müssten schon stimmen, da er ja selbst für sich spricht. Dass man sich dadurch aber auch vielleicht täuschen lässt, das sei nur so nebenbei angemerkt.

Durch den Zeitdruck, der im Plot aufgebaut wird, schreitet die Handlung recht flott voran und der Spannungsbogen wird durch immer neue Twists und damit Verdächtige bis zur groß angelegten Auflösung, ganz in der Tradition der britischen Krimiklassiker mit der Versammlung aller Personen, in diesem Fall auf der Bühne des Theaters und nicht in der Bibliothek, aufrechterhalten.

Ich genoss es sehr, den ganzen Krimi lang für mich immer wieder neue Theorien zur Motivation des Täters oder der Täterin aufzustellen und die gegebenen Hinweise neu zu kombinieren. Am Schluss wurde meine Vorahnung zwar bestätigt, aber doch mit einer anderen Person besetzt.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut konstruierten und spannenden Krimi ganz in der Tradition der britischen Whodunits ist, der wird mit „Mord stand nicht im Drehbuch“ fündig und seine helle Freude haben. Ich habe die spannenden Lesestunden sehr genossen und vergebe gerne meine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Knuspriger Regionalkrimi

Mordsschnitzel
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Knuspriger Regionalkrimi – ein Genuss wie die Panier eines gut gemachten Wiener Schnitzels!

Meine Meinung
Der Autorin Ulrike Moshammer ist mit „Mordsschnitzel“ die Fortsetzung ihrer Reihe um die Bad ...


Knuspriger Regionalkrimi – ein Genuss wie die Panier eines gut gemachten Wiener Schnitzels!

Meine Meinung
Der Autorin Ulrike Moshammer ist mit „Mordsschnitzel“ die Fortsetzung ihrer Reihe um die Bad Gasteiner Hotelbesitzerin Valerie Thaller bestens gelungen.
Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen haben sollte, meine ich, dass man sich aufgrund einiger gut eingeflochtener Informationen aus dem Vorgängerband schnell zurecht finden wird.

Der flotte Schreibstil und die kurzweilige Schilderung der Hobbyermittlertätigkeiten der umtriebigen Hauptdarstellerin Valerie und ihrer besten Freundin seit Kindertagen, Nora, die im Zentrum des Plots stehen, ließen mich von Anfang an tief in die Geschichte eintauchen.
Worüber ich mich besonders freute, war, dass ich so gut wie alle geschilderten Lokalitäten des Buches persönlich kenne und erst vor Kurzem zum Beispiel bei der beschriebenen gesperrten Kirche vor verschlossenem Eingangsportal und Warnhinweis stand. Ich fühlte mich streckenweise wie auf einem Spaziergang durchs Gasteinertal. Also alles sehr realistisch und doch eine spannende fiktive Geschichte!

Aufregend ging es durch das Buch und die Autorin ließ mich mehrmals zappeln, wenn es darum ging, der Geschichte doch noch eine andere Wendung zu geben. Der Plot war gut eingefädelt und es mangelte nicht an Verdächtigen. Die Seiten flogen auch aufgrund der angenehmen Kapitellängen nur so dahin. Ein nervenaufreibendes und schlüssiges, jedoch nicht gleich vorhersehbares Ende haben mich schließlich das Buch zufrieden aus den Händen legen lassen.

Ich fühlte mich sehr wohl in diesem regionalen Kriminalroman, der auch mit einigen österreich- spezifischen Ausdrücken und Schmankerln aufwarten konnte und freue mich schon auf eine Fortsetzung der Reihe um Valerie Thaller und ihre Ermittlungsfreundin Nora.

Fazit
Wer einen spannenden österreichischen Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit des Gasteinertals und sympathischen HauptdarstellerInnen sucht, dem sei „Mordsschnitzel“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe spannende Stunden virtuell in Bad Gastein und Umgebung verbracht!

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Flitterwochen der anderen Art

Provenzalische Flut
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Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Flut“ der 10. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, bestens gelungen. Falls man ...

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Flut“ der 10. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, bestens gelungen. Falls man die Vorgängerbände nicht kennen sollte, so findet man sich trotzdem rasch zurecht und erfährt durch geschickte Einschübe die wichtigsten Vorinformationen.

Der sympathische französische Dorfpolizist Pierre Durand möchte in dieser Folge eigentlich romantische und entspannte Flitterwochen mit seiner frisch angetrauten Charlotte verbringen. Doch statt Entspannung steht Spannung auf dem Programm, denn schon kurz nach ihrer Ankunft im Flitterwochenhotel an der malerischen Côte Varoise in der Provence gerät Pierre in einen Mordfall. Obgleich er sich außerhalb seines räumlichen Zuständigkeitsbereiches aufhält, kann er das Ermitteln nicht lassen und seine Charlotte packt ebenso der Gerechtigkeitssinn und sie unterstützt ihn schließlich bei seiner Tätigkeit – Flitterwochen hin und her.

Mit immer neuen Wendungen wurden jede Menge Verdächtiger präsentiert und so war ich ständig am Raten, wie das alles zusammenhängen und wer damit unter Mordverdacht stehen könnte. Ich musste mehrmals meine Theorien dazu nachschärfen und so blieb der Krimi bis zuletzt spannend und kurzweilig. Besonders gut gefiel mir, dass die Belastung und die Gefährdung der Seegraswiesen thematisiert wurde und ich so durch die Lektüre einiges an mit bislang unbekannten Informationen zum Umweltschutz erfuhr. Das mag ich immer besonders gerne, wenn ich beim unterhaltsamen Lesen noch etwas dazulerne.

Nicht nur Pierre Durand sondern sämtliche ProtagonistInnen wurden von der Autorin detailvoll ausgestaltet und ich sah die DarstellerInnen deutlich vor meinem geistigen Auge wie auch die wunderbar beschriebene Landschaft der Provence. Am Ende des Buches sind ein Glossar mit den wichtigsten französischen Ausdrücken des Textes und einige vielversprechende Rezepte abgedruckt, die im Roman bei Mahlzeiten beschrieben wurden. Auf der vorderen Buchklappe befindet sich ein Lageplan Saint-Valéries um die Orientierung in dieser fiktiven provenzalischen Stadt zu erleichtern.

Der flüssige und authentische Schreibstil der Autorin ließen mich nur so durch die Kapitel fliegen. Am Ende wurde der Fall mit einem schlüssigen, wenn auch überraschenden, Showdown aufgelöst und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen. Ich freue mich schon jetzt auf eine mögliche Fortsetzung der Reihe um Pierre Durand.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit viel provenzalischem Flair und einem sympathischen Dorfpolizisten in den Flitterwochen ist, der wird mit „Provenzalische Flut“ fündig. Ich habe die Lektüre genossen und kurzweilige Lesestunden verbracht und gebe daher gerne eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Mordermittlungen mit Familienanschluss

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 3)
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Meine Meinung
Der Autorin Tanja Janz ist mit „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ die Fortsetzung ihrer Reihe um Kriminalermittlungen in St. Ording bestens gelungen.

Schon das farblich stimmige und ...

Meine Meinung
Der Autorin Tanja Janz ist mit „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ die Fortsetzung ihrer Reihe um Kriminalermittlungen in St. Ording bestens gelungen.

Schon das farblich stimmige und witzig gestaltete Cover mit einigen Elementen der Nordseeküste weckte in mir die Vorfreude auf einen Küstenkrimi. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich verbrachte mit Ilva, Ute, Ernie und Fred sowie jeder Menge anderer sympathischer und liebevoll ausgestalteter ProtagonistInnen kurzweilige Lesestunden an der Nordseeküste. Auch die freundschaftlichen und familiären Verstrickungen der HauptdarstellerInnen, denen im Roman breiter Raum eingeräumt wurde, trugen bei mir zum Eindruck eines Wohlfühlkrimis bei.

Was ich praktisch fand, war ein Kartenausschnitt im Inneren des Covers, der mir die Orientierung in St. Peter-Ording erleichterte. Hilfreich wäre vielleicht eine Personenliste gewesen, in der die vielfältigen persönlichen Beziehungen vermerkt gewesen wären, da die Bände der Reihe an und für sich unabhängig voneinander gelesen werden können.

Die überschaubaren Kapitellängen ließen mich nur so durch die Seiten fliegen und die eingeflochtenen Kapitel aus der Sicht der TäterInnen sorgten für zusätzliche Spannung. Auch wenn die Krimihandlung nicht nervenzerfetzend war, so nahm die Geschichte rasch Fahrt auf und das Miträtseln um die potenziellen TäterInnen machte mir Spaß. Mein persönlicher Verdacht erhärtete sich im Laufe der Geschichte immer mehr und ich wurde in meiner Annahme schließlich bestätigt, sodass ich am Ende das Buch zufrieden aus den Händen legen konnte. Dieser gemütliche Cosy-Krimi mit viel Nordseeflair hat mich kurzweilig bestens unterhalten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut eingefädelten, gemütlichen Cosy-Krimi mit viel Nordseeflair und sympathischen Charakteren mit Familienanschluss ist, dem sei „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ ans Herz gelegt. Ich fühlte mich gut unterhalten und kann dieses Buch auch als Ferienlektüre bestens empfehlen.

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