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Veröffentlicht am 24.05.2024

Guter Auftakt

Prinzessin der Schatten (Royal Legacy 1)
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"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas ...

"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas zurück auf den Tisch. - 1%

"Prinzessin der Schatten" habe ich vor einiger Zeit beim Stöbern entdeckt und das Buch hat mich direkt angesprochen. Seit ich denken kann, bin ich ein großer Fan von Vampirromanen und eine "knisternde, royale Vampir-Romantasy" klang ganz nach meinem Geschmack!

Die 21-jährige Melody ist die Kronprinzessin der Kiye, wodurch eine riesige Verantwortung auf ihr lastet. Die Vampire leben im Verborgenen, Melody muss sich von der Öffentlichkeit fernhalten, dabei ist es ihr größter Wunsch, aufs College zu gehen, Sängerin und Schauspielerin zu werden.. und das nicht nur versteckt in der Welt der Vampire. Auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders begegnet sie Nikolaj und ohne groß darüber nachzudenken, lässt sie alles hinter sich und flüchtet vor ihren Verpflichtungen. Gemeinsam reisen sie mal hier hin, mal dort hin. Doch wer ist Nikolaj und was sind seine wahren Motive?

Als ich "Prinzessin der Schatten" begonnen habe, wusste ich gar nicht, dass es sich bei dem Buch um den Auftakt einer SpinOff-Dilogie handelt. Glücklicherweise kann man das Buch aber auch gut ohne die Kenntnisse aus der anderen Reihe lesen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir durch das nicht vorhandene Vorwissen irgendwas fehlt. Vielleicht spoilert man sich ein wenig, das kann ich tatsächlich nicht sagen.

Alexandra Lehnerts Schreibstil las sich wirklich wahnsinnig gut und sehr flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie zog mich schnell in ihre royale Vampirwelt.

Die Autorin gibt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Melody wieder, immer mal wieder gibt es dazu Kapitel aus anderen Perspektiven. In Melody konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte sie so gut verstehen, dass sie aus diesem Leben ausbrechen will, zumindest für kurze Zeit einfach nur frei sein und ihr Leben genießen will. Zwar handelte sie oft unüberlegt, was mich manchmal ein wenig gestört und genervt hat, aber ich fand ihre Beweggründe wirklich nachvollziehbar. Nikolaj, den sie auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders kennenlernt und mit dem sie prompt von dort flüchtet, ist.. ich konnte ihn schwierig einschätzen und habe mich immer gefragt, was seine Intention ist, was er von Melody will. Insgesamt fand ich die Figuren gut dargestellt.

Die Story konnte mich ziemlich schnell packen, innerhalb von ungefähr 2 Tagen hatte ich das Buch ausgelesen. Der Handlungsverlauf ist die meiste Zeit eher ruhig, wir begleiten Melody und Nikolaj auf ihrer Reise, sehen, wie ihre Beziehung sich entwickelt. Sonderlich viel von dem royalen Setting hat man leider nicht gemerkt, bloß am Anfang und in den Kapiteln, die nicht aus der Perspektive von Melody geschrieben sind, gab es mehr davon. Es war jetzt nicht sonderlich spannend, hat mich aber wirklich gut unterhalten. Wie ein Stück weiter oben schon erwähnt, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, was Nikolaj denn nun von Melody will, ob er ehrlich ist, was sein Ziel ist. An sich fand ich den Handlungsverlauf die meiste Zeit ziemlich vorhersehbar, doch mit der Entwicklung am Ende habe ich so in der Form nicht gerechnet. Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie, der zweite Teil ist bereits erschienen und ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird!

Mein Fazit:
"Prinzessin der Schatten" ist der Auftakt einer royalen Vampir-Romantasy-Dilogie, der mir insgesamt gut gefallen hat. Die Protagonistin Melody ging mir zwar zwischendurch ein wenig auf die Nerven, ich fand ihre Beweggründe aber immer nachvollziehbar. Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber wunderbar unterhaltsam und macht neugierig auf mehr.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Toller zweiter Band

Glimmer Gossip (2). Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug
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Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ ...

Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ BUZZ XX. - Seite 5

Wie ihr wisst, lese ich zwischendurch richtig gerne Kinderbücher. Emma Flint hat sich da in letzter Zeit zu einer meiner liebsten Autorinnen entwickelt, ihre Geschichten sind echt toll und ich mag ihre Art zu schreiben sehr. Mit dem Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe konnte sie mich sehr überzeugen und ich war sehr gespannt, wie es mit Lexi und Co. in "Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" weitergehen wird.

Lexi Glimmer ist dafür bekannt, das Chaos anzuziehen. Als sie dachte, sie hätte endlich den Verfasser der Gossip-Nachrichten am schwarzen Brett geschnappt, von denen jeder denkt, dass ausgerechnet SIE dahintersteckt, hängt auch schon der nächste Zettel dort. Außerdem hat sie das Wunschbuch von Holly verloren, als sie all ihre Bücher aus dem Nachtschrank in den Altpapiercontainer geworfen hat. SCHOCK! Werden bald die geheimen Wünsche ihrer besten Freundin für alle lesbar aushängen? Auch die mysteriösen Anrufe im Büro der Schülerzeitschrift reißen nicht ab. Wer steckt hinter dieser gruseligen Stimme? Wer ist Buzz XX? Immerhin gegen das Verliebtsein ist sie geschützt, Jungs nerven doch nur. Besonders Jack.

Ich habe mich so sehr gefreut, als ich entdeckt habe, dass endlich der zweite Band der "Glimmer Gossip"-Reihe erscheint. Nur wenige Tage nachdem das Buch bei mir angekommen ist, habe ich auch schon damit begonnen.. und kurz darauf war ich wieder durch.

Emma Flints Schreibstil liest sich so flüssig und einfach nur angenehm. Sie erzählt die Internatsgeschichte wie gewohnt in Tagebuchform aus verschiedenen Perspektiven, die alle durch eine andere Schriftart und den Namen der jeweiligen Person oben drüber zu unterscheiden sind.

Zum einen lesen wir natürlich wieder aus Sicht von Lexi, die das Chaos magisch anzieht. Nicht nur Buzz XX, sondern auch die gruselige Stimme am Telefon geben ihr Rätsel auf und zu allem übel hat sie auch noch das Wunschbuch ihrer besten Freundin verloren.
Dann wäre da noch Junas Perspektive. Juna kämpft mit ihren Gefühlen und hat immer wieder Probleme mit ihrer Familie, besonders mit ihrer großen Schwester, dabei will sie sich eigentlich nur auf die Schule konzentrieren und gute Noten abliefern.
Neu ist eine dritte Perspektive, hier sage ich jetzt aber nicht, wer genau dahinter steckt. Nur so viel: Sie sorgt für einige Probleme!
Die Charaktere, allen voran natürlich die Freundinnen Lexi, Juna, Holly und Ophelia, find ich echt gut dargestellt, ich mag ihre Entwicklung. Sie sind nachvollziehbar und ich denke, dass sich besonders die jüngeren Leser
innen ganz wunderbar in sie hineinversetzen können.

Die Story macht wieder richtig viel Spaß. Wie schon im ersten Band geht es um den Alltag im Internat, um Freundschaft, ums erste Verliebtsein. Dazu kommt noch das Geheimnis um den mysteriösen Buzz XX, welches Lexi und Jack eigentlich für gelöst gehalten haben, die mysteriöse und gruselige Stimme am Telefon, die Lexi immer wieder im Büro der Schülerzeitung anruft, und ein paar fiese Intrigen. Es ist echt unterhaltsam und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert.

Am Ende sind ein paar Fragen geklärt, andere bleiben jedoch offen. Ich freu mich sehr darüber, dass die "Glimmer Gossip"-Reihe weitergehen wird, Band 3 und 4 wurden angekündigt und im Herbst 2024 soll der nächste Band erscheinen.

Im Buch gibt es außerdem immer wieder kleinere Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov. Die ganze Aufmachung ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir richtig gut!

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" ist ein toller zweiter Band für die Reihe. Es ist eine unterhaltsame und spannende Internatsgeschichte für Leser*innen ab 10 Jahre, die in Tagebuchform geschrieben ist. Ich hatte echt viel Spaß mit dem Buch und kann es sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 22.04.2024

Spannende Brautschau mit Dämonen und einer eher düsteren Atmosphäre

The Darkest Queen
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Wenn der Dämon nicht gewesen wäre, ich hätte keinen Fuß in das Schloss des dämlichen Prinzen gesetzt. Wirklich. - Seite 11

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" wollte ich eigentlich noch ein wenig auf ...

Wenn der Dämon nicht gewesen wäre, ich hätte keinen Fuß in das Schloss des dämlichen Prinzen gesetzt. Wirklich. - Seite 11

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" wollte ich eigentlich noch ein wenig auf meiner Wunschliste lassen. Versteht mich nicht falsch, ich wollte das Buch definitiv lesen, aber eigentlich nicht sofort. Naja, hier sind wir nun. Kaum ist es bei mir angekommen, konnte ich der Geschichte um die Halbdämonin Skylar und der Brautschau nicht mehr widerstehen.

Die Halbdämonin Skylar findet sich unter falschen Namen bei der Brautschau des Prinzen wieder. Allerdings nicht, weil sie den Prinzen heiraten will - sie muss ihn im Auftrag des Dämons Andras, dem sie drei Jahre lang verpflichtet ist, töten und seine Schwester heiraten. Nur so kann sie die Macht über das Land erlangen, um das drohende Sünderfressen zu verhindern. Wenn sie es nicht schafft und das Sünderfressen nicht verhindern kann, droht die Welt im Chaos zu versinken. Doch das ist gar nicht so einfach, denn nicht nur Skylar tut alles dafür, um die Gunst des Prinzen zu gewinnen.

Die ersten Seiten lasen sich für mich ehrlich gesagt ein klein wenig holprig und auch anders hatte ich manchmal das Gefühl, dass sich Nina MacKays Schreibstil stellenweise nicht ganz flüssig liest. Ich weiß gar nicht, warum, es ist nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher fand ich ihren Schreibstil immer sehr flüssig zu lesen, nur hier an manchen Stellen irgendwie nicht.. abgesehen davon mochte ich ihre Art zu schreiben aber wieder sehr.

Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Protagonistin Skylar, was mir sehr gefallen hat. Skylar fand ich sehr sympathisch, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und sie war nachvollziehbar für mich. Auch die anderen Figuren wie der Prinz und seine Schwester finde ich sehr gelungen, nur ein paar wenige wirkten etwas blass auf mich, was mich beim Lesen aber nicht groß gestört hat.

Skylar muss sich im Auftrag von Dämon Andras unter falschen Namen in die Brautschau des Prinzen einschleichen.. allein das fand ich schon so spannend, dass das Buch auf meiner Liste gelandet ist. Wir bekommen hier also eine Brautschau mit High Fantasy Setting, Dämonen und einer eher düsteren Atmosphäre. Die Brautschau läuft ähnlich wie andere Bücher mit diesem Trope ab. Es gibt verschiedene Wettbewerbe unter den Kandidatinnen und es gibt verschiedene Anlässe, bei denen die Frauen, der Prinz, seine Schwester und seine Mutter teilnehmen und sich kennenlernen können. Das gefiel mir in dem Setting und mit Skylars Auftrag so unfassbar gut, dass ich das Buch fast in einem Rutsch beendet habe. Nina MacKay konnte mich hier wirklich fesseln, die Story ist so spannend und einfach echt toll!
Manche Sachen sind zwar etwas vorhersehbar, was mich insgesamt gar nicht gestört hat, andere Entwicklungen konnten mich dafür sehr überraschen.

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" ist der Auftakt einer Reihe, was ich erst gar nicht so realisiert habe. Das Ende macht sehr, sehr neugierig auf den zweiten Band, der für September 2024 angekündigt ist.

Mein Fazit:
Insgesamt gefiel mir "The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" richtig, richtig gut. Die Story war so spannend, ich mochte die Charaktere und ich bin richtig gespannt, wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Spannender Wettbewerb unter Dieben

Thieves’ Gambit
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"Eine Quest kann niemandem auf der Welt trauen - außer einer anderen Quest." - Seite 7

"Thieves' Gambit" wollte ich eigentlich noch gar nicht sofort kaufen und lesen, doch irgendwie ist es in meinem Warenkorb ...

"Eine Quest kann niemandem auf der Welt trauen - außer einer anderen Quest." - Seite 7

"Thieves' Gambit" wollte ich eigentlich noch gar nicht sofort kaufen und lesen, doch irgendwie ist es in meinem Warenkorb gelandet und kurz nachdem es hier angekommen ist, habe ich auch schon gespannt begonnen zu lesen.

Rosalyn Quest gehört zu einer legendären Diebesfamilie und wurde ihr gesamtes Leben im Familienbusiness trainiert. Sie hat gelernt, niemandem zu vertrauen.. außer einer anderen Quest. Doch sie wünscht sich mehr vom Leben und will aussteigen, zumindest vorübergehend einfach ein normaler Teenager zu sein. Dann wird ihre Mutter entführt und Ross einzige Chance, sie zu retten, ist das Thieves' Gambit, ein Wettbewerb für junge Diebe, bei dem der oder die Gewinner*in einen Wunsch erhält. Obwohl sie eigentlich nicht teilnehmen wollte, stürzt sie sich nun in den Wettkampf. Doch dieser ist brandgefährlich, nicht nur für ihr Leben, sondern auch für ihr Herz.

Kayvion Lewis gibt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Sicht von unserer Protagonistin Ross wieder. Der Schreibstil las sich sehr flüssig und angenehm.

In Ross konnte ich mich gut hineinversetzen. Sie ist sehr isoliert aufgewachsen, kennt eigentlich nur das Leben mit ihrer Mom und ihrer Tante und das Familiengeschäft als Diebe. Ich konnte so gut nachvollziehen, dass sie daraus ausbrechen wollte, zumindest für kurze Zeit.. dann aber ihre Pläne aufgegeben hat, um ihre Mom, die bei einem Coup gefangen genommen wurde, zu retten. Ich fand sie sehr authentisch und mochte sie, ihre Entwicklung gefiel mir sehr. Die anderen Figuren überzeugten mich ebenfalls, waren mir aber teilweise ein klein wenig zu blass, ihnen kam ich nicht so nah wie Ross.

Die Story um den Wettbewerb unter jungen Dieben fand ich so richtig spannend und sehr packend. Es ist gefährlich, man weiß nie, wem man trauen kann und wem man unbedingt aus dem Weg gehen sollte. Es ist so interessant zu lesen, welche Aufgaben gestellt werden und wie Ross und die anderen Teilnehmer diese erfüllen, ich habe so mitgefiebert, was als nächstes passiert. Der Handlungsverlauf ist nicht vorhersehbar, überrascht wurde ich aber auch nicht so oft.

"Thieves' Gambit" ist der erste Band einer Reihe und am Ende hätte ich am liebsten sofort weitergelesen. Die Ereignisse spitzten sich so zu und was dann kam, hätte ich wirklich niemals erwartet. Ich bin richtig neugierig, wie es weitergehen wird.

Ein richtiges Highlight war "Thieves' Gambit" für mich allerdings nicht. Es gefiel mir richtig gut, keine Frage, aber irgendwie.. fehlte irgendwas, um mich so richtig zu begeistern. Ich kann es nicht wirklich benennen.

Mein Fazit:
"Thieves' Gambit' bringt eine unfassbar spannende und interessante Story um einen Wettbewerb unter Dieben mit sich, der mich wirklich überzeugen konnte. Ich bin gespannt auf mehr.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Guter Abschluss, für mich leider der schwächste Band

Smoke of Blade. Das Reich der silbernen Nacht (Scepter of Blood 3)
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Achtung Band 3!

Aicyards Augen nahmen einen gierigen, ja tödlichen Farbton an, ein sattes Gelbgold, bevor er seinen mächtigen seidenen Umhang zur Seite schwingen ließ. Er offenbarte mir mit dem Beiseitetreten ...

Achtung Band 3!

Aicyards Augen nahmen einen gierigen, ja tödlichen Farbton an, ein sattes Gelbgold, bevor er seinen mächtigen seidenen Umhang zur Seite schwingen ließ. Er offenbarte mir mit dem Beiseitetreten die Öffnung des Verlieses. - 1%

Obwohl ich mit dem zweiten Band der Trilogie ein paar Problemchen hatte, war ich schon richtig gespannt auf "Smoke of Blade: Das Reich der silbernen Nacht", dem großen Finale.

Die Welt der Dämonen steht vor dem Ende und auch Sóleys Freundin Layla wird immer noch von der Verlorenen Familie gefangen gehalten. Als einzigen Ausweg sieht sie daher, den Dämon Aicyard zu rufen und mit ihm mitzugehen. Er unterbreitet ihr das Angebot, Layla gehen zu lassen.. dafür soll sich Sóley allerdings an ihn binden. Doch für wen soll sie sich entscheiden? Für die Freiheit ihrer Freundin? Oder für Chester, dem Sacar der Nachtschatten, dem sie versprochen ist und den sie über alles liebt? Wem kann sie vertrauen?

Der Einstieg ins Buch ist mir ziemlich leicht gefallen, der zweite Band liegt zum Glück nicht allzu lange zurück und ich empfehle echt, die 3 Bücher relativ zeitnah hintereinander zu lesen. Schnell war ich an Sóleys Seite in der Welt der Dämonen gefangen und habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Lexy v. Golden erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, was wunderbar passte, da die Handlung an verschiedenen Orten spielt und man so die Gefühle, Gedanken und Handlungen von allen mitbekommt.

Sóley ist mir weiterhin sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Manches konnte ich nicht ganz nachvollziehen und auch die Beziehung zwischen ihr und Chester ist für mich persönlich nicht 100% nachvollziehbar. In diesem Band kam ich den Charakteren ehrlich gesagt nicht ganz so nah und so fand ich sie hier leider nicht so stark, insgesamt aber recht glaubwürdig.

Die Handlung ist spannend und die Entwicklung der Geschichte passt, aber irgendwie.. ist "Smoke of Blade: Das Reich der silbernen Nacht" für mich der "schlechteste" Band der Reihe, wobei das Buch auf keinen Fall schlecht ist. Es ist wieder echt düstere Fantasy und ich habe mitgefiebert, was passieren wird. Obwohl mich das Buch einfach nicht zu 100% packen konnte, habe ich es tatsächlich fast an einem Stück gelesen, es ist mir allerdings an keinem Punkt schwergefallen, kurz den Reader zur Seite zu legen. Manches entwickelte sich für mich zu.. geplant? Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, es wirkte teilweise einfach, als würden ein paar Punkte auf einer Liste abgehakt werden. Das Ende kam mir dadurch auch irgendwie zu.. einfach erreicht vor. Es schließt die Geschichte sehr gut ab, keine Frage, aber irgendwie.. ich bin einfach ein klein wenig enttäuscht, ich weiß auch nicht warum. Ein Punkt gefällt mir nicht so gut, da das aber mein ganz persönlicher Geschmack ist, fließt das nicht in meine Wertung ein.

Wer spice mag, kommt hier auch wieder auf seine Kosten. Ich fand es nicht ganz so spicy wie den zweiten Band, was ich auch gut fand, da dadurch nichts zu sehr in den Hintergrund gerückt wurde und der Fokus auf dem spannenden Finale lag. Die Szenen fügten sich gut ein und waren wieder richtig gut geschrieben.
Was mir richtig gut gefällt, ist, dass scheinbar das empfohlene Alter vom Verlag auf 16 gehoben wurde. Zumindest steht es jetzt so auf der Verlagshomepage, vorher war es noch auf 14, was ich kritisiert hatte.

Mein Fazit:
"Smoke of Blade: Das Reich der silbernen Nacht" ist ein guter Abschluss für die Reihe, wenn auch in meinen Augen der schwächste Band. Das Ende schließt die Story gut ab, es ist spannend, trotzdem bin ich ein klein wenig enttäuscht, da ich mir vom Finale einfach ein wenig mehr erhofft habe.