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Veröffentlicht am 30.05.2024

Nette, aber oberflächliche übernatürliche Enemies-to-Lovers-Romance

Hunting Souls (Bd. 1)
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Katrina ist seit einem Jahr untot und gehört zu einer Familie übernatürlicher Wesen, die mehr oder weniger so leben wie normale Menschen auch – so lange ihnen die Jäger, die gerade nebenan eingezogen sind, ...

Katrina ist seit einem Jahr untot und gehört zu einer Familie übernatürlicher Wesen, die mehr oder weniger so leben wie normale Menschen auch – so lange ihnen die Jäger, die gerade nebenan eingezogen sind, nicht gefährlich werden.

Eigentlich könnte es eine Geschichte von Jägern und Gejagten werden, doch die Jäger brauchen Hilfe und sind daher etwas bereit, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Dazu kommt eine magische Verbindung zwischen Katrina und ihrem Nachbarn Tate, die die Jägerfamilie erst recht dazu zwingt, ihre veralteten Ansichten zu überdenken.

Diese magische Verbindung fand ich absolut albern, angefangen damit, wie sie zustande kam und dann auch, wie sie sich durch das ganze Buch zog. Auch ansonsten fand ich die Geschichte jugendlich-oberflächlich und mir gingen viele Entwicklungen viel zu einfach. Bei Tate und seiner Familie konnte man schon einigermaßen verstehen, dass sie ihre Meinung ändern, als sie selbst betroffen sind und die normalerweise von ihnen gejagten Übernatürlichen plötzlich nicht mehr nur als bösartige Monster sehen können. Aber insgesamt waren mir die Charaktere zu naiv – nicht nur die Protagonisten, sondern einfach alle – und daher konnte mich auch die Handlung kaum überzeugen. Da hätte ich schon etwas mehr Action, Tiefe und clevere Twists erwartet, die man bei einer Geschichte über Untote, Jäger und andere Gefahren auch schon erwarten könnte.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz nett, aber es ist auch eine Mischung aus Enemies-to-Lovers und Forced-Proximity, aus der man noch viel mehr hätte herausholen können.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Sie ist nicht wie die anderen Nixen ...

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Devin hatte keine Ahnung, dass sie eine Nixe ist, doch bei ihrem ersten Kuss machen sich gefährliche Fähigkeiten bemerkbar und sie verliert beinahe die Magie, von der sie bisher gar nichts wusste. Nun ...

Devin hatte keine Ahnung, dass sie eine Nixe ist, doch bei ihrem ersten Kuss machen sich gefährliche Fähigkeiten bemerkbar und sie verliert beinahe die Magie, von der sie bisher gar nichts wusste. Nun wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt und sie wird die neue, ziemlich ahnungslose neue Schülerin an einer Schule voller magischer Wesen.

Durch ihre Ahnungslosigkeit benimmt Devin sich auch ungewöhnlich, hat Probleme sich anzupassen und schließt Freundschaften, mit denen sie den Großteil der Schülerschaft schockiert. Sie macht ihre eigenen Regeln und lässt sich nicht von Traditionen oder sozialen Hierarchien davon abbringen, zu tun, was sie will. Mich hat dabei gestört, dass es bei ihr schon zum Teil daran lag, dass sie sich auch nie Mühe gibt, sich über irgendetwas zu informieren. So vieles ist ihr egal und sie ist auch einfach „nicht wie die anderen Mädchen“. Sie versucht aber schon, ein wenig mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren, denn sie fühlt sich etwas einsam und hinterfragt auch ihre Vergangenheit.

Die verschiedenen Wesen fand ich schon ganz interessant und auch, dass es innerhalb größerer Gruppen noch einige Unterschiede zwischen den magischen Eigenschaften der Charaktere gab. Aber die Kombination aus allem fand ich doch eher oberflächlich und viele der Charaktere waren für mich eher nervige Ablenkungen, die wenig zur Geschichte beigetragen haben.

Insgesamt fand ich die Handlung zu vorhersehbar und hätte mehr erwartet. Spannung, Humor und Liebesgeschichte gingen total an mir vorbei und konnten mich überhaupt nicht mitreißen.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Schwacher mittlerer Band

The Romeo & Juliet Society, Band 2: Schlangenkuss (SPIEGEL-Bestseller | Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Ich hatte schon mehr von diesem zweiten Band erwartet, weil das Ende vom ersten Buch schon eine Menge Drama versprach. Nun, es gab schon Drama, aber es war eher oberflächlich ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Ich hatte schon mehr von diesem zweiten Band erwartet, weil das Ende vom ersten Buch schon eine Menge Drama versprach. Nun, es gab schon Drama, aber es war eher oberflächlich und es ging fast ausschließlich um das Liebesdreieck und kaum um die magische Bedrohung drum herum.

Im ersten Band stand die Beziehung zwischen Rhyme und Joy im Mittelpunkt und man hat auch so viel mit der beginnenden Romanze angegeben, doch nun, da diese Gefühle mit Gefahren verbunden sind, tut man nach außen hin so, als hätte es sie nie gegeben. Ich habe einfach nicht verstanden, wie man überzeugend so getan haben soll, als sei da nichts zwischen ihnen. Sie müssten mehr verdächtigt werden und noch schärfer beobachtet werden. Ja, die verbotene Liebe wurde ausreichend thematisiert, aber nur in der Hinsicht, dass Joy ja so traurig ist wegen der Trennung und wie sie versucht, irgendwie nach vorne zu sehen. Aber es geht nicht um die wirklichen Konsequenzen, die es laut Buch eigentlich gebe müsste.

Auch sonst gab es keine richtigen Fortschritte. Die meisten Geheimnisse aus dem ersten Band bleiben bestehen und nur zwischendurch erinnert man sich daran, dass man eigentlich größere Probleme hat als ein paar gebrochene Herzen. Insgesamt zieht sich die Geschichte also ziemlich in die Länge, es gibt keine Spannung und nur ein paar eher alberne Intrigen ohne Tiefe.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Nie endendes Fantasy-Abenteuer und unerwartete Gefahren

Eternity Online
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Allein durch den Buchtitel weiß man schon mehr als der Protagonist der Geschichte, der ohne Erinnerungen an sein früheres Leben in dieser magischen, mittelalterlichen Welt erwacht, wo er als Held wiedergeboren ...

Allein durch den Buchtitel weiß man schon mehr als der Protagonist der Geschichte, der ohne Erinnerungen an sein früheres Leben in dieser magischen, mittelalterlichen Welt erwacht, wo er als Held wiedergeboren wurde. Er hat schnell das Gefühl, dass er nicht so ganz dazugehört. Ihn wundert, wie die Menschen immer wieder das gleiche sagen und auch ihre Probleme scheinen sich zu wiederholen, sodass die Helden immer wieder helfen müssen. Doch Rob ist der Einzige, der das ungewöhnlich findet.

Ich mag eigentlich Mikkel Robrahns Humor, aber dieses Mal konnte mich die Geschichte nicht so gut unterhalten wie erwartet. Es ist immer wieder witzig, wie Rob die Eigenschaften eines Videospiels wahrnimmt und nicht zuordnen kann, wie zum Beispiel die Quests bei einem NPC (Nichtspielcharakter), die so viele "echte" Spieler lösen, ohne dass sich die Situation des NPC jemals ändert. Schmuck, der die Fähigkeiten verbessert und ein Buch, in dem wie durch Magie die nächsten Aufgaben und erwarteten Belohnungen stehen ... eine ganze Menge solcher Details fand ich zwar ganz süß, aber es hat mir nicht gereicht. Dazu zieht Robs Planlosigkeit die Geschichte auch etwas in die Länge und dass man so viel mehr weiß und versteht als der Protagonist, war schon ein klein wenig frustrierend für mich.

Ansonsten fand ich das Abenteuer schon ungefähr so unterhaltsam wie ein Fantasy Multiplayer Online Game, bei dem ich aber nur zuschauen durfte. Rob schlägt sich trotz seiner eher sanften und zurückhaltenden Art sehr gut und versucht sich an diese Welt anzupassen, wo man das Schwert schwingen und Monster bezwingen muss, um voranzukommen. Seine Freunde, Verbündete und Gegner fand ich auch gut umgesetzt, auch wenn ich die Charaktere manchmal etwas oberflächlich fand.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Keine Kontrolle über Liebe und Lügen

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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In dieser dystopischen Welt sind Ehrlichkeit, Ausgeglichenheit und Ordnung die größten Tugenden und gleichzeitig ihre Gesetze. Eine künstliche Intelligenz und eingenommene Medikamente sorgen dafür, dass ...

In dieser dystopischen Welt sind Ehrlichkeit, Ausgeglichenheit und Ordnung die größten Tugenden und gleichzeitig ihre Gesetze. Eine künstliche Intelligenz und eingenommene Medikamente sorgen dafür, dass die Menschen sich auch daran halten und körperlich kaum in der Lage sind, eine Lüge zu erzählen.

Bei Mae ist es etwas kompliziert, da ihre Beziehung auf der Kippe steht, daher brodeln ihre Gefühle etwas weiter an der Oberfläche, obwohl besonders die negativen Emotionen unterdrückt werden sollten. Nun ist sie also nicht nur verletzt und manchmal wütend, durch ihre intensiven Gefühle ist sie auch in Gefahr, aber sie stellt fest, dass sie nicht alleine ist und dass es noch ungewöhnlichere Menschen in ihrer Umgebung gibt.

Die Regeln der Welt konnte ich nicht ganz nachvollziehen und auch nicht, wie die verschiedenen Komponenten zusammenspielen, zum Beispiel das Kastensystem und warum man mit 21 verheiratet sein sollte. Für letzteres wird dann das Partnerschaftsprogramm gestartet, um für jeden jungen Erwachsenen den perfekten Partner zu finden. Auch da ist nicht klar, warum es der Regierung denn so wichtig ist, perfekte Paare zu bilden. Liegt ihnen das Glück der Bevölkerung so sehr am Herzen, auch wenn bestehende Beziehungen beendet werden? Generell wird einfach in jeden Aspekt des Alltags eingegriffen: was man fühlt, was man sagt und anscheinend auch, wen man lieben soll.

Etwas enttäuschend fand ich auch das Partnerschaftsprogramm, an dem Mae teilnehmen muss. Es nimmt sehr viel Raum ein und es gibt ein paar Tests zum Charakter der einzelnen Personen, aber es ist nicht erkennbar, wie irgendetwas davon die Auswahl beeinflusst. Man kann zwar Theorien aufstellen, aber man sieht keine Ergebnisse und es spielt letztendlich nicht wirklich eine Rolle, warum man so viele junge Erwachsene zusammenpackt. So sind es jedenfalls viele Singles, die hauptsächlich aus höheren gesellschaftlichen Schichten kommen und auf Mae herabschauen. Ich fand es schon etwas schade, dass diese ganze Situation bisher nicht wirklich irgendwo hingeführt hat, da hätte ich etwas mehr erwartet.

Fazit
Mae, ihr kleines Abenteuer und ihre Liebesgeschichte fand ich ganz nett, aber da war noch viel Luft nach oben. Die Regeln der dystopischen Welt und das Partnerschaftsprogramm, das so viel Raum einnimmt, konnten mich nicht ganz überzeugen.

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