Ein solider Auftakt mit einem guten Erstkontakt-Szenario
Der erste Band bot mir ein gutes Erstkontakt-Szenario, wobei es doch eine gute Zeit dauerte, bis das Geschehen in Fahrt kam. Erfahre im Text mehr dazu.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger ...
Der erste Band bot mir ein gutes Erstkontakt-Szenario, wobei es doch eine gute Zeit dauerte, bis das Geschehen in Fahrt kam. Erfahre im Text mehr dazu.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher, weil die Elemente und die Farben wunderbar miteinander kombiniert wurden. Die Titelschrift leuchtet einem regelrecht entgegen, was gut zum Titel passt. Der Planet und das Raumschiff symbolisieren einen Moment aus der Geschichte.
Meine Meinung zum Inhalt:
Ich stieg mitten in einer Szene in die Geschichte ein und traf direkt auf den Hauptprotagonisten John Coel. Nach einer kurzen Orientierungsphase fand ich gut in das Geschehen hinein und begleitete Coel durch seinen Tag. David Reimer wählte für dieses Buch einen eher ruhigen Erzählstil mit dem er ausführlich beschrieb. Dabei fand er ein gutes Mittelmaß, sodass es niemals zu viel wurde und die Story dennoch vorankam.
John Coel war kein einfacher Charakter. Ich tat mir lange Zeit schwer mit ihn, weil er ein recht explosives Verhalten an den Tag legte. Außerdem schien er ganz einfach aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Sprich er interpretierte in einen kleinen Moment viel zu viel hinein. Selbstmitleid war auch so eine Sache, die den Mann lange begleitete. Auch ich war der Meinung, dass er für den Vorfall keine Schuld trug, aus dessen Grund er abgesetzt wurde. Dennoch war der Hass auf seinen Nachfolger etwas übertrieben, egal was davor vorgefallen war.
Die ersten ungefähr 84 Seiten spielten auf der Erde. In ihnen wurden u.a. Coels Kommando-Wechsel, der Start der Mission des anderen Teams mit der Aquarius, das Training für seine eigene Mission und die Entdeckung des Signals erzählt. Danach ging es auch für John und seine neue Crew ins Weltall. Die nächsten Kapitel drehten sich um die Mission zum Mars. Nach 120 Seiten kam die im Klappentext beschriebene Wendung. Logischerweise drehte sich der Rest des Buches um die Rettung der Aquarius-Crew und das Uranus-Signal. Mir persönlich war das Erzähltempo etwas zu langsam, obwohl mich die Grundidee begeisterte.
Die Geschehnisse waren klassische Science-Fiction. Es gab mehrere gute Wendungen und einige gefährliche Situationen für alle. Nach und nach wurde mehr herausgefunden. Das Erstkontakt-Szenario verlief anders als erwartet. Überhaupt gab es in Zusammenhang damit einige Geheimnisse, die noch aufgedeckt werden müssten. Besonders ein Crew-Mitglied war mir suspekt, denn etwas schien mit ihm nicht zu stimmen. Oder täuschte ich mich? Mir fehlten noch einige Informationen.
Jedenfalls brachten die Forschungen spannende Abschnitte mit sich, die ich aufmerksam verfolgte. Es ist schwer darüber zu schreiben, ohne ein Wort zu spoilern. Aus diesem Grund verrate ich deshalb nicht mehr viel über die weitere Handlung. Eine bestimmte Entscheidung von Coel bezüglich Aquarius konnte ich nicht nachvollziehen. Die abschließende große Überraschung brachte das letzte Kapitel. Selbst nach dem Beenden des Buches ist mir nicht klar, was ich davon halten soll. Es sind noch viele Fragen offen, die hoffentlich in der Fortsetzung beantwortet werden.
Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe enthält einen soliden Auftakt mit einem guten Erstkontakt-Szenario. Das erste Drittel wurde sehr gemächlich erzählt. Danach nahm die Geschichte an Fahrt auf und die Ereignisses geschahen in schnellerer Abfolge. Trotzdem war mir die Erzählweise etwas zu langsam. Die Wendungen im letzten Drittel gefielen mir besonders gut, weil es viele spannungsvolle Momente gab. Mit Hauptprotagonistin John Coel kam ich leider nicht so gut klar. Dennoch hatte ich ein gutes Leseerlebnis und bin neugierig, was noch auf die Protagonisten zukommen wird.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!