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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2024

Gut unterhalten

I'm So (Not) Over You – Manchmal braucht die große Liebe eine zweite Chance
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Zuerst muss ich gestehen, dass ich von dem Cover definitiv kein Fan bin. Man kann sich zwar so die beiden Protagonisten echt gut vorstellen, aber ich mag den Stil nicht und auch der Hintergrund haut mich ...

Zuerst muss ich gestehen, dass ich von dem Cover definitiv kein Fan bin. Man kann sich zwar so die beiden Protagonisten echt gut vorstellen, aber ich mag den Stil nicht und auch der Hintergrund haut mich irgendwie nicht vom Hocker. Aber ums Äußere soll es hier ja eigentlich nicht gehen, sondern um den Inhalt.
Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Kian, was an vielen Stellen leider ein bisschen eintönig wirkte. Zumal Kians Gedanken sich sehr gerne im Kreis gedreht haben und er elendlange Monologe für toll hielt. Mit der Zeit war das schon ein bisschen anstrengend, auch wenn sich die Geschichte prinzipiell gut hat weglesen lassen.
Der Klappentext sagt eigentlich schon alles aus, was man über die Handlung wissen muss. Sehr viel mehr kann ich eigentlich auch nicht dazu sagen. Man merkt der Geschichte deutlich die Klassenunterschiede an - ob nun zwischen reich und arm oder schwarz und weiß. Ich fand es gut, dass diese Thematiken aufgegriffen wurden, auch wenn ich über manche Szenen nur den Kopf schütteln konnte. Einstellen sollte man sich auf Drama, was ja meistens in den Geschichten vorkommt - wobei ich gerade das Drama am Ende echt absolut unnötig fand! Darauf hätte man gut verzichten können.
Was ich ein bisschen schade fand - es wurde viel über Kian und Hudson gesprochen, aber warum letzterer eigentlich die Beziehung beendet hatte, weiß ich immer noch nicht. Das 'davor' wird kaum betrachtet. Auch hätte ich mir mehr von den Nebencharakteren gewünscht, gerade Divya war nach den kurzen Eindrücken echt ein toller Charakter! Oder auch Kians Familie. Aber sie alle bekommen leider etwas zu wenig Zeit.
An sich haben mir Kian und Hudson gut gefallen, wenn man mal davon absieht, dass sie definitiv öfter miteinander über ihre Probleme reden sollten. Dann wären einige Sachen so nicht passiert und es hätte vielleicht ein paar spannendere Momente mit sich gebracht. Noch erwähnen möchte ich Olivia, Hudsons Schwester, die mir leider gar nicht gefallen hat mit ihrer Art.

Mein Fazit
Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und hat sich flüssig weglesen lassen. Auch wenn ich die vielen Monologe von Kian und gerade das Drama am Ende etwas unnötig fand. Die Protagonisten haben mir gefallen, wobei ich gerne auch Hudsons Sicht gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Unterhaltsam, aber vorhersehbar

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Bisher habe ich vom Autor noch nichts gelesen, sehe seine Bücher aber sehr regelmäßig bei anderen Bloggern. Ich war immer ein bisschen skeptisch bezüglich der Bücher - dieses hier wirkt doch ein wenig ...

Bisher habe ich vom Autor noch nichts gelesen, sehe seine Bücher aber sehr regelmäßig bei anderen Bloggern. Ich war immer ein bisschen skeptisch bezüglich der Bücher - dieses hier wirkt doch ein wenig anders als seine anderen Geschichten. Es klang nach einer unterhaltsamen Geschichte, deswegen hatte ich sie dann doch ins Auge gefasst.
Den Sprecher mochte ich ganz gerne, er hat die Geschichte wirklich unterhaltsam erzählen können. Tatsächlich wird sie ausschließlich aus der Sicht von Nick erzählt, was manchmal ein bisschen eintönig gewirkt hat. Zumal Nick einfach ewig gebraucht hat, um gewisse Dinge zu erkennen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Band noch eine weitere Sicht bekommen.
Der Klappentext ist irreführend - denn "eine Stadt voller Superhelden" gibts hier so nicht. Es gibt genau genommen nur 2 und ein paar weitere im Rest der Welt. Zudem verrät der Klappentext für meinen Geschmack schon zu viel von der Handlung, sodass man sich einige Wendungen denken kann, ohne das Buch gelesen zu haben.
Insgesamt fand ich die Handlung gut. Sie weist viele Facetten auf - neben der Frage, wie Nick ein Superheld werden kann und wer denn hinter den Kostümen der Helden steckt, wird mit ADHS auch ein weiteres Thema mit eingebaut. Wenn es für meinen Geschmack auch manchmal zu sehr auf die Schippe genommen wird. Aber dennoch gut, dass auch sowas mal thematisiert wird.
Für die Handlung selbst hätte ich mir mehr Überraschungen gewünscht. Sie weiß an sich absolut gut zu unterhalten, aber die Wendungen sind eben nicht wirklich überraschend. Man schmunzelt sehr viel und einige Male kommt es auch zu wirklich witzigen Szenen.
Genial fand ich die Zusammenstellung der Charaktere. So unterschiedlich sie alle waren, so sehr haben sie in den entscheidenen Momenten zusammengehalten. Und sie tragen alle eine Spur Sarkasmus in sich, was eine tolle Gruppe ergeben hat. Ich bin gespannt, was man da im nächsten Band noch über sie erfahren kann.
Die Wendungen am Ende des Buches empfand ich jetzt nicht unbedingt überraschend - und eigentlich wirken sie für den Moment recht abgeschlossen. Deswegen bin ich schon gespannt, auf welche Punkte Band 2 noch genauer eingehen wird - in der Hoffnung, dass die Handlung dann auch ein bisschen überraschender sein wird.

Mein Fazit
Dies war mein erstes Buch des Autors und sicher auch nicht das letzte. Die Handlung war interessant aufgebaut, für meinen Geschmack aber auch ein bisschen zu vorhersehbar. Dagegen wusste das Buch mit seinen vielfältigen Protagonisten und einem Hauch Sarkasmus trotzdem sehr gut zu unterhalten. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Mehr erwartet

Die Rabenringe I - Odinskind
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Um die Reihe bin ich schon lange herum geschlichen - viele gute Meinungen habe ich dazu gehört, was meine Neugierde immer auch hochgehalten hatte. Jetzt passte es mal gut, sodass ich den ersten Band der ...

Um die Reihe bin ich schon lange herum geschlichen - viele gute Meinungen habe ich dazu gehört, was meine Neugierde immer auch hochgehalten hatte. Jetzt passte es mal gut, sodass ich den ersten Band der Reihe gehört habe.
Den Sprecher fand ich gut, wobei ich doch immer mal auch gemerkt habe, dass ich gedanklich abgeschwiffen bin. Das war natürlich nicht optimal. Tatsächlich hätte ich mir aufgrund der unterschiedlichen Erzählsichten (Hirka, Rime, Urd) auch unterschiedliche Sprecher gewünscht. Grundlegend an den Stil musste ich mich auch erstmal gewöhnen.
Auch wenn ich das grundlegende Weltenkonzept sehr interessant finde, habe ich es nicht komplett verstanden. Einerseits habe ich kein Gefühl für die Entfernungen zwischen den Städten/Gebieten bekommen. Andererseits bin ich mir bei manchen Begriffen nicht sicher, ob ich sie richtig eingeordnet habe. Auch habe ich die Gabe als solches sowie das Umarmen nicht verstanden. Für den Verlauf der Handlung war das schon alles nicht optimal.
Die Wendungen insgesamt fand ich durchaus interessant, da war einiges dabei, was man so nicht erwartet konnte. Vor allem hatte ich nicht gedacht, dass wir insgesamt schon so weit kommen und gefühlt eigentlich das meiste schon geklärt ist. Was die Frage aufwirft, worum es im nächsten Band gehen wird, aber da lasse ich mich einfach mal überraschen. Wahrscheinlich hätte ich mir den Band ein bisschen kürzer gewünscht, es war mir doch ein wenig zu lang.
Hirka als Protagonistin kann ich für mich immer noch nicht einordnen - ihre Art empfand ich einfach als seltsam. Genauer kann ich das gar nicht beschreiben, ohne zu spoilern. Rime hat mir besser gefallen, auch wenn man seine Motive erst später mitbekommen hat. Urd mochte ich dagegen überhaupt nicht, das war aber sicher auch ein bisschen so gewollt.
Bei allen Nebencharakteren bin ich mir sehr unsicher ... aufgrund ihrer Vielzahl sind viele auch schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden und bei einigen habe ich definitiv noch Fragen.
Interesse für den nächsten Band ist auf jeden Fall da, auch wenn ich mir tatsächlich von der Geschichte selbst ein bisschen mehr erhofft hatte.

Mein Fazit
Insgesamt muss ich gestehen, dass ich mir von dem Auftaktband ein bisschen mehr erhofft hatte. Das Setting war interessant und die Handlung hatte spannende und überraschende Momente - aber ich habe zum Weltenkonzept auch noch zentrale Fragen, die mir das Buch nicht beantworten konnte. Die Charaktere fand ich okay, aber Hirka kann ich absolut nicht für mich einordnen. Interesse für den nächsten Band ist auf jeden Fall da und ich erhoffe mir da doch ein wenig mehr von.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Tolle Atmosphäre, aber gerne mehr Tiefe beim Worldbuilding

Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night
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Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht - das Kejari klang spannend und natürlich stellte sich die Frage, was dort alles passieren wird. Ein bisschen hatte ich die Befürchtung, dass ...

Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht - das Kejari klang spannend und natürlich stellte sich die Frage, was dort alles passieren wird. Ein bisschen hatte ich die Befürchtung, dass es der Reihe "Die Tribute von Panem" ähneln könnte - und ja, an manchen Stellen hat es das sicherlich auch getan. Aber das zog sich gott sei dank nicht über das ganze Buch, sondern beschränkte sich auf wenige Momente.
Die Sprecherin hat hier einen guten Job gemacht - man konnte der Geschichte gut folgen und wollte eigentlich kaum aufhören. Sie hat die Atmosphäre einfach wahnsinnig gut rüber gebracht. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Oraya. An manchen Stellen hätte ich mir schon eine zweite gewünscht, beispielsweise die von Raihn.
Die Welt und die verschiedenen Vampirclans fand ich spannend aufgebaut - mir sind aber doch einige Fragen offen geblieben. Das Print enthält ein Glossar (das Hörbuch logischerweise nicht), in dem man schon einige Zusatzinformationen bekommt. Ich hab es nachträglich gelesen und empfand einige Informationen als für das Verständnis doch sehr wichtig - was schade ist, denn offensichtlich waren sie in der Handlung nicht oder nicht richtig verwoben. Da hätte ich mir noch mehr Infos gewünscht.
Die Handlung selbst ist spannend aufgebaut und entwickelt im Laufe eine düstere Atmosphäre, die mir wirklich gut gefallen hat. Durch das Kejari mit seinen 5 Runden gliedert sich das Buch gut, sodass man immer von einer Prüfung zur nächsten geht, aber auch Zwischensequenzen hat. Einige Prüfungen fand ich wirklich gut inszeniert, andere haben mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Die Zwischensequenzen hatten da noch mehr zu bieten, weil man die Welt entdecken konnte und mehr über die Protas erfahren hat. Aber auch hier muss ich sagen, dass mich nicht jede Wendung überzeugt hat - einige waren ein bisschen erwartbar.
Oraya fand ich okay, ich hätte mir vor allem mehr Hinterfragen von ihr gewünscht. Viele Dinge, die sehr offensichtlich nicht okay scheinen, hinterfragt sie kaum oder nimmt sie als gegeben hin. Und ist dann überrascht, wenn es doch nicht so ist. Auch wirkte sie mir als Mensch manchmal ein bisschen over-powered.
Raihn fand ich ebenfalls okay, bei ihm wusste ich lange Zeit einfach nicht, was ich von seinen Erzählungen halten soll. Es wirkte einfach nicht ganz wie das Wahre. Bei ihm bin ich sehr gespannt, wie er sich im nächsten Band weiterentwickeln wird. Bei ihm wie auch bei Oraya hätte ich mir vor allem mehr Kommunikation gewünscht - es wird so viel verschwiegen, dass es kein Wunder ist, dass sie sich am Ende alle misstrauen. Aber warum müssen sie überhaupt immer schweigen - warum kann man seine Karten nicht mal auf den Tisch legen? Es hätte einiges einfacher gemacht.
Vincent war mir wohl der Suspekteste der Charaktere - vor allem weil er eben einfach nichts preis gibt, auch wenn jeder weiß, dass er so viel zu verbergen hatte (und Oraya das einfach nicht sieht). Mein liebster Charakter war auf jeden Fall Mische. Mehr hätte ich mir zu den anderen Kejari-Teilnehmern gewünscht, die gehen im Verlauf doch sehr unter bzw. spielen eigentlich kaum eine Rolle. Das war schon sehr schade, da man auch nichts über die unterschiedlichen Motive erfahren konnte.
Das Ende hat mich in vielen Punkten leider nicht überraschen können, wenn es auch mit einem großen Knall gekommen ist. Einige Entwicklungen davon haben sich einfach über den Verlauf der Geschichte hinweg zu deutlich angekündigt. Natürlich bleiben aber auch noch eine Menge offene Fragen - die schon neugierig auf die Fortsetzung machen. Ich hoffe nur, dass die Wendungen dann etwas weniger vorhersehbar sind.

Mein Fazit
Insgesamt hat mir der Reihenauftakt vor allem wegen seiner düsteren Atmosphäre und der interessanten Handlung gefallen und sich in einem Rutsch weghören lassen. Mehr grundlegende Informationen hätte ich mir vor allem in Bezug auf das Worldbuilding sowie die Tiefe der Kejari-Teilnehmer gewünscht. Einige Wendungen empfand ich als zu erwartbar - gerade am Ende, als sich dann die Ereignisse überschlagen. Trotz der kleinen Kritikpunkte bin ich neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Spannend, aber Ende enttäuschend

Vampyria - Der Hof der Stürme
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Auf den finalen Band habe ich mich nach den spannenden Entwicklungen aus Band 2 sehr gefreut. Wie wird der Autor das ganze zu einem Ende bringen? Was müssen die Charaktere dafür alles opfern? Am Ende muss ...

Auf den finalen Band habe ich mich nach den spannenden Entwicklungen aus Band 2 sehr gefreut. Wie wird der Autor das ganze zu einem Ende bringen? Was müssen die Charaktere dafür alles opfern? Am Ende muss ich leider sagen, dass ich sehr unbefriedigt aus der Geschichte rausgegangen bin.
Da ich Band 2 kurz vorher gehört habe, ist mir der Einstieg in den finalen Band natürlich recht leicht gefallen. Die Sprecherin macht hier wieder einen guten Job, sodass man die relativ vielen Minuten gut weghören kann. Gewünscht hätte ich mir tatsächlich weitere Sichten, denn auf die Dauer wirkte Jeanne ein bisschen eintönig.
Die Handlung hat mir an sich gut gefallen, vor allem von seinen Höhe- und Wendepunkten her. Auch wenn ich nicht unbedingt jeden einzelnen davon gut fand. Dass der eine Strang aus Band 1 praktisch wiederholt wurde, fand ich nicht so glücklich, auch wenn er stellenweise spannende Momente hatte. Gefesselt hat mich die Handlung aber insgesamt trotzdem. Vor allem, dass man mit dem Hof der Stürme einen neuen Ort kennenlernt und so auch einen Eindruck davon erhält, wie die Welt zu der Vampir-Thematik steht.
Schade fand ich es, dass der Widerstand als solches auch hier wieder nur eine Randrolle gespielt hat. Jeannes Kampf steht zwar im Vordergrund, aber über alles andere wird kaum gesprochen. Da hatte ich mir für einen finalen Band doch mehr erhofft. Ein bisschen unnötig empfand ich die Liebesgeschichte, da mir auch nicht so ganz klar geworden ist, wann eigentlich Gefühle aufgekommen sein sollen. Das hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht. Auch einige Enthüllungen, die man im Laufe der Handlung bekommt, konnte ich nicht ganz greifen und in seinem vollen Umfang verstehen.
Jeanne steht als Protagonistin wieder im Mittelpunkt und weitgehend bin ich gut mit ihr klargekommen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie nach den ganzen Sachen, die ihr schon passiert sind, etwas weniger naiv in ihren Entscheidungen ist. Gefreut habe ich mich darüber, dass Poppy und Zack dieses Mal dabei sind und mehr über die beiden erfahren konnte. Ansonsten sind auch viele neue Charaktere dabei gewesen, deren Motive ich sehr spannend fand, auch wenn ich natürlich nicht jeden von ihnen mochte.
Das alles mag noch nicht so schlecht klingen und war es bis dahin auch nicht. Aber absolut unzufrieden war ich mit dem Ende und das ist auch ursächlich für die etwas bescheidenere Bewertung. Denn genau genommen gibt es kein Ende. Für mich wirkt es so, als würde hier noch ein Band kommen, aber da es ein Finale ist, scheint dem nicht so zu sein. Es hat kaum Veränderungen im Verhältnis zu Band 1 gegeben, alle Gegebenheiten sind noch gleich. Okay, die Charaktere sind teilweise woanders und haben nun andere Einstellungen, aber mehr eben auch nicht. Und das fühlte sich maximal unbefriedigend an, weil man schlicht was anderes erwartet. Ich hätte mir schon gewünscht, dass es eine Veränderung zum Anfang gibt - in welcher Form auch immer, es muss ja keine Verbesserung sein. Aber wenigstens irgendwas.
Ich hab gesehen, dass im Original eine weitere Reihe aus dem Vampyria-Universum gestartet ist - Vampyria America. Dem Klappentext nach (zumindest soweit der Übersetzer aus dem französischen gesagt hat) habe ich aber keinen direkten Zusammenhang zur Handlung dieser Reihe hier feststellen können. Ob man mit dieser neuen Reihe dann die Ereignisse von hier fortführt und zu einem Ende bringt - keine Ahnung. Das bleibt wohl abzuwarten. Aber selbst wenn, finde ich das auch nicht glücklich, denn diese Geschichte hier ist einfach absolut offen.

Mein Fazit
Ein finaler Band, der durchaus mit einer spannenden Handlung mit überraschenden Wendungen zu unterhalten wusste. Die Sprecherin macht hier wieder einen guten Job, sodass sich die vielen Minuten recht flott weghören lassen. Spannend fand ich ebenso die Entwicklungen und Enthüllungen einiger Charaktere. Mehr Tiefe hätte ich mir für den Widerstand gewünscht, er ging für meinen Geschmack zu sehr unter. Absolut unzufrieden war ich aber leider mit dem Ende - so dermaßen offen, dass man sich schon fragt, welche Veränderungen es eigentlich im Vergleich zum Start in Band 1 gegeben hat. Es fühlt sich nicht nach einem zufriedenstellenden Finale an.

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