Cover-Bild Glücksspuren im Sand
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 26.06.2017
  • ISBN: 9783453271494
Rachel Bateman

Glücksspuren im Sand

Roman
Ute Brammertz (Übersetzer)

Die unkonventionelle Storm war schon immer das Vorbild ihrer jüngeren Schwester Anna. Als sie bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt, ist Anna am Boden zerstört. Doch dann findet sie eine Liste ihrer Schwester – eine Liste all der Dinge, die man in einem perfekten Sommer unbedingt tun muss. Dinge wie „Im Regen küssen“, „Ins Dive-In-Kino gehen“ (was auch immer das sein mag!) oder auch einfach: „Mutig leben“. Im Andenken an ihre Schwester und um ihre eigene Traurigkeit zu überwinden, macht Anna sich daran, die Aufgaben der Liste zu erfüllen. Ihr stets zur Seite: der Nachbarsjunge Cameron, der irgendwie immer schon da war. Der Storms engster Freund war. Und der vielleicht der Schlüssel zu einem neuen Glück sein könnte. Wenn es da nicht ein schlimmes Geheimnis gäbe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2017

Typischer Jugendroman

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Inhalt:
Nach dem Anna ihre große Schwester Storm nach einem schrecklichen Autounfall verloren hat, sind ihr nur noch Selbstzweifel und Selbstvorwürfe geblieben. Wie konnte sie sich von ihrer eigenen Schwester ...

Inhalt:
Nach dem Anna ihre große Schwester Storm nach einem schrecklichen Autounfall verloren hat, sind ihr nur noch Selbstzweifel und Selbstvorwürfe geblieben. Wie konnte sie sich von ihrer eigenen Schwester nur so weit entfernen, dass sie deren Leben kaum noch wiedererkennt? Als Anna eines Tages durch Zufall eine Liste mit Aufgaben von ihrer Schwester Storm findet, ist ihr sofort klar, dass sie diese anstatt ihrer Erfüllen muss. Tatkräftig steht ihr dabei ihr Nachbar Cameron zur Seite, welcher Storms bester Freund war. Bald fragt sich Anna jedoch, wie viel Spaß sie mit dem Freund ihrer Schwester haben darf, wenn sie doch eigentlich nur trauern sollte...

Die Charaktere:
Anna: Anna charakterisiert die allseits bekannte Cheerleaderin, welche überall beliebt ist und von einer Party auf die nächste zusteuert. Also das komplette Gegenteil ihrer lebensfrohen und extrovertierten großen Schwester. Nach deren Tod ist Anna komplett aufgeschmissen und weiß gar nicht mehr, was sie wirklich schätzen sollte im Leben. Doch durch Cameron kommt sie wieder auf die richtige Spur und findet zu ihrem alten Selbst zurück.

Cameron: Einerseits verkörpert Cameron einen Außenseiter, der noch nie so wirklich dazu gehörte. Er hat ein gutes Herz und würde im Leben niemals jemandem etwas Schlechtes wollen. Vor allem Storm ist er sogar noch im Tod loyal und steht stets zu ihr. Doch auf der anderen Seite benimmt sich der zurückhaltende Cameron auf einmal wie ein Bad Boy/Aufreißer.

Schreibstil:
Die Geschichte wird aus Annas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, was grundsätzlich viele persönliche Einblicke in ihre Gefühlswelt ermöglicht. Doch trotz dessen konnte ich manche Gefühle einfach nicht nachvollziehen, da sie für mich einfach zu plötzlich und ohne entsprechende Tiefe kamen. Leider war mir der Schreibstil emotional an vielen Stellen zu oberflächlich, obwohl gerade dieses Thema viel mehr hergeben könnte. Abgesehen davon konnte man das Buch sehr gut lesen, da die Übergänge gut waren und auch der Lesefluss so gut wie nie unterbrochen wurde.

Meine Meinung:
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gelungen und es hat mich schon auf den ersten Seiten zu Tränen gerührt, da ich so ergriffen war. Das mag auch der Grund sein, wieso ich an das Buch mit solch hohen Erwartungen herangegangen bin und diese schließlich nur schwerlich erfüllt werden konnten.

Die alte Geschichte mit dem Erfüllen der To Do - Liste einer verstorbenen Person kennt man nur wirklich schon zu genüge. Daher hatte ich mir bei diesem Buch erhofft, dass es mal wieder ein paar neue Aspekte gibt, die das Ganze etwas auffrischen können. Doch leider war das in diesem Fall eine Fehlanzeige. Das Buch erfüllte meiner Meinung nach viele Klischees, was grundsätzlich ja nicht schlecht ist, doch leider ist die Idee hinter der Geschichte einfach nichts Neues mehr.
Wie schon beim Schreibstil erwähnt, konnte ich mich emotional auch nicht immer auf das Buch einlassen. Für mich persönlich kam die Liebesgeschichte zwischen Anna und Cameron urplötzlich in Gang, ohne sich langsam heran zu tasten, auch wenn es vorhersehbar wie das zwischen den Beiden laufen wird.
Außerdem kam ich mit Cameron als Charakter nicht sonderlich gut klar. Einerseits war er so introvertiert und auf der anderen Seite dann total am Flirten. Irgendwie passt das einfach nicht zusammen und es hat vor allem nicht zu seiner bis dahin dargestellten Persönlichkeit gepasst.

An sich ist das Buch eine klischeehafte Jugendromanze, die für zwischendurch zwar ganz süß sein mag, mehr jedoch auch nicht.

Das Cover finde ich wiederum wunderschön und absolut ansprechend. Daher muss ich gestehen, dass dieses Buch allein aufgrund des Covers in mein Regal wanderte.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein süßer Sommerroman

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In letzter Zeit hatte ich sehr viele Fantasygeschichten und ich brauchte mal etwas komplett anderes. Glücksspuren im Sand klingt etwas dramatisch und nach einer traurigen Geschichte und ich hatte richtig ...

In letzter Zeit hatte ich sehr viele Fantasygeschichten und ich brauchte mal etwas komplett anderes. Glücksspuren im Sand klingt etwas dramatisch und nach einer traurigen Geschichte und ich hatte richtig Lust auf dieses Buch.
Storm und Anna waren früher nicht nur Schwestern, sondern Anna ist ihrer großen Schwester überall hingefolgt. Doch während Storm eher unkonventionell war und nichts auf die Meinung anderer gibt, ist Anna eine der beliebtesten Mädchen der Schule, Cheerleader und am Wochenende auf Partys. Am Tag von Storms Abschlussfeier, stirbt sie bei einem Autounfall und Annas Leben ändert sich vollkommen. Sie findet eine Liste mit Dingen, die Storm dieses Sommer tun wollte und entschließt sich die Aufgaben zu erfüllen. An ihrer Seite ist Cameron, Storms bester Freund seit Kindertagen und der Junge von nebenan. Während sie immer mehr Punkte abarbeitet erfährt sie mehr über ihre Schwester und auch über sich selbst.
Anna ist ziemlich selbstbewusst und so ganz anders als ihre Schwester, doch um ihr näher zu sein will sie die Aufgaben der Liste erfüllen. Sie hat sich damals selbst von ihrer Schwester entfremdet und sie hat das Gefühl, dass sie ihr dadurch wieder näher kommen kann. Sie weiß noch nicht was sie vom Leben wirklich will und versucht noch herauszufinden, wer sie eigentlich ist.
Cameron ist wirklich süß und eher unsicher. Ich hatte erst gedacht, dass er und Storm mehr als Freunde waren, aber sie waren wirklich nur beste Freunde. Ich fand ihn sehr sympathisch, da er Anna hilft die Liste abzuarbeiten und ihr dadurch auch ihre Schwester näher bringt.
Piper, die beste Freundin von Anna fand ich eher unsympathisch und absolut egoistisch. Sie war überhaupt nicht für Anna da und hat sich nur für sich selbst interessant. Annas Tante hingegen fand ich unglaublich sympathisch und ich fand es toll, wie sie mehr eine Freundin war, als Piper.
Den englischen Titel finde ich so viel besser, denn es ist ja nicht Annas Sommer, sonder eigentlich der von Storm und daher gefällt mir der Originaltitel, weil er eine wirkliche Bedeutung hat. In der Geschichte geht es auch darum, dass Anna zu sich selbst findet und nicht das Leben ihrer Schwester zu leben.
Das Buch war unglaublich niedlich und der Schreibstil echt toll, aber ich wurde einfach nicht emotional mit reingezogen. Mir fehlte es im ganzen Buch einfach an Tiefe und ich hatte viel mehr erwartet. Es war natürlich dramatisch, aber auch etwas kitschig und es hat mich einfach nicht berührt.
Insgesamt war es ein süßes Sommerbuch und hat mich auch zurück in den Sommer gebracht. Ich glaube schon, dass einige emotional berührt wurden, aber ich wurde es leider nicht.
Ich kann dieses Buch trotzdem weiterempfehlen. Jeder der Lust auf eine leichte, sommerliche Lektüre hat, ist hier richtig.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Ein süßer Road-trip zweier Jugendliche, die mutig sein wollen

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Nachdem ich ab und zu auch gerne mal Jugendbücher lese und dies länger nicht getan hatte, erschien „Glücksspuren im Sand“ genau zur richtigen Zeit.

Das Cover und der Klappentext wirkten sehr ansprechend ...

Nachdem ich ab und zu auch gerne mal Jugendbücher lese und dies länger nicht getan hatte, erschien „Glücksspuren im Sand“ genau zur richtigen Zeit.

Das Cover und der Klappentext wirkten sehr ansprechend und hinzukam, dass dieses Buch von anderen Lesern bisher sehr gelobt wurde.

Die 17jährige Anna und ihre Familie durchleben den Albtraum ihres Lebens. Die geliebte, gerade mal 11 Monate ältere Schwester „Storm“, stirbt bei einem Autounfall.
Alles, was Anna geblieben ist, ist eine Liste.
Eine Liste, mit Dingen, die Storm diesen Sommer erleben wollte. Aus Trauer und tiefster Überzeugung hat Anna das Bedürfnis, genau diese Dinge für ihre Schwester zu erledigen. Gemeinsam, mit Storms bestem Freund, macht sie sich auf und der Weg zeigt ihr, wer Storm tatsächlich war, was ihre Wünsche, aber auch Geheimnisse waren.

Ich empfand den Schreibstil der Autoren als sehr angenehm und leicht zu lesen. Man kommt sehr zügig voran und ehe man sich versieht, ist der Road-Trip auch schon wieder vorbei.
Für mich also eine süße, schnelllebige, aber auch von Anfang an vorhersehbare Jugendbuch Geschichte, wo kurz vorm Ende doch noch etwas geschieht, womit ich dann nicht gerechnet hatte. Das war auch gut, denn während des Lesens dachte ich, hoffentlich arbeitet Anna jetzt nicht nur die Liste ab, da muss doch noch was kommen…

…am Ende fragt man sich, für wen Storm diese Liste tatsächlich geschrieben hat.

Fazit: Ein süßer Road-trip, mit zwei Jugendlichen, die mutig sein wollen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Leichte Kost für Zwischendurch

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Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten ...

Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten Türkis/Blau und die verspielte Schrift gefallen mir sehr gut. Alles in allem ein mehr als gelungenes Cover!

Meine Meinung:
Der Klappentext lies mich, trotz der traurigen Thematik, auf eine locker leichte Geschichte über die Jugend und die Liebe hoffen. Genau das habe ich mit Glücksspuren im Sand auch bekommen.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Anna. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Handlungen authentisch. Auch die anderen Charaktere, wie Cameron, Annas beste Freundin und auch Annas Tante, konnten mich überzeugen, da sie alle ihre individuellen Charaktereigenschaften hatten. Ich hätte mir jedoch auch ein paar Kapitel aus Camerons Sicht gewünscht, da es mir oft so vorkam, dass seine Gefühle komplett außer Acht gelassen wurden, obwohl er im Buch eine tragende Rolle spielt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen, aber eher einfach gestrickt. Rachel Bateman hat es trotzdem geschafft, dass ich mir die Orte und Szenarien im Buch sehr gut bildlich vorstellen konnte. Sehr oft kam bei mir das Gefühl auf, dass ich auch gerne dort wäre, wo die Protagonisten sich gerade befanden. Durch den Road-Trip und die vielen Unternehmungen, um Storms Liste abzuhaken, bekam das Buch eine lockere, sommerliche Atmosphäre.

Auch die Message des Buches fand ich richtig toll. Man muss sich etwas trauen im Leben und nicht nur immer auf Nummer sicher gehen. Man soll das Leben auskosten, solange man die Zeit hat, denn es kann jeden Moment vorbei sein. Gut, diese Botschaft ist nichts Neues, aber wird in diesem Buch wirklich schön und glaubhaft umgesetzt. Was mir allerdings aufgefallen ist, und was ich sehr traurig fand, war, dass es fast keinen Familienzusammenhalt gab. Die Eltern haben für sich getrauert und ihre Tochter aus ihrer Gefühlswelt komplett ausgeschlossen und die Tante hat der Tod der Nichte auch eher wenig interessiert — zumindest kam es so rüber.

Die Wendung gegen Ende des Buches, war leider ziemlich vorhersehbar. Trotzdem verlieh sie der Geschichte einen schönen Abschluss.

Fazit:
Glücksspuren im Sand ist ein tolles Buch, das zeigt, dass das Leben lebenswert ist, auch wenn man einen geliebten Menschen verliert. Geeignet ist es jedoch eher für jüngere Leser.