Readers in a strange story - Eine ganz besondere, extrem spannende und überraschende Story mit philosophischem Tiefgang
Meine Meinung:
„Ich bin bloß noch ein Gedanke im Nichts.“ (S. 92)
Was soll ich sagen? Ich habe das Buch gerade beendet und in meinem Kopf rattern die Gedanken unaufhörlich immer weiter und weiter. Ich ...
Meine Meinung:
„Ich bin bloß noch ein Gedanke im Nichts.“ (S. 92)
Was soll ich sagen? Ich habe das Buch gerade beendet und in meinem Kopf rattern die Gedanken unaufhörlich immer weiter und weiter. Ich habe eine komplexe und vielschichtige Geschichte gelesen, die mich in ihrem Verlauf gefesselt, begeistert, verstört, verunsichert und immer wieder überrascht hat. Schicht um Schicht gräbt man sich als Leser immer tiefer in die Story hinein, entwickelt Vermutungen und Theorien – und wird doch oft wieder eines anderen belehrt. So wird man als Leser selbst immer mehr ein bisschen zum Protagonisten Manuel, besessen von Zweifeln und Fragen, dessen letzter Notanker Descartes´ erster Grundsatz „cogito ergo sum“ ist. Überhaupt spielt die Philosophie in diesem Buch eine zentrale und sehr wichtige Rolle – sozusagen als Gegenpart zur ständig voranschreitenden Technisierung und Digitalisierung unserer Welt. Hierbei ergeben sich grundlegende Fragen, auf die es vielleicht gar keine allgemeingültigen Antworten gibt, ja vielleicht nicht geben darf.
Wenn man nun mit dem Gedanken spielt, dieses Buch zu lesen, sollte man sich unvoreingenommen darauf einlassen, ungestört bewusst Zeit und Raum hierfür nehmen. Denn dieses Buch ist Vieles, nur sicherlich keine leichte Lektüre für nebenbei – auch wenn es phasenweise so scheinen mag. Vielmehr kann ich leider nicht schreiben, ohne zentrale Elemente dieses Buches zu verraten.
FAZIT:
Spannend, fesselnd, verstörend und begeisternd – beste Unterhaltung mit Tiefgang und Nachhall.