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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2024

WOW! Tolle Geschichte mit überraschender Tiefe und viel Gefühl und Humor

Wehe, du küsst mich!
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Myles ist Footballspieler der L.A. Roadies und wohl in seiner letzten Saison, denn er ist der alte Hase der Mannschaft. Doch wie es nach dem Football weitergehen soll... Da hat er noch keinen Plan.
Alex ...

Myles ist Footballspieler der L.A. Roadies und wohl in seiner letzten Saison, denn er ist der alte Hase der Mannschaft. Doch wie es nach dem Football weitergehen soll... Da hat er noch keinen Plan.
Alex hat in jüngster Vergangenheit einiges durchleben müssen und darf nun ihre Sozialstunden bei den L.A. Roadies abstottern. Obwohl sie ausgebildete Physiotherapeutin ist, wird sie vom Team als Masseurin gesehen.
Nur einer der Spieler lässt sich niemals von ihr behandeln, stattdessen stellt er ihr Fragen über Physiologie und geht ihr auch sonst auf die Nerven: Myles "Bull" Hutchinson. Aber irgendwie ist da was und er lässt auch nicht locker. Dabei darf sie doch keinen privaten Kontakt zu den Spielern haben...

Ich war so überrascht, dass mich eine vermeintlich leichte Lektüre so mitnimmt und mich zwischen schallendem Gelächter, schmachtendem Verliebtsein und drückendem Herzschmerz, alles fühlen lässt.

Alle Charaktere sind vom ersten Augenblick an in mein Herz geschlossen worden und ich habe mitgefiebert.

Ein klasse Roman, der viel tiefer geht, als der erste Eindruck und der Klappentext vielleicht erscheinen lässt und viel und starke Gefühle hervorruft. Wow!!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ein wunderbares Familienepos über zwei verschiedene Schwestern

Das Lilienschloss
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Joanna findet als Kind beim Spielen auf dem Dachboden eine rätselhafte Fotografie. Darauf abgebildet ist eine junge Frau in einem Hochzeitskleid, die große Ähnlichkeit mit ihr selbst hat. Als sie daraufhin ...

Joanna findet als Kind beim Spielen auf dem Dachboden eine rätselhafte Fotografie. Darauf abgebildet ist eine junge Frau in einem Hochzeitskleid, die große Ähnlichkeit mit ihr selbst hat. Als sie daraufhin ihre Großmutter danach fragt, erhält sie nur ausweichende Antworten.
Die Schwestern Rosemary und Lily ziehen nach dem Krieg vom Land nach London um Arbeit zu finden. Während Rosemary sehr fleißig arbeitet und der Vermieterin hilft, sucht Lily einen anderen Weg aus ihrer Situation. Lily will groß hinaus und sich nicht mit dem mühsamen Leben, das sie bis jetzt führen mussten abfinden. Sie sieht die Chance dazu, als sie gemeinsam mit Rosemary einen jungen, adretten Soldaten und seine Geschwister kennen lernt. Was Lily nicht sieht ist, dass dieser mehr an Rosemary interessiert ist, als an Lily.
Nachdem Lilys Suche nach Glück nicht gefruchtet hat, verändert sich ihr Leben drastisch und sie verlässt Rosemary, um sie nicht zu behindern. Rosemary verkraftet es nur schwer, und sieht sich gezwungen, eine furchtbare Verbindung einzugehen, um den Ruf ihrer Schwester zu schützen.
Wird es Lily gelingen hoch hinaus zu kommen? Wird Rosemary ihre Schwester wieder finden? Wer ist die Frau, die Joanna so ähnlich sieht?

Das Buch ist liebevoll Illustriert, vor jedem Kapitel ist die entsprechende Hauptperson, über die erzählt wird abgebildet. Ich finde, das macht die Geschichte noch lebendiger. Zuerst habe ich befürchtet, die häufigen Perspektivenwechseln würden verwirrend werden, aber ich war begeistert. Damit wurde sehr gut Spannung erzeugt, Geheimnisse angedeutet und haben es erlaubt tiefer in die Gedanken der Figuren zu blicken. Auch der Wechseln zwischen dem Fokus auf Joanna und die Geschichte der Schwestern war genau richtig.
Der Schreibstil ist sehr ausgeschmückt und romantisch, dabei aber nicht kitschig. Die Stimmung ist sehr gefühlvoll gestaltet und man freut und leidet mit den Figuren mit, man kann gar nicht anders.

Ich habe eine nett-unterhaltende Familiensaga erwartet und bin von diesem wirklich fesselnden Roman überrascht worden. Der Roman ist entzückend, spannend, dramatisch und einfach ein herrlicher Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Was passiert, wenn dich jemand hört obwohl du nichts sagst? Island und Australien treffen sich in Montana

Meine Pferde, Montana und Du
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Thorunn ist unentspannt. Weit weg von Island, in Montana ist sie mit ihren beiden Island-Pferden unterwegs, die ihr verstorbener Großvater exportiert hat. Sie muss ihre Pferde unterbringen und ihr Erbe ...

Thorunn ist unentspannt. Weit weg von Island, in Montana ist sie mit ihren beiden Island-Pferden unterwegs, die ihr verstorbener Großvater exportiert hat. Sie muss ihre Pferde unterbringen und ihr Erbe über das Stück Land antreten. Und dann fährt so ein Idiot an ihr vorbei und meint ihr sagen zu müssen, dass ihr "Pony" lahmt. Tz!
Als sie endlich auf der Sweet Water Ranch ankommt, ist nichts mit entspannen, denn sie wird von Chrissie gleich zur Arbeit eingespannt. Thorunn ist bemüht und ist fleißig, doch die Anspannung löst sich erst, als sie den übrigen Mitarbeitern hilft, nachts eine dumme Challenge gegen eine Ranch aus Idaho zu gewinnen. Hier kommt Thorunn Cody zum ersten Mal näher, wenn auch ungewollt beim Versuch sich vor der Chefin in der Abstellkammer zu verstecken.
Cody löst bei Thorunn auf Anhieb etwas aus, doch sie weiß nicht so recht was, denn eigentlich kommt sie gerade aus einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Auch Cody hat sie gern um sich herum.
Nach einem Streit auf der Ranch bleibt Thorunn bei Nachbarn und am Rückweg sieht sie, dass ihr Stück Land gleich in der Nähe sein muss. Als sie sich sicher ist, dass sie es gefunden hat, gerät sie in Gefahr, und anschließend muss sie ihr Land vor Wilderern schützen, noch bevor sie endlich ihr Erbe antreten kann...

Da Thorunn schweigsam ist, wirkt sie auf andere unnahbar und vielleicht ein bisschen zynisch. Ich finde, das macht sie zu einer untypischen Frauenfigur, die aber ganz besonders interessant und als Isländerin einen mystischen Touch hat. Cody ist ihm Gegensatz ein singendes Vögelchen, doch hat er die Gabe ihre unausgesprochenen Worte zu hören.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist schwer, weit und herzzereißend schön. Die beiden ergänzen sich perfekt.

Auch hier war als auflockerndes Stilelement das Buchclub-Tagebuch, das tiefere Einblicke in die Gedanken der sonst so schweigsamen Thorunn erlaubt hat. Und das Pferde-Thema war wieder top ausgeführt.

Es war irre spannend zu lesen, da die Geschichte so vielschichtig ist und sehr interessante, überraschende Wege bestreitet. Ein wahres Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Gefühlvolles Gefühlschaos der Jugendlichen

Eleanor & Park
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So viel, was verbindet - noch viel mehr, das trennt

Eleanor ist die älteste Tochter einer Patchwork-Großefamilie. Park ist der einzige Sohn einer Mittelklasse-Familie. In der täglichen Busfahrt in die ...

So viel, was verbindet - noch viel mehr, das trennt

Eleanor ist die älteste Tochter einer Patchwork-Großefamilie. Park ist der einzige Sohn einer Mittelklasse-Familie. In der täglichen Busfahrt in die Schule lernen sie sich ohne nur ein Wort zueinander zu sprechen kernen und mögen. Die Zuneigung zueinander wächst in beiden, doch die familiären Hintergründe der beiden stehen immer wieder zwischen ihnen. Die erste Jugendliebe - so groß, so rein, so ehrlich.

Ich mag Romane mit abwechselnder Persepektive. Hier wird jedoch nicht in der Ich-Perspektive erzählt, trotzdem bekommt man immer tiefe Einblicke in Eleanors oder Parks Gedanken. Die Geschichte der beiden ist sehr wertvoll, da sie so vieles behandelt, das wir oft sehr in den Hintergrund schieben. Eleanor kämpft täglich mit den Problemen zu Hause, allen voran mit dem Stiefvater. In der Schule ist sie Außenseiterin, da sie sich keine passende, oder moderne Kleidung leisten kann. Park merkt, dass Eleanor kein angenehmes Elternhaus hat und will ihr helfen, wo es geht.

Das Ende hat mir das Herz zerissen und noch nie habe ich mir für die Protagonisten so sehr ein Happy-End gewünscht, wie für diese zwei. Es ist einfach großartig.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ein süßer Roman, in dem man wundervoll sieht, dass Pferde Spiegel der eigenen Seele sind

Ein Mustang, ein Muli und die Liebe
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Annies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten ...

Annies Leben ist aus den Fugen geraten, als ihr Verlobter sie mit einer anderen Frau austauscht. Annie beschließt, auf Wanderung zu gehen, um der Situation zu entfliehen, da auch ihre Eltern zum Ex-Verlobten halten. Einzig ihr Bruder ist ihr eine Stütze, die sie bei ihrem wahnwitzigen Vorhaben unterstützt.
Als Annie bei einem Rodeo vorbeikommt, freut sie sich zuerst soetwas einmal zu erleben, da sie Pferde immer schon toll findet. Jedoch erlischt ihre Begeisterung jäh, als sie sieht, wie die Tiere dort behandelt werden. Sie bemerkt, wie eine Mustangstute wild randaliert und beschließt, sie mit ihrem letzten Geld zu kaufen, damit die Stute dem angedrohten Schlachter entgeht. Einer der umstehenden Cowboys sagt ihr noch, dass die Stute nach Montana müsse und dann sind Annie und "Sixteen", wie sie die Stute nennt schon am Weg.
Ihre Reise mit einem unbändigen Wildpferde ist mehr als beschwerlich, bis nach einer Beinah-Katastrophe Luke am Straßenrand anhält und ihr Hilfe anbietet. Doch Annie ist (noch) zu sehr mit sich selbst und Sixteen überfordert und vertreibt ihn mit harschen Worten.
Ihre Wanderung mit Mustang geht weiter und plötzlich finden sich viele Menschen auf ihrem Weg, die ihr helfen ihren Weg nach Montana zu schaffen, allen voran ein bestimmter... Was wird Annie in Montana erwarten und was wird mit ihrer Stute Sixteen dort passieren?

Annie ist ein toller Charakter, in dem sich jeder auf seine Art hineinversetzen kann. Ich sehe ihre Reise so, dass für alles die richtige Zeit ist und jeder Rückschlag seinen Grund hat, damit etwas Besseres nachkommt. Ihre Entwicklung ist toll und genau im richtigen Tempo.
Auch die übrigen Figuren sind herrlich herzlich und egal wie verschroben sie sind, muss man sie gern haben.
Die Szenen sind schön geschildert und das Pferde-Thema ist perfekt behandelt worden.
Mulis sind ja eine eigene Nummer und nicht so zu behandeln und trainieren wie Pferde, aber sonst habe ich noch keine Erfahrungen mit den außergewöhnlichen Tieren gehabt und ich würde zu gerne mal dieses Muli-Hupen hören

Eine wundervolle Auflockerung waren die Tagebucheinträge zwischendurch, durch die man tiefere und andere Einblicke in die Gedanken der Figur(en) erhalten hat. Solche Stilmittel mag ich sehr gerne.

*** 4,5 STERNE ***

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