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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2017

Toller Einstieg in eine Reihe mit viiiiel Lokalkolorit

EinKEHR zum tödlichen Frieden
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Ein Schmankerl unten den Regionalkrimis, so beschreiben die Ruhr Nachrichten den ersten Band der Reihe um Katja Klein und den Ort Kehr. (Vergleiche auch den Titel) Das es sich zweifelsohne um einen regionalen ...

Ein Schmankerl unten den Regionalkrimis, so beschreiben die Ruhr Nachrichten den ersten Band der Reihe um Katja Klein und den Ort Kehr. (Vergleiche auch den Titel) Das es sich zweifelsohne um einen regionalen Krimi handelt, lässt auch schon das Cover vermuten.

Schon nach den ersten Sätzen hat mich MARTINA KEMPFF fest in Griff. Schnell beginnt beginnt die Story um Katjas Bruder spannend zu werden. Sie, als echte Großstadtpflanze aus Berlin, trifft auf ländliches Idyll, samt Bewohner. Nun gut, diese Bewohner sind auch aufgrund ihrer regionalen Lage sehr speziell. Deutschland oder Belgien? Diese Frage begleitet den Leser durch das gesamte Buch. Die Zuständigkeiten der Behörden müssen geklärt werden, länderspezifische Gesetze und Verordnungen gilt es zu erläutern, und auch die sprachlichen Unterschiede werden sehr fein ausgearbeitet. Hier ist eine Autorin am Werk, die wirklich weiß, wovon sie spricht.

Sehr interessant und speziell sind auch die Lebensmittelkombinationen, die Katja regelmäßig zu sich nimmt. Manches klingt sehr lecker, anderes wiederum sehr .... na ja, sagen wir gewöhnungsbedürftig.

Fazit:

Mich hat der Krimi sehr gut unterhalten. Ich liebe diese Idylle, auch wenn Sie mit Mord gespickt ist. Die Protagonistin habe ich in mein Herz geschlossen und bin gespannt, wie alles weiter geht.

Für Krimi Fans die Lokalkolorit mögen, ist diese Reihe sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Ein raffinierter Krimi

Umkehrschuss
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Sehr ansprechend ist die Karte, die die Kehr darstellt. Die einzelnen Punkte, sei es nun Auf dem Gericht mit dem angedeuteten Galgen oder auch das Zollhaus, lassen auf eine historische Gegend schließen. ...

Sehr ansprechend ist die Karte, die die Kehr darstellt. Die einzelnen Punkte, sei es nun Auf dem Gericht mit dem angedeuteten Galgen oder auch das Zollhaus, lassen auf eine historische Gegend schließen. interessant ist auch die Aufteilung durch die Bundesländer.

Gekonnt arbeitet MARTINA KEMPFF die Liste der Protagonisten in die Ortsbeschreibung von Kehr ein. Denn ja, Kehr gibt es wirklich.

Oh, aber nicht nur das wirkt sehr ansprechend, sondern auch die Rezepte, die unter den Kapitelüberschriften erwähnt werden. Also mal ehrlich, einen Krimi lesen und dabei noch zum kochen inspiriert werden... kann es besseres geben?

Deutlich hebt die Autorin die Zerrissenheit von Ostbelgien hervor. Manche Abschnitte gleichen deshalb auch mehr einer Geschichtsstunde denn eines Krimis, aber lehrreich und unterhaltsam sind die Ausführungen trotzdem.

Allerdings waren mir die Ausführungen über das Deutsch/Belgische Grenzland, die Übernahme der Deutschen usw. schon stellenweise etwas zu ausführlich und langatmig, was aber wohl auch daran lag, dass diese Geschichte immer und immer angesprochen wurde.

Der witzige, locker, leichte Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Man wird nahezu von Kapitel zu Kapitel geschleudert und kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Da ich die ganze Zeit mitgerätselt hatte, wer denn nun der Mörder sein, war ich am Ende sehr überrascht. Zusammen mit einem großen Showdown wurde die Lösung präsentiert.

Alle Protagonisten waren hervorragend ausgearbeitet, so dass ich mir schnell ein Bild von ihnen vor mein geistiges Auge zaubern konnte. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar und stimmig.

Fazit:

Wie in den bisherigen Bänden der Reihe, so trägt auch dieser Band den Namen jenes Ortes in sich, in dem die Handlung erfolgt. Genau, nämlich Kehr. Bei der Titelvergabe zeigt sich großes kreatives Geschick, was sich auch in der Handlung widerspiegelt. Sehr gekonnt wurden Spuren gelegt, wieder revidiert, neue Informationen gestreut bis endlich.... tja, der grosse Showdown eben.

Ich finde den Krimi zwar wirklich toll, aber 10,95 € für ca. 260 Seiten? Das finde ich schon etwas grenzwertig, zumal die Schrift auch noch sehr groß gehalten ist.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Mein Leseeindruck

Bibergeil
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Die Zahl potenzieller Naturfrevler nahm rasch zu. (1. Satz)

Es war der Titel, der mich an diesem Buch sofort angesprochen hatte. BIBERGEIL, was das wohl zu bedeuten hatte? Interessant war neben dem Titel ...

Die Zahl potenzieller Naturfrevler nahm rasch zu. (1. Satz)

Es war der Titel, der mich an diesem Buch sofort angesprochen hatte. BIBERGEIL, was das wohl zu bedeuten hatte? Interessant war neben dem Titel auch der abgebildete Biber, der so frech aus dem Wasser guckt. Wie sich beim Lesen herausstellte, wurde der Titel auch absolut passend zur Story gewählt.

Die Autorin, INGE HIRSCHMANN, führt den Leser direkt und ohne Umwege in die bayrische Gemeinschaft ein. Die typische Wirtshaus/Stammtisch Atmosphäre wirkt sehr einladend, so dass man direkt Platz nehmen möchte um mit den Mitgliedern der Tischrunde über die Biber zu diskutieren. Ein schwerwiegendes Thema, wie man beim Lesen von BIBERGEIL feststellen wird.

Besonders gut hatte mir der Schreibstil gefallen. Locker, leicht und flüssig zu lesen, gespickt mit etwas Lokalkolorit...so wird Lesen zum Genuss. Und Genuss war auch die Handlung. Ich muss gestehen, dass ich als alte Krimitante wirklich an der Nase herumgeführt wurde. Ständig neue Fakten und Fährten, so dass ich wirklich sehr lange im Dunkeln tappte. Und dann...der große Showdown. Am Schluß ging es dann so richtig zur Sache. Ja, ich würde mal sagen, dass sich die Ereignisse nahezu überschlugen, aber dennoch übersichtlich und nachvollziehbar blieben.

Fazit:

Purer Lesespass auf ca. 200 Seiten. Ja, genauso würde ich dieses Buch beschreiben. Ein Krimi, bei dem kein Auge trocken bleibt.
Und wer sich nun aber die Frage stellt ob es BIBERGEIL gibt und was das ist, dem sei soviel verraten.... ist um uns rum ?

Veröffentlicht am 24.10.2017

Mein Leseeindruck

Tod im Schärengarten
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Die Frauenstimme auf Funkkanal sechzehn zählte langsam rückwärts. (1. Satz)



Da ich mit dem ersten Band so meine Probleme hatte, wollte ich der Reihe aber nun doch nochmal eine Chance geben. Sehr gelungen ...

Die Frauenstimme auf Funkkanal sechzehn zählte langsam rückwärts. (1. Satz)



Da ich mit dem ersten Band so meine Probleme hatte, wollte ich der Reihe aber nun doch nochmal eine Chance geben. Sehr gelungen nimmt VIVENCA STEN immer wieder Bezug auf den Vorgängerband, jedoch ohne zuviel Vorkenntnisse zu verlangen. Kleine Hinweise werden gesetzt, die jedoch auch ohne den ersten Band zu kennen, durchaus verstanden werden. Für den Kenner des ersten Bandes sind es kleine Wiederholungen, um nochmals an die Protagonisten zu erinnern, oder auch den zurückliegenden Fall.



Wer hier einen blutrünstigen Krimi erwartet, wird leider etwas enttäuscht werden. VIVENCA STEN schreibt eher ruhig, aber nicht ohne Spannung, nur eben, dass kein Blut fließt.



Auch das Privatleben der Ermittler, Nora und Thomas, kommt nicht zu kurz. Die Freundschaft zwischen den beiden wird sehr deutlich, überlagert aber nicht die Geschichte.



Man spürt, dass VIVENCA STEN sich im Bereich des Segeln auskennt und viel Wissen mit in die Story legt. So bringt sie zum Beispiel dem Leser Luv und Lee nahe, ohne schulmeisterlich zu wirken.



Durch die vielen Irrungen und Wirrungen wird das Lesen zum Genuss und der TOD IM SCHÄRENGARTEN wird zu einem spannenden Leseerlebnis. Mich hat es jedenfalls so begeistert, dass ich mir unbedingt auch den Nachfolgeband zulegen möchte. Im Gegensatz zu Band 1, fand ich diese Fortsetzung absolut gelungen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Mein Leseeindruck

Hamish Macbeth geht auf die Pirsch
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Henry Withering, seines Zeichen Dramatiker, sackte tiefer in den Beifahrersitz des Kombis, nachdem er abermals einen Blick durch das Seitenfenster auf die abweisend Landschaft geworfen hatte. (1. Satz)


Schon ...

Henry Withering, seines Zeichen Dramatiker, sackte tiefer in den Beifahrersitz des Kombis, nachdem er abermals einen Blick durch das Seitenfenster auf die abweisend Landschaft geworfen hatte. (1. Satz)


Schon zu Beginn entführt M.C.BEATON den Leser in die herrlichen Landschaft Schottlands. Sattes grün, schillernde Regentropfen auf den Blättern, leichter Sonnenschein, Schafe auf der Wiese, kleine schnucklige Häuser..... hm....klingt nach Idylle. Tja, wäre da nicht der Mord.
Nach einigen Irrungen und Wirrungen präsentiert Hamish dann den Mörder.

Auch in HAMISH GEHT AUF DIE PIRSCH wird der Polizist einfach herrlich anders dargestellt. Er wirkt irgendwie sehr ländlich, aber auch sehr volksnah. Und so langsam habe ich auch das Gefühl, dass er bei der Bevölkerung etwas Anerkennung erhält. Denn eigentlich ist er ja auch ganz sympathisch, nur eben sehr zurückhaltend.
Ob er in Priscilla seine große Liebe gefunden hat? Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Das Cover ist absolut stimmig zur Handlung und wurde sehr passend gewählt. Auch die Farben spiegeln sehr gut die Landschaft wieder und auch die ländliche Idylle kann aufgrund des Covers gut nachempfunden werden.

Fazit:

Nachdem mir der erste Band HAMISH FISCHT IM TRÜBEN nicht ganz so gut gefallen hat, bin ich nun absoluter Fan der Serie geworden. Hamish ist einfach sehr sympathisch und man möchte ihn in seiner liebenswürdigen Art gerne unterstützen.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die im November 2017 erscheinen wird.