Profilbild von Leseratte2007

Leseratte2007

Lesejury Star
offline

Leseratte2007 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte2007 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2017

Lizzy muss feststellen, dass die Wunder der Liebe ganz schön anstrengend sind...

Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe - Band 2
0

Das Jugendbuch war einfach und verständlich geschrieben, obwohl ich schon sagen muss, dass manche Passagen nicht gerade "jugendlich" geschrieben sind. Es werden ältere Wörter wie "Kladde" oder "voll Panne" ...

Das Jugendbuch war einfach und verständlich geschrieben, obwohl ich schon sagen muss, dass manche Passagen nicht gerade "jugendlich" geschrieben sind. Es werden ältere Wörter wie "Kladde" oder "voll Panne" benutzt, die kein Jugedlicher heutzutage verwendet.
Die Charaktere Lizzy und Co. fand ich gut gestaltet und interessant. Nur Lizzys Eltern, die auch eine wichtige Rolle gespielt haben, blieben immer ein wenig blass. Ich habe den 1. Band nicht gelesen und konnte mir nicht vorstellen, wie die Beiden aussehen.
Die Handlung war gut geschrieben, es gab ein paar langwierige und langweilige Szenen, aber isngesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen.
Das Setting war gut gestaltet und ebenso die Atmosphäre. Insgesamt mochte ich das Buch ganz gerne.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Erst verdunkelt sie dein Herz, dann die ganze Welt?

Heartware
0

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Thematik fand ich sehr faszinierend und interessant. Die Frage nach einer künstlichen Intelligenze wurde sehr gut aufgegriffen, aber ich hätte mir noch ein paar ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Thematik fand ich sehr faszinierend und interessant. Die Frage nach einer künstlichen Intelligenze wurde sehr gut aufgegriffen, aber ich hätte mir noch ein paar mehr Informationen gewünscht, die im ganzen Buch behandelt werden und nicht nur im letzten Drittel. Bis zum letzten Drittel war noch nicht mal davon eine Rede. Der Klappentext spoilert somit schon ziemlich, worum es geht und wer einer der geheimen Auftragsgeber ist. Was ich eigentlich ziemlich schade finde.
Adam Eli, Will und die restlichen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr facettenreich gestaltet und es hat mir sehr gut gefallen, dass nicht nur die Perspektiven bunt gemischt gewechselt wurden, sondern auch Teile der Vergangenheit thematisiert wurden.
Es war gut, dass man sich nie sicher sein konnte, wer zu den "Guten" und wer zu den "Schlechten" gehört.
Spannung pur war angesagt, leider hat mich das Ende ein wenig enttäuscht. Ich mochte die Geschichte sehr gerne, leider war das Ende nicht gerade in meinem Sinn und offene Enden mag ich sowieso nicht so gerne. Ein paar Fragen bleiben offen und manche Handlungsweisen (Will) kann ich nicht nachvollziehen.
Insgesamt hat mir das Buch insbesondere die Charaktere, die Handlung (außer das Ende) und die Thematik sehr gut gefallen. Der einzigste Kritikpunkt ist nur das Ende, was mir unpassend erschienen ist und nicht ganz passen wollte. Den Klappentext sollte man anpassen, damit keine Spannung verloren geht.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Kann Elyssa den Kampf gegen die Bestie in sich gewinnen?

Maleficus
0

Das Buch war insgesamt sehr interessant gestaltet und hat viele Details und Überraschungen offenbart.
Die Charaktere waren überwiegend ziemlich sympathisch und gut gestaltet. Jedoch gab es auch Figuren, ...

Das Buch war insgesamt sehr interessant gestaltet und hat viele Details und Überraschungen offenbart.
Die Charaktere waren überwiegend ziemlich sympathisch und gut gestaltet. Jedoch gab es auch Figuren, die ich total unsympathisch fand und die mich auch nicht charakterlich überzeugen konnten.
Die Handlung war größtenteils sehr spannend und facettenreich. Jedoch gab es ziemlich viele Stellen, die sehr langatmig waren und der Leser von Informationen überrollt wurde.
Insgesamt mochte ich das Buch ganz gerne und die Welt in der es spielte, fand ich ziemlich gut gestaltet.

Veröffentlicht am 26.05.2024

Poetisch, aber irgendwie auch belanglos?

Windstärke 17
0

"22 Bahnen" und "Windstärke 17" - zwei Schwestern, Schwimmbad und Meer, über zehn Jahre zwischen beiden Büchern, eine alkoholkranke Mutter, Suizid und ganz viel Trauer, Verantwortungsgefühl und Fragen, ...

"22 Bahnen" und "Windstärke 17" - zwei Schwestern, Schwimmbad und Meer, über zehn Jahre zwischen beiden Büchern, eine alkoholkranke Mutter, Suizid und ganz viel Trauer, Verantwortungsgefühl und Fragen, wer bin ich, wer möchte ich sein und lautes Schreien, wenn alles zur Überforderung wird.
Tilda und Ida sind unterschiedliche Protagonistinnen. Die eine eher ruhiger, gesammelt, eine große Schwester, die früh Verantwortung übernehmen musste (ich bin selbst eine große Schwester, deswegen konnte ich mich mit Tilda etwas mehr identifizieren) und die andere, die ihre Mutter gefunden hat, nicht weiß, wer sie ist, schwimmt und schwimmt, aber nie den Horizont sieht, mit einer allesverschlingenden Wut im Bauch, die sich gegen alles uns nichts, aber vor allem gegen sie selbst richtet.
Ich könnte schreiben, dass die beiden Geschichten zart sind, poetisch, leise, besonders, aber gerade bin ich mir einfach unsicher, wie ich sie fand. Ehrlich gesagt, ist nicht viel passiert, alles wird nur angerissen, Ausschnitte gezeigt. Wir beginnen mittendrin und enden irgendwo mittendrin. Ein Ausschnitt ohne wirklichen impact, ohne eine Spannungskurve, eine Szene nach der anderen. Genauso bedeutungslos sind die "Liebesgeschichten", die in meinen Augen nicht wirklich den Begriff Liebesgeschichten verdienen. Viktor und Leif tauchen auf, kommen und gehen, aber wirklich eine Verbindung konnte ich nicht zu ihnen aufbauen, dafür waren sie zu flüchtig, zu blass.
Was mir gut gefällt, ist die Sprache. Poetisch und besonders, aber wahrscheinlich wären sie mir zu lang gewesen, zu ausschweifend, repetitiv, monoton von den Gedankengängen gewesen, wenn ich die Hörbücher nicht auf 2x Geschwindigkeit gehört hätte.

Am Ende kommt es sicherlich darauf an mit welcher Erwartungshaltung die beiden Geschichten lest. Möchtet ihr kurzweilig unterhalten werden mit vielen philosophischen Gedanken und kurz in Tildas und Idas Köpfen eintauchen, dann lest es. Für die Liebesgeschichte würde ich es eher nicht empfehlen.
Prinzipiell hat mir Tildas Geschichte in "22 Bahnen" etwas besser gefallen.

22 Bahnen - 3,5☆
Windstärke 17 - 3☆

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2024

Wichtige Message, aber sehr viele Aspekte bleiben vage angerissen...

Und alle so still
0

"Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl habe ich vor zwei Jahren gelesen und ich fand es ziemlich gut und eindrücklich, deswegen war ich umso neugieriger auf ihr neuestes Buch, das Lolas (Prota aus ...

"Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl habe ich vor zwei Jahren gelesen und ich fand es ziemlich gut und eindrücklich, deswegen war ich umso neugieriger auf ihr neuestes Buch, das Lolas (Prota aus DW,db) Gedankenexperiment weiterverfolgt, was passieren würde, wenn alle Frauen ihre Arbeit nicht mehr machen würden, sich hinlegen, nicht mehr aufstehen und sich auch nicht mit ihrem schlechten Gewissen (wer kümmert sich um Pflegebedürftige, Kinder, etc.?) erpressen lassen.
...
Ich bin immer noch ziemlich hin- und hergerissen. Einerseits finde die Thematik mit der "stillen" Resignation echt interessant und die Message der Geschichte wichtig, andererseits habe ich mich teilweise durch die Geschichte gequält, ziemlich viele Aspekte werden vage angerissen, aber nicht wirklich vertieft und ich hatte das Gefühl, dass noch so viel mehr drin gewesen wäre.
Die ersten Kapitel? Mochte ich nicht, besonders Elins Kapitel war..., Nuri war okay und Ruth...na ja an ihr kann man am deutlichsten sehen, wie man Frauen am besten mit ihrem Mitleid erpressen kann, besonders in Pflegeberufen. Hinzukommt der zähe Schreibstil, viel blabla, der nicht wirklich zur Geschichte beigetragen hat.
Erst nach knapp 70 Seiten wurde es für mich langsam interessanter, die Resignation begann. Ich hatte diese ganze stille Bewegung vor Augen ohne Proteste, Schreie, Plakate, Forderungen. Einfach stilles Niederlegen und vor Erschöpfung, Resignation nicht mehr aufstehen, denn wir alle wissen was falsch läuft! Diese Message finde ich unglaublich wichtig, richtig, schreit sie lauter, damit sie alle auch in der letzten Reihe hören können.
Aber: für mich war die Bewegung zu blass, zu vage, aus Zufall geboren, spontan. Ich hätte mir gewünscht, dass Fallwickl noch tiefer in die Materie vordringt, mehr darauf eingeht, wie Männer reagieren (hier sehr eindimensional, wenn wir Nuri außen vor lassen) und der Staat (es kommen 1-2 Passagen indirekt vor, besonders bezogen auf den Staat, aber das ist mir zu wenig). Ich hätte gerne erfahren, wie es in der Presse besprochen wird, unter den Menschen, die Auswirkungen, Folgen...
Letztendlich werden uns viele Fäden in die Hand gedrückt und die Autorin dreht sich um und lässt uns alleine.
"Und alle so still" macht einen Anfang, leitet in das Thema ein, aber es findet keine Lösung, keine Zukunftsvision, kein "wie wird es weitergehen". Verständlich, weil wir uns selbst in der Realität noch mittendrin befinden, trotzdem bin ich enttäuscht, dass so wenig passiert und tiefergehend behandelt wird.
Ich habe einige Rezensionen gelesen, die sich über Nuri als männlichen Charakter beschweren, schreiben, dass er der einzige Mann wäre, der sich den Frauen und ihrer Bewegung anschließt und die anderen aus Vergewaltigern, Schlägern, Playern, machtgierigen Monstern bestehen. Ja, die Männer sind teilweise sehr eindimensional geschrieben, aber diese Darstellung braucht die Geschichte auch, damit die Message noch klarer ist und nein Nuri ist nicht der einzige Mann, der positiv konnotiert ist. Am Ende kommen noch mehr dazu. Just saying...
Insgesamt vielleicht eine wichtige Message, aber es war einfach nicht meine Geschichte. Ich hatte mir mehr erhofft. Von mir 3/5☆.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere