Fluch und Segen im (Un)gleichgewicht
Digitale Depression76 / 100
Anschaulich, verständlich, aber auch ein wenig plakativ blickt das Buch und seine Autor:innen auf die zunehmende Zeit, die Menschen insbesondere vor den kleinen Hosentaschencomputern verbringen.
Vieles ...
76 / 100
Anschaulich, verständlich, aber auch ein wenig plakativ blickt das Buch und seine Autor:innen auf die zunehmende Zeit, die Menschen insbesondere vor den kleinen Hosentaschencomputern verbringen.
Vieles mag – ein wenig Vorkenntnis vorausgesetzt – nicht neu erscheinen, aber wie immer hilft die Verschriftlichung von Sachverhalten in ihrer ganzheitlichen Erfassung. Dass sich dazu entschieden wurde, mit beißender Ironie „Unglücksregeln“ zu verfassen, kann als streitbar angesehen werden. Auch die Tiefe der gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen wird aus meiner Sicht noch zu wenig beleuchtet (wobei es dafür wohl in einem Ausmaß Daten zu be- und verarbeiten gilt, die jeder Skala trotzen).
In Summe ein gut und flott lesbares Buch, an dessen Ende die Konsequenz stehen sollte, das Leben in allen Facetten auch mal länger ohne Computer und Ereichbarkeiten zu genießen.