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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Empfehlenswert!

Die Midkemia-Saga 1
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Durch eine Empfehlung bin ich auf dieses Buch gestoßen.

Der Klappentext hat mich wenig überzeugt, denn es gibt bereits massenhaft Fantasybücher bei denen Krieg eine große Rolle spielt. Dennoch wollte ...

Durch eine Empfehlung bin ich auf dieses Buch gestoßen.

Der Klappentext hat mich wenig überzeugt, denn es gibt bereits massenhaft Fantasybücher bei denen Krieg eine große Rolle spielt. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben.
Eigene Meinung

Der Einstieg fällt durch die flüssige und einfache Sprache leicht, wobei anfangs wenig passiert und der Fokus eher auf den Charakteren liegt. Dadurch lernt man sie kennen und wird warm mit ihnen. Ab Mitte des Buches überschlagen sich die Ereignisse und man kann das Buch schwer aus der Hand legen. Die Unterschiede der Völker sind gut herausgehoben und der Zusammenhalt gegen den gemeinsamen Feind gefällt mir. Die unterschiedlichen Praktiken der Magie sind beschrieben aber die Tiefe fehlt und wirft die Frage auf, ob man im nächsten Band mehr erfährt.

Pug, Thomas und Arutha sind interessante Persönlichkeiten, die mit ihrer Stärke beweisen, dass einiges in ihnen steckt.

Die Reise durch das Land lässt die Strukturen und den Aufbau der Welt erkennen. Die Völker und Gruppierungen werden beschrieben und man bekommt ein erstes Gefühl für die unbekannte Welt.

Fazit

Es ereignen sich spannende Auseinandersetzungen im Königreich, die dich fesseln werden. Eine stille Harmonie ist zwischen den Charakteren, der Welt und den Ereignissen gegeben. Obwohl ich mir gewünscht hätte, dass Pug mehr mit der Magie experimentiert, hoffe ich auf weitere Details in den Folgebänden und geben daher 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Interessanter Auftakt mit ein paar Schwächen.

The Crown's Game
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Im Jahr 1825 steht Zar Alexander Aufständen und Unruhen gegenüber. Um seine Macht zu stärken, ruft er die beiden Magier des Reiches zum „Spiel der Krone“ auf. Ein gefährliches Spiel, das nur einer überleben ...

Im Jahr 1825 steht Zar Alexander Aufständen und Unruhen gegenüber. Um seine Macht zu stärken, ruft er die beiden Magier des Reiches zum „Spiel der Krone“ auf. Ein gefährliches Spiel, das nur einer überleben kann. Denn nur einer kann der neue Magier des Zaren werden. Während Vika mit elementarer Magie beeindrucken kann, ist auch Nikolai´s wandelbare Magie gefragt. Wer wird das Spiel gewinnen?

The Crowns Game von Evelyn Skye ist der erste Teil der gleichnamigen Trilogie. Wir befinden uns in Russland. Der Schauplatz der Spiele ist hauptsächlich St. Petersburg. Es kommen auch andere Schauplätze vor, die eine kurze Rolle spielen und belebt dargestellt werden. Die Autorin erschafft eine schöne anschauliche Welt, die nicht durch Klischees verunglimpft wird. Es fühlte sich an, als wäre man direkt in einer fantastischen, alten Geschichte von Russland gelandet.

Das Buch dreht sich um das Spiel der Krone, dem sich Vika und Nikolai stellen müssen. Anders als erwartet gibt es nur eine Regel. Der Verlierer muss sterben. Es gibt keine Aufgaben, die sie sich stellen müssen. Sie haben vom Zar vollkommen freie Hand, wie sie dieses Spiel gestalten. Genau mit diesem Konzept habe ich Probleme. Wie kann der Zar heraus finden, welcher Magier für seine Aufgaben am besten geeignet ist, wenn er ihnen keine vergleichbare Herausforderung gibt? Ich finde das Spiel mit diesem Konzept wenig überzeugend.

Anders als das Spiel an sich ist die Magie von Vika und Nikolai sehr beeindruckend. Während Vika´s Magie sich auf die Kräfte der verschiedenen Elemente festlegt, ist Nikolai´s Magie nicht so leicht zu kategorisieren. Wenn Nikolai sich etwas vorstellt, kann er es im nächsten Moment formen und visualisieren. Ich finde sein Magie ist formbarer und wandelbarer.
Generell findet die Magie eine sehr schöne Darstellung in diesem Buch.

Mit den beiden Protagonisten hatte ich keine Probleme. Ihre Motive und ihr Handeln wurde ausreichend beschrieben. Sie waren mir seit Beginn des Buches sympathisch. Mit Pascha, der Sohn des Zaren und Juliana, die Tochter des Zaren, sieht es allerdings anders aus. Während Pascha sehr naiv und blauäugig an gewisse Situationen herangetreten ist, hat Juliana für ihre 15 Jahre zu viel Erfahrung und Weisheit in politischen Belangen gezeigt.

Fazit
Ein solider Start in die neue Reihe. Die Protagonisten und die Darstellung der Magie haben mir sehr gut gefallen. Die Nebencharaktere waren meiner Meinung nach schwächer. Außerdem konnte mich das Konzept zum Spiel der Krone nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Unterhaltsam, aber einige Schwächen.

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Kestrel ist die Tochter des ranghöchsten General in Valoria. Sie hat wenig Interesse an den Kämpfen und Kriegen, die sich ihr Vater widmet. Doch bald steht sie vor der Entscheidung ihres Lebens. Entweder ...

Kestrel ist die Tochter des ranghöchsten General in Valoria. Sie hat wenig Interesse an den Kämpfen und Kriegen, die sich ihr Vater widmet. Doch bald steht sie vor der Entscheidung ihres Lebens. Entweder tritt sie der Armee bei oder sie heiratet. Beides scheint für sie keine Option zu sein. Als sie auf den Sklaven Arin trifft, ist sie sofort von ihm fasziniert. Doch er hütet ein Geheimnis, das Kestrels Welt für immer zerstören wird.

Das Spiel der Macht ist der erste Teil einer Trilogie von Marie Rutkoski. Das Buch beschäftigt sich mit Kestrel und Arin. Ihre beiden Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Kestrel im Luxus aufwächst, verliert Arin seine Heimat und wird versklavt. Ich finde, dass man es an ihrem Charakter merkt, was sie bisher erlebt haben. Kestrel ist eher leichtsinnig und naiv, während Arin eine starke Persönlichkeit zeigt, die von seinem Kampf ums Überleben kommt. Gerade dieser Unterschied und ihre verbotene Liebe stachelt die Spannung in diesem Buch an.

Obwohl in der Handlung sehr viel passiert und ich vieles aufregend verfolgt habe, hatte ich auch meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Ich verstand nicht sofort, wo die Anziehung zwischen Kestrel und Arin herkommt. Zudem waren für mich einige Szenen undurchsichtig. Einige Male wird im Buch erwähnt, wie grausam die Valorianer sind, vorallem zu ihren Untergebenen, und gleichzeitig durfte sich Arin alles leisten. Dieser Widerspruch passt für mich nicht zusammen.

Während ich diese Rezension schreibe, habe ich auch Band 2 und 3 beendet (englische Ausgabe). Jene, die ebenso mit dem ersten Teil schwanken wie ich, kann ich raten weiterzulesen. Die nächsten Bände sind sehr gut und noch einen Tick spannender.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Interessante Geschichte mit nerviger Protagonistin.

Hazel Wood
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Alice und ihre Mutter Ella sind ihr ganzes Leben auf der Flucht. Ella macht ein großes Geheimnis vor wen oder was die Beiden wegrennen. Als Alices Großmutter stirbt und ihre Mutter plötzlich verschwindet, ...

Alice und ihre Mutter Ella sind ihr ganzes Leben auf der Flucht. Ella macht ein großes Geheimnis vor wen oder was die Beiden wegrennen. Als Alices Großmutter stirbt und ihre Mutter plötzlich verschwindet, ist Ella das erste Mal auf sich allein gestellt. Schnell wird ihr klar, dass sie sich mit dem Märchen ihrer Oma auseinandersetzen muss, um sich für eine Reise in den Hazel Wood vorzubereiten.

Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich anmerken, dass ich die englische Version gelesen habe und mich auf diese Version beziehe.

The Hazel Wood ist der Debütroman der Autorin Melissa Albert. Ihr Schreibstil konnte mich von Beginn in den Bann ziehen. Er ist leicht und verständlich. Anders als bei den meisten Märchengeschichten hat die Autorin ihre eigenen Märchen in das Buch gepackt. Das sagenumwobene Märchenbuch der Althea Proserpine hat in der Märchencommunity längst Kultstatus erreicht und ihr Märchenband ist schwer aufzutreiben. Es werden zwar nicht alle Märchen dieses Buches näher beschrieben, dennoch finde ich die selbst geschriebenen Märchen sehr gelungen.

Mit der Protagonistin Alice bin ich leider nicht warm geworden. Die Tatsache, dass sie von nichts eine Ahnung hatte, hat mich sehr genervt. Es war zwar nicht ihre Schuld, dass Ella sie im Dunkeln gelassen hat, trotzdem war ich von der Art wie sie mit ihrer Situation umgegangen ist, nicht angetan. Mir ist vorgekommen, dass Alice in jeder aussichtslosen Situation Hilfe bekommen hat, nur um ihre Unwissenheit zu kaschieren.

Die Auflösung zum Schluss war überraschend und hat mir gut gefallen. Für meinen Geschmack hätte man am Anfang des Buches einige Stellen kürzen können, um das Ende auszudehnen.

Fazit
Unsympathische und unselbstständige Protagonistin findet sich auf der Suche nach ihrer Mutter im Hazel Wood. Die eigens für dieses Buch geschriebenen Märchen sind sehr schön ausgearbeitet. Die Auflösung ist überraschend.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Solider Collegeroman mit dem Kernthema "Fan Fiction"

Fangirl
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Cath hat sich ihren Einstieg ins College anders vorgestellt. Ihre Zwillingsschwester Wren hat ihr eröffnet, dass es für sie Zeit wird neue Leute am College kennenzulernen und ihr Zimmer mit Courtney zu ...

Cath hat sich ihren Einstieg ins College anders vorgestellt. Ihre Zwillingsschwester Wren hat ihr eröffnet, dass es für sie Zeit wird neue Leute am College kennenzulernen und ihr Zimmer mit Courtney zu teilen. Außerdem hängt der Freund ihrer Zimmernachbarin gerne in ihren Zimmer herum und lässt sich von nichts seine gute Laune nehmen. Die einzige Konstante, die es in ihrem Leben noch gibt, ist ihre Fan Fiction.

Fangirl von Rainbow Rowell ist ein Jugendroman, der sich um die Fan Fiction Welt von Cath dreht. Zusätzlich zu diesem Buch gibt es den Band „Aufstieg und Fall des außergewöhnlichen Simon Snow“, welches ihre Fan Fiction Geschichte in ein Buch packt. Es ist sehr interessant, dass die Autorin das populäre Thema der Fan Fiction aufgreift und relativ gut umsetzt. Es ist schwierig dieses Thema anständig umzusetzen, wenn eine fiktive Buchreihe herangezogen wird, auf die diese Fan Fiction aufbaut. Es werden einige Abschnitte von der Buchreihe herausgenommen und in diesem Buch erwähnt, die mir zu wenig waren, um ein Gefühl für diese Reihe zu bekommen. Es ist anstrengend zwischen Fan Fiction und Buchreihe hin und her zu springen, wenn man die Reihe nur von Abschnitten erzählt bekommt.

Ich würde Fangirl als einen soliden Collegeroman bezeichnen. Es werden Kernthemen aufgegriffen, die nicht neu sind, aber die Handlung vorantreiben. Cath konnte als Hauptcharakter überzeugen. In ihre Leidenschaft zum Schreiben und für Bücher konnte man sich hineinversetzen. Ihre Emotionen kommen auf voller Linie an. Die Liebesgeschichte ist nett beschrieben, konnte mich allerdings nicht packen, da es für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt wurde. Ganz anders verhält es sich mit der Schwestern-Thematik. Der Konflikt wird intensiv und realistisch dargestellt.

Fazit
Fangirl ist ein solider Collegeroman, der mit seiner Protagonistin Cath punkten kann. Ihre Leidenschaft wird ausführlich und glaubhaft beschrieben. Die Liebesgeschichte ist zu oberflächlich beschrieben und beweist wenig Tiefe. Das Thema Fan Fiction ist interessant, aber leider nur teilweise ansprechend umgesetzt.