tiefgreifender Sommerroman über die Bedeutung von Freundschaft
Keine Spaghetti sind auch keine LösungDer Titel lässt auf einen leichten, witzigen Sommerroman schließen, aber ich wurde beim Lesen überrascht, im positiven Sinne. Die Freundinnen kennen sich zwar schon viele Jahre lang, allerdings hat jede ...
Der Titel lässt auf einen leichten, witzigen Sommerroman schließen, aber ich wurde beim Lesen überrascht, im positiven Sinne. Die Freundinnen kennen sich zwar schon viele Jahre lang, allerdings hat jede von ihnen den anderen das eine oder andere Geheimnis verschwiegen, sei es aus Scham oder Schuldgefühlen oder warum auch immer. Nach dem Tod von Amelie, der die Freundinnen unerwartet trifft und kurz aus der Bahn wirft, treffen sie sich in der Toskana und nehmen die ernsten Gespräche und Themen in Angriff. Die Autorin hat es geschafft, dass ich überrascht wurde, einerseits welche Dinge verschwiegen wurden und warum, aber auch darüber, dass die Gespräche intensiv und tiefgreifend werden, auf keinen Fall oberflächlich oder leicht, wie ich es aufgrund des Covers und des Titels erwartet hätte. Mit der Zeit lernt man als Leser*in die Eigenheiten der Charaktere besser kennen und kann sie Großteils auch nachvollziehen und verstehen, warum so oder anders gehandelt wurde. Es kommt zu Gefühlsausbrüchen, Streit, Versöhnung, Verständnis füreinander und am Ende sind sich die Freundinnen einig, dass sie ihr restliches Leben nicht verschwenden wollen mit unnötigem Ballast, sondern jeden Tag genießen und ihre Freundschaft pflegen. Ein wunderschöner und tiefgreifender Sommerroman, der Lust auf Spaghetti macht.