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Veröffentlicht am 01.07.2024

Es gibt nichts, das Gott nicht schafft

27 Sommer
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„Sag mir nicht, dass es irgendetwas gibt, das Gott nicht schafft.“

Dieses Lebensmotto von Ronald Olivier hat er sich nicht einfach so überlegt. Nein, er hat erlebt, dass Gott Dinge bewegen und verändern ...

„Sag mir nicht, dass es irgendetwas gibt, das Gott nicht schafft.“

Dieses Lebensmotto von Ronald Olivier hat er sich nicht einfach so überlegt. Nein, er hat erlebt, dass Gott Dinge bewegen und verändern kann, Wege schafft und Türen öffnet, wo es menschlich gesehen nicht möglich ist.

In „27 Sommer“ berichtet Ronald Olivier offen, ehrlich und aufrichtig von seinem Leben, das die längste Zeit im Gefängnis stattgefunden hat.

An Weihnachten 1992 erschießt er einen Jungen, er ist damals 16 Jahre alt. Seine Tage verbrachte er auf den Straßen von New Orleans mit Autos knacken, Menschen aufmischen und mit Drogendealen. Als er ins Gefängnis kommt, macht er sich zunächst keine allzu großen Sorgen; denkt er kommt gleich wieder raus, da er ja noch Minderjährig ist. Doch es soll alles anders kommen: Ronny wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Olivier berichtet davon, wie er im Gefängnis auf Gott getroffen ist. Sein Leben unter seinen Willen gestellt hat und dadurch die größten Veränderungen in seiner Persönlichkeit, seinem Charakter, seiner Redeweise etc. erlebte.

Er gibt Einblicke ins Leben in den verschiedenen Gefängnissen, besonders ins „Angola“, das als Hölle auf Erden gilt. Nicht nur einmal sitzt er in Isolationshaft – teils unverschuldet. Kämpft gegen Verzweiflung, Depressionen und der Verlockung aufzugeben.

Doch Gott hat einen Plan mit ihm. Und so holt er im Gefängnis seinen Schulabschluss nach. Studiert Theologie und wird Seelsorger und Pastor in verschiedenen Gefängnissen und Abteilungen. Er gewinnt die Herzen vieler Gefängniswärter und erlebt die Gunst Gottes auf seinem Leben, auch wenn nicht alles glatt verläuft.

Und dann, nach über 20 Jahren gibt es eine Gesetzesänderung, die ihm letztlich den Weg in die Freiheit ebnet.

Dieses Buch zeigt auf, wie groß die Liebe Gottes ist. Er ist bereit selbst Mördern zu vergeben und ihre Herzen komplett zu verändern. Und Gott möchte solche Menschen gebrauchen – genauso wie den Paulus in der Bibel.

Die Geschichte ist sachlich und ungeschönt geschrieben. Der leichte Schreibstil macht es möglich schnell voranzukommen, doch muss man immer wieder innehalten und das Beschriebene erstmal verdauen. Wer noch nie im Gefängnis war, kann sich glaube ich, nicht annähernd vorstellen, wie das Leben dort drinnen ist. Olivier ist ehrlich. Legt auch seine Gefühle und Kämpfe offen und genau das macht ihn stark. Er ist bereit aktiv gegen die Gedanken der Verzweiflung anzugehen. Er sucht Vergebung, vergibt wo ihm Unrecht getan wird. Ist freundlich und gütig, entwickelt immer mehr positive Charaktereigenschaften.

Beeindruckt hat mich vor allem, dass er bereit war sein ganzes Leben im Gefängnis zu verbringen und die Konsequenzen für seine Taten zu tragen. Er hat sich entschieden aus seinem Leben das Beste zu machen, egal wie eingeschränkt es auch sein mochte. Das macht für mich einen starken Menschen aus. Nicht auf das zu schauen, was man nicht hat und darüber zu jammern, nein dankbar für das sein, was man hat und alles daran setzen seine Gaben und Talente an dem Ort einzusetzen, an dem man ist.

Für Ronald Olivier ist die Bibelstelle wahr geworden: Jesus hat ihn frei gemacht. Nicht nur innerlich – nein auch äußerlich. Er hat ihm die Gefängnistüren geöffnet. Welche Gnade und welches Zeugnis für die Menschen!

Gott verändert auch heute noch Menschenleben. Und ich hoffe, dass wir Menschen, die erneuert wurden, nicht nach ihren vergangenen Taten beurteilen, sondern mit den Augen Jesu sehen können: Als Neue Schöpfung in Ihm.

Dieses Buch ist ein Appell an uns, uns von Gottes Kraft verändern zu lassen. Unsere Sünden zu bekennen, sie abzulegen, wenn nötig die Konsequenzen zu tragen, und dann wiederum darauf zu vertrauen, dass für Gott alles möglich ist und er auch uns zum Segen für andere gebrauchen kann.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Segensreiches Bibelstudienheft

Epheser | Arbeitsheft (Die Bibel erklärt)
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Bei diesem Heft handelt es sich um eine Studie zum Epheserbrief.
Anhand von Erklärungen und Fragen zum Bibeltext arbeitet man sich in acht Lektionen durch den ganzen Brief. Dies kann man entweder alleine ...

Bei diesem Heft handelt es sich um eine Studie zum Epheserbrief.
Anhand von Erklärungen und Fragen zum Bibeltext arbeitet man sich in acht Lektionen durch den ganzen Brief. Dies kann man entweder alleine oder innerhalb einer Gruppe, wie z.B. einem Hauskreis machen.
Die Kapitel beginnen mit einer kurzen Einführung ins Thema. Anschließend gibt es Fragen zum Bibeltext, die zum tiefen Eintauchen einladen. Besonders interessant fand ich dann auch noch die tiefer gehenden Fragen, die mich zum Nachdenken gebracht oder teilweise auch herausgefordert haben Dinge genauer zu durchdenken, wie ich sie sehe, glaube etc. und warum. Außerdem macht es den Bibeltext greifbarer und alltagstauglich.
Wer sich mithilfe dieses Heftes durch den paulinischen Brief an die Epheser hindurcharbeitet, kann nur davon profitieren!

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Weiblicher Robin Hood entführt ins London des 19. Jahrhunderts

Rebellin mit Herz
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Egal welches Buch ich von Elisabeth Büchle lese, alle sind gut. Doch mein Herz gewinnt sie immer und immer wieder mit ihren historischen Romanen!
In „Rebellin mit Herz“ bin ich mit Lily in die dunklen ...

Egal welches Buch ich von Elisabeth Büchle lese, alle sind gut. Doch mein Herz gewinnt sie immer und immer wieder mit ihren historischen Romanen!
In „Rebellin mit Herz“ bin ich mit Lily in die dunklen und trostlosen Gassen Londons eingetaucht. Dann war ich wieder mit ihr auf schillernden Bällen unterwegs und begegnete manch einer hochnäsigen Person. Jede einzelne Person in diesem Buch wurde für mich real und ich fühlte mich, als wäre ich mittendrin im Geschehen.
Der Zoom auf einzelne Personen, ihre Gedanken und Gefühle haben es mir sehr leicht gemacht mit allen mitzugehen. Lord Kantley hat sich vom ersten Auftritt an in mein Herz katapultiert!
Und dann kam der Punkt, als ich mich an mein Buch krallte und laut sagt: Ich kann jetzt nicht mehr weiterlesen, denn jetzt wird es bestimmt ganz ganz schlimm!“ – Denn es wird immer erst schlimm, bevor es gut wird. Und Elisabeth Büchle macht es gut, auf so eine ganz andere Weise, als gedacht, aber so richtig gut!
„Gut-wrenching“ – so fühlte es sich für mich emotional an, wenn Lily ihrer heimlichen Tätigkeit nachging. Immer die Angst im Nacken aufzufliegen und gleichzeitig den laut schreienden Gewissensbissen ausgesetzt, die das Handeln in Frage stellten.
Nach dekadenten Bällen zog es mich in eines der düstersten Viertel an den Londoner Docks, in denen die Armut und Ungerechtigkeit zum Himmel schreien. Mein Unverständnis über die Hartherzigkeit des wohlhabenden Adels und dem Nichthandeln der Damen gegenüber lösten sich im Laufe der Geschichte dann aber in Verstehen auf, da die Autorin so schön herausgearbeitet hat, weshalb es vielen adligen Frauen der damaligen Zeit, trotz Reichtum, nicht möglich war zu helfen.
Ich bin hin und weg von Marvin und Lily, James und Henrietta. Kurz hatte ich Schnappatmung und befürchtete ein Liebesdreieck, doch dann konnte ich unbesorgt aufatmen. Butler Archie hat sich auch klammheimlich in mein Herz geschlichen und ich dachte ich müsste mit ihm in die Knie gehen, als sich die Wahrheit vor meinen Augen entfaltete, obwohl ich als Leserin es ja schon ahnte, wenn nicht gar schon wusste. Ich sage nur: Plottwists und ein Ende, mit dem ich nie gerechnet hätte!
Dieser Roman ist schwer und doch leicht. Dunkel und doch von Hoffnungsstreifen durchzogen. Es geht um Nächstenliebe, die nicht nur spricht, sondern Dinge in die Hand nimmt und handelt. Es geht um Vergebung, die wirklich frei macht und um Liebe, die bereit ist über die Vergehen des anderen hinwegzusehen und sein eigenes Leben, eigene Pläne, Privilegien und Wünsche niederzulegen, einfach um der anderen Person willen.
Dieses Buch, das mich ins frühe 19. Jahrhundert in London entführte, war ein durchweg spannendes Lesevergnügen und ein Highlight. Ich kann es nur jedem ans Herz legen sich mit Mrs. Robin ins Abenteuer zu stürzen!

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Krönender Abschluss der Trilogie

Love Never Fails
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„…ein weiteres wütendes Gebet an Gott, der mich nicht mehr erhören will. Vielleicht weil er seit einigen Wochen nur noch Vorwürfe von mir entgegengebrüllt bekommt. Aber etwas anderes fällt mir beim besten ...

„…ein weiteres wütendes Gebet an Gott, der mich nicht mehr erhören will. Vielleicht weil er seit einigen Wochen nur noch Vorwürfe von mir entgegengebrüllt bekommt. Aber etwas anderes fällt mir beim besten Willen nicht mehr ein. Ich hab ihm nichts zu sagen. Aber eine Menge offener Fragen. Zornige Fragen. Enttäuschte. Nur Antworten – die habe ich bisher nicht bekommen.“ (S.61)

Wer mit Gott lebt wird nicht nur heiter Sonnenschein erleben. Es gibt Situationen, in denen uns das Leid überfällt oder ganze Lebensträume und -pläne den Bach hinuntergehen. Und nicht selten reagieren wir dann so wie Julius es hier tut. Der Julius, der in Band 2 seinen Glauben offen lebt und andere damit ansteckt. Dieser Julius ist nun am Zweifeln, denn seine Vorstellungen von Gott passen auf einmal nicht mehr zu seiner Lebenssituation.

Ich habe mich in Julius wiederentdeckt. In seinen Gefühlen, seinen Ängsten, der Verzweiflung, Resignation…und doch habe ich auch mit ihm mitgefiebert. Mich Enni voll bejahend zur Seite gestellt, als sie ihm von sich und ihren Glaubenszweifeln und kämpfen erzählte und von der Hoffnung, dass es genau diese Zeiten sind, in denen man am meisten wächst. Und ich habe mit ihm gehofft, dass er trotz allem wieder Hoffnung sehen kann und die Hand nicht loslässt, die ihn auch in dieser Situation halten will.

Dieses Buch – leider, leider der letzte Teil der Lichtenberg-Trilogie – hat mich kaum losgelassen. Enni und Julius sind absolut authentisch geschilderte Persönlichkeiten, die ich gerne auch im echten Leben kennenlernen würde.

Die Geschichte hat mich emotional gepackt von der ersten Seite an – eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mal habe ich laut gelacht, dann gebangt. Geschmunzelt, gehofft und gezittert…“oh nein, meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet“ ausgerufen und am Ende geseufzt – weil es so schön und doch gleichzeitig frustrierend ist. Denn das Ende ist eigentlich erst der Anfang und ich würde gerne noch weiter erfahren, wie es den beiden ergeht – vielleicht möchte die Autorin irgendwann ja mal noch ein Buch über die Lichtenbergs, Enni und Julius schreiben, wie sie 20 Jahre später gemeinsam am See sitzen und über ihre Leben sprechen, ich wäre die erste die sich das Buch kauft!

Dieses Buch vermittelt schwierige Themen auf leichte Art und Weise und ermutigt zum Durchhalten und nicht aufgeben. Authentisch erzählt es von den Stolpersteinen, die einem oftmals in den Weg geworfen werden und das Glück bedrohen.

Dann wiederum kommt die Autorin mit Ideen um die Ecke, die einen einfach nur lauthals Lachen lassen. Romantische Ideen, die einem das Herz schmelzen lassen – besonders, wenn man dann auch noch all die Bücher kennt, auf die Enni Bezug nimmt und die Julius sich zu Gemüte zieht, obwohl er als Sportskanone bisher eher einen großen Bogen um Bücher gemacht hat.

Besonders berührt hat mich, dass es nicht perfekt sein muss, um perfekt für einen selbst zu sein. Enni hatte genaue Vorstellungen, in die Julius eigentlich überhaupt nicht hineinpasste; doch als sie diese loslassen konnte, wurde es richtig – richtig für sie und richtig für ihn. Das ist eine wichtige Lektion, die wir alle immer wieder lernen dürfen, im Bezug auf jede Lebenslage.

Ich habe mich mit diesem Buch nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern auch ermutigt und teilweise auch herausgefordert mich und meine Einstellungen zu überprüfen. Genau solche Bücher sind es, die mir dann noch sehr lange nachgehen, im Gedächtnis bleiben und zu Highlights werden!

Wer diese Buchreihe noch nicht kennt, sollte sie sich schnellstmöglich besorgen und sich in das Lichtenberg-Abenteuer stürzen!

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Spannende Fortsetzung

Das Strahlen der Zuversicht - Töchter der Freiheit
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Endlich geht es wieder weiter in der großen Südstaatensage von Noa C. Walker!
Wie auch in den vorherigen Bänden verfolgen wir hier verschiedene Erzählstränge. So befinden wir uns mal auf Birch Island und ...

Endlich geht es wieder weiter in der großen Südstaatensage von Noa C. Walker!
Wie auch in den vorherigen Bänden verfolgen wir hier verschiedene Erzählstränge. So befinden wir uns mal auf Birch Island und begleiten Annie und Crystal bei ihren Kämpfen mit dem Plantagenverwalter.
Dann befinden wir uns mit Dr. David Williams in den Lazaretten auf den Schlachtfeldern und auf der Seite der Südstaaten und dann begleiten wir Marcus Tanner als Berichterstatter auf der Seite der Nordstaaten.
Kurze Abstecher machen wir zu Susanna Belle und lernen Sam Irvin – alias Samuel Braun – kennen.
Wie gewohnt vermag es Noa C. Walker mit ihrer bildgewaltigen und wortgewandten Beschreibung einen mit ins Geschehen zu nehmen. Das Buch umfasst die Geschehnisse vom 30.August 1862 bis 12.Mai 1863 und wir lernen Einiges über die verschiedenen Kampfhandlungen etc. Ich mag diese historischen Fakten, die gekonnt in eine spannende und fesselnde Geschichte hineingewoben werden und so sind auch die knapp 500 Seiten schnell weggelesen.
Wer schon gespannt darauf gewartet hat, wie es mit David und Annie weitergeht, kann die beiden dieses Mal bei einem unverhofften Treffen begleiten, dass für mich herzerweichend war. Ihre Gespräche haben für mich die damalige Realität vor Augen geführt, dass viele Paare für sehr lange Zeit getrennt waren. Doch wahre Liebe bereit ist, auch lange Zeiten zu warten und zu überdauern. Immer mit der Hoffnung, den anderen eines Tages für immer für sich haben zu können. Gerne hätte ich die beiden noch länger zusammen gesehen und auch die Spannung um ihre heimliche Verlobung gelüftet gesehen. Doch gerade weil das nicht geschehen ist, macht die Geschichte noch viel spannender und ich freue mich schon sehr auf Band 6.
Diese Bücher sind wirklich richtig gute Handwerkskunst, jedoch nicht für Menschen geeignet, die schnell ein Happy End für die Protagonisten lesen möchten. Wer sich aber neben den Geschichten auch noch über die amerikanische Geschichte des 19.Jahrhunderts weiterbilden möchte, kann getrost zu dieser Buchserie greifen!

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