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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2024

Undurchschaubar bleibt undurchschaubar

Schwachstellen
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60 / 100
Als Leser die Balance zwischen „Ich kann mich identifizieren“, „Ich kann es nachvollziehen“ und „Ich kann es akzeptieren“ in einem fiktionalen Werk zu finden, ist schwierig.

Im vorliegenden Fall ...

60 / 100
Als Leser die Balance zwischen „Ich kann mich identifizieren“, „Ich kann es nachvollziehen“ und „Ich kann es akzeptieren“ in einem fiktionalen Werk zu finden, ist schwierig.

Im vorliegenden Fall sind die Handlungen des Protagonisten einerseits vollkommen erklärbar, andererseits überhaupt nicht zu verstehen. Das ist sicher mit der Entwicklung und der resultierenden Abnormität seiner Vergangenheit zu beantworten, jedoch führt das zu einer solchen Willkürlichkeit der Charakterzeichnung, die immer rechfertigt werden kann, dass es mir schwerfällt, eine Verbindung zu ihm aufzubauen.

Der Mittelteil, trotz seines Grauens, spielt am Ende eigentlich gar keine Rolle mehr, einige Nebenfiguren bleiben samt ihres Schicksals im Dunklen, das Ende kommt wie immer völlig abrupt mit einer neuerlichen, kaum stimmig begründbaren Charakterwendung daher und dann ist auch schon Schluss. Da helfen auch all die dystopisch anklingenden Details einer Zeit des Cyberpunks nicht, denn die wurden schon zuvor etliche Male beschrieben.

Was bleibt, sind viele Beschreibungen irgendwelcher irrelevanten Orte und vielzähliger Speisen. Vor allem in solchen Passagen habe ich mich gefragt, ob es bei Literatur aus anderen Kulturen sinnvoll ist, sich vorher mit einigen Bräuchen und sozialen Unabänderbarkeiten vertraut zu machen – es hätte das Leseerlebnis eventuell etwas verbessert, wobei insbesondere der ständige Wechsel zwischen direkter und indirekter Rede eher anstrengend war und ist.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Ratgebung aus Erfahrung

Cyberneider
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66 / 100
So sehr ich Natascha Kampusch für ihr Engagement schätze, so unbeholfen wirkt dieses Buch, das sich nicht mehr vorrangig mit den Einzelheiten ihrer Lebensgeschichte beschäftigt. Über ein durchschnittliches ...

66 / 100
So sehr ich Natascha Kampusch für ihr Engagement schätze, so unbeholfen wirkt dieses Buch, das sich nicht mehr vorrangig mit den Einzelheiten ihrer Lebensgeschichte beschäftigt. Über ein durchschnittliches Werk zur Anregung, sich auch im Netz höflich und respektvoll zu verhalten, kommt das Buch leider nicht hinaus, auch wenn ihre persönlichen Erfahrungen sicher eine unterstützende Plastik bieten.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Das (sehr) kleine Buch der Medienreflektion

Medien: Macht & Verantwortung
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65 / 100
Ulrich Wickert, bekannt als „Mr. Tagesthemen“ und Essayist, versucht sich daran, die Leserschaft und die Medien gleichermaßen an die Pflichten und Mächte der letzteren zu erinnern. Es wäre diskutabel, ...

65 / 100
Ulrich Wickert, bekannt als „Mr. Tagesthemen“ und Essayist, versucht sich daran, die Leserschaft und die Medien gleichermaßen an die Pflichten und Mächte der letzteren zu erinnern. Es wäre diskutabel, inwieweit die immer temporeichere Entwicklung und Pluralisierung der Medienlandschaft im Buch zum Thema wird – der größere Teil beschränkt sich auf vermeintliche Kritik am Stil, an der Qualität und an der Wichtung der Relevanz. Zwar nicht direkt ein Meckerbuch, aber ich sehe eine latente Festgefahrenheit im Sinne der damaligen Art der Berichterstattung, die sich gemäß des Buchs im Laufe der Zeit bis heute eher verschlechtert hat. Sicher ist das alles subjektiv und hinzunehmen, jedoch bleibt der Autor nicht so ganz am Thema: Fast deplatziert wirkt gegen Buchende die Erklärung, wie es zum legendären Verabschiedungssatz („...und eine geruhsame Nacht.“) kam – und das bei einem ohnehin nicht sehr umfangreichen Büchlein.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Naturgemäß kein zeitloser Humor

Als ich in meinem Alter war
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61 / 100
fing stark an, lässt dann nach dem ersten Viertel aber ebenso stark nach, vor allem, weil die Absurdität zu groß wird und ein Teil der Texte angesichts ihres Zeitbezugs in ihrer Wirkung nicht ...

61 / 100
fing stark an, lässt dann nach dem ersten Viertel aber ebenso stark nach, vor allem, weil die Absurdität zu groß wird und ein Teil der Texte angesichts ihres Zeitbezugs in ihrer Wirkung nicht überdauern (wobei Torsten Sträter dafür nun wirklich nichts kann)

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Ein wenig zu viel des Guten

Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben
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65 / 100
schon einen Tick überspitzter (und gleichsam schwächer) als noch im ersten Buch, viel Maßlosigkeit, die weniger gut zündet, dennoch stellenweise sehr derb-komisch

65 / 100
schon einen Tick überspitzter (und gleichsam schwächer) als noch im ersten Buch, viel Maßlosigkeit, die weniger gut zündet, dennoch stellenweise sehr derb-komisch

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