Ein Zebra lässt seine Streifen nicht zurück“ (Zitat S. 433)

Corinna ist vor langer Zeit nach Tansania ausgewandert und besitzt dort eine große Kaffeeplantage. Als sie überraschend bei einem Unfall ums Leben kommt, stellt sich heraus, dass sie eine vierzehnjährige Tochter hat, von der bisher niemand wusste. Diese ist nun auf dem Weg nach Deutschland zu Corinnas Zwillingsschwester. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Der Schreibstil von Katharina Fuchs ist angenehm zu lesen. Er ist sehr bildhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Beim Lesen hatte ich wunderbare Bilder der Landschaft und der Tiere Afrikas vor Augen. Hier ein schönes Zitat von S. 301: „ Die Farbübergänge dieses frühen Abends zu dem satten Grün der exotischen Pflanzen schienen uns gefangen zu nehmen.“ Es gibt sehr viele wunderschöne Naturbeschreibungen. Allerdings gab es für mich zwischendurch, insbesondere in der ersten Hälfte auch immer mal wieder kleine Längen. Man hätte die 478 Seiten etwas schrumpfen können.

Sehr gelungen fand ich den Aufbau des Buches mit kurzen Kapiteln und ständigem Protagonistenwechseln. So konnte ich mich in alle Charaktere gut hineinversetzen. Auch wechselt man immer zwischen Deutschland und Afrika. Katharina Fuchs hat interessante und sehr gegensätzliche Charaktere geschaffen und ich kann euch verraten, dass nicht alle Sympathieträger sind.

Sehr schön wird aufgezeigt, dass es nie zu spät ist für einen Neubeginn. Ein Buch welches durchaus auch zum Nachdenken anregt. Es ist auch jede Menge Tiefgang enthalten. Sehr gut werden die Probleme Afrikas eingebunden, wie beispielsweise Ausbeutung, Kinderarbeit und einiges andere mehr.

Fazit: Mich konnte dieses Buch richtig fesseln. Die Mischung aus Familiengeheimnis, etwas Spannung und Gefühl hat mir gut gefallen. Auch wurde das Reisefieber ein wenig geweckt!

Zum Abschluss noch ein Zitat von S. 396: „Manchmal denken wir, dass wir das Richtige tun, auch wenn es das nicht ist. Und manchmal bereuen wir unsere Entscheidungen erst, wenn es zu spät ist.“

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Mit „Liebe in Lazise“ entführt uns Claire Stern wieder an den Gardasee, wie bereits schon beim Vorgängerband „Sehnsucht in Sirmione“.
Hauptprotagonistin ist diesmal Antonia, deren große Traumhochzeit unmittelbar bevorsteht. Lest selbst, warum sie am Polterabend die große Hochzeit platzen lässt und mit ihrer Freundin Ella an den Gardasee reist.
Der Schreibstil ist wunderbar und sehr bildhaft. So hat man beim Lesen den Gardasee vor Augen. Die Stimmung hat Claire Stern sehr schön eingefangen. Ganz besonders begeistert hat mich die romantische Stimmung und Beschreibung des Festivals Garda in Love. Es muss wirklich absolut traumhaft sein. Hier ein Zitat von S. 148: „Das ist es, was Lago di Garda in Love ausmacht – Liebe und Freundschaft, die sich an jeder Ecke dieses Festivals widerspiegeln.“
Somit kann dieser Liebesroman mit viel Romantik punkten. Von der Handlung her war für mich noch etwas Luft nach oben. Ich wurde mit Antonia nicht so wirklich warm. Sie kam mir relativ unreif vor und war nicht wirklich eine Sympathieträgerin, die ich ins Herz schließen würde.
Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne und auch schnell gelesen und konnte mich dabei nach Italien träumen.
Fazit: Wer gerne Liebes- und Wohlfühlromane liest, dem kann ich diesen unterhaltsamen Sommerroman sehr empfehlen. Vor allem mit dem Festival Garda in Love kommen die Romantiker voll auf ihre Kosten.
Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 121: „Der Wunsch nach Zuneigung und Liebe hört nie auf, und es ist nicht zu spät, sich erneut zu verlieben.“

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„Frühlingsgefühle im kleinen Friesencafé“ ist bereits der vierte Band um das kleine Friesencafé. Aber alle Bände sind in sich abgeschlossen. Das Friesencafé selbst spielt diesmal nur eine kleine Rolle. Diesmal rankt sich die Handlung um den Krabbenfischer Gonzo und seine beste Freundin Gesine. Gonzo ist Single und auf Freiersfüßen. Seine Freundin soll ihn dabei beraten und ihm hilfreich zur Seite stehen. Man darf ihn bei seinen Ausflügen mit dem Kutter und beim Fischen begleiten.

Die Nordsee und das Inselflair sind sehr schön beschrieben und man hat beim Lesen Bilder vor Augen. Man bekommt richtig Sehnsucht nach dem Meer und nach Urlaub.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Das war also alles sehr stimmig und passend.

Der Schreibstil ist wieder unterhaltsam und steckt voller Humor, so dass sich das Buch sehr gut und flüssig lesen lässt. Allerdings war mir die Liebesgeschichte und die Romantik diesmal etwas zu kurz gekommen, und am Ende ging es mir dann zu schnell. Ich liebe die Reihe, aber aus diesem Grund gibt es diesmal einen Punkt Abzug. Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Herzens- und Wohlfühlromane von der Nordsee liest.

Fazit: Ein stimmungsvoller Nordseeroman mit einer wunderbaren Atmosphäre und viel Meerfeeling.

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„Tiere auf dem Bauernhof“ ist ein schönes und handliches Pappbilderbuch von Anne-Kathrin Behl. Auf 10 stabilen Pappseiten erfahren die Kinder alles über die Tiere auf dem Bauernhof.

Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet und begeistern sicher jedes Kinderherz. Der kurze Text ist in Reimform abgefasst. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Informationen zu den Tieren gewünscht.

Die Gestaltung ist wunderbar gemacht, denn es handelt sich um ein interaktives Buch. Es gibt überall Schieber und Ausziehseiten, so dass das Buch auch zum Entdecken und Spielen geeignet ist. So kann das Kind beispielsweise die Kuh aus dem Stall laufen lassen oder die Hühner füttern und einiges andere.
Empfohlen wird das Buch für die Altersklasse ab 2 Jahren. Das finde ich auch sehr passend.

Fazit: Ein farbenfrohes Pappbilderbuch über die Bauernhoftiere, welches von den Bildern her absolut schön gestaltet ist. Durch die Schiebe-Elemente wird zugleich auch die Motorik des Kindes gefördert. Dadurch ist das Buch auch nicht nur zum Vorlesen geeignet, sondern das Kind kann sich auch alleine damit beschäftigen.

„Liebesglück mit Truthahnstück“ ist ein kleiner Startband mit nur knapp 100 Seiten. Hier lernt man den kleinen Ort Valentine und seine Bewohner ein wenig kennen. Valentine ist ein kleines beschauliches Örtchen in Vermont nahe der kanadischen Grenze. Dieser Prequel-Band ist aus der Sicht der 75jährigen Elaine March geschrieben. Der Buchtitel nimmt darauf Bezug, dass eine Thanksgiving-Feier hier eine größere Rolle spielt. Was es mit dem Liebesglück auf sich hat, solltet ihr selbst herausfinden.

Der Schreibstil ist sehr humorvoll und man bekommt schon einen ersten Eindruck der Bewohner*innen. Hier merkt man schon den Zusammenhalt der Leute recht deutlich. Die Charaktere sind bunt gemischt und teilweise etwas eigen. Eine charmante und interessante Mischung!

Fazit: Eine schöne Kurzgeschichte, die neugierig auf die Folgebände macht.

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