Cover-Bild Sorry not sorry
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.05.2024
  • ISBN: 9783499012730
Anika Landsteiner

Sorry not sorry

Über weibliche Scham

Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun?

Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens − von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie − reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ein beeindruckendes Buch

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Scham ist so ungefähr das unangenehmste Gefühl, das ich kenne. Umso mutiger finde ich es, dass sich die Autorin Anika Landsteiner dieser oft individualisiert empfundenen und tabuisierten Emotion ...

Scham ist so ungefähr das unangenehmste Gefühl, das ich kenne. Umso mutiger finde ich es, dass sich die Autorin Anika Landsteiner dieser oft individualisiert empfundenen und tabuisierten Emotion stellt. Auf persönlicher Ebene, aber auch bezogen auf kollektive Erfahrungen von Frauen, geht sie der Scham nach und zeigt auf, wo diese vom Patriarchat verwendet wird, um Menschen auf ihren Platz zu verweisen.
Beim Lesen habe ich unfassbar viele Situationen direkt nachfühlen können und auch so manches nochmal kritisch hinterfragt: Habe ich mich hier wirklich „falsch“ verhalten, oder ging es nicht viel mehr darum, dass ich gegen eine vermeintliche gesellschaftliche Norm verstoßen habe?
Ein tolles Buch, um sich mit der weiblichen Scham nicht mehr alleine zu fühlen. Wie nebenbei werden Räume für kollektive Diskurse geöffnet, die jeden Feminismus eigentlich nur besser machen können.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Hervorragendes Sachbuch

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Sorry, not Sorry fällt einem durch das auffällige Cover direkt ins Auge. Und so ist es auch richtig, ein Buch, das viele Leser finden sollte, im Idealfall auch Männer.
Welche Frau kennt es nicht: ...

Sorry, not Sorry fällt einem durch das auffällige Cover direkt ins Auge. Und so ist es auch richtig, ein Buch, das viele Leser finden sollte, im Idealfall auch Männer.
Welche Frau kennt es nicht: wir arbeiten, organisieren und regeln so viel und versuchen dabei noch nicht anzuecken und möglichst unauffällig zu bleiben. Wie schnell kommt uns für so vieles eine schnelle Entschuldigung über die Lippen.
Anika Landsteiner greift dieses Thema auf, das Buch verbindet dabei sehr persönliche Erfahrungen, wissenschaftliche und historische Fakten. Doch es ist so abwechslungsreich geschrieben, dass es leicht fällt es zu lesen. Es ist super interessant und auch wenn man sich bereits mit dem ein oder anderen Thema befasst hat, lernt man noch Neues dazu.
Ich möchte das Buch gerne weiterempfehlen, die Lektüre hat mir sehr viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Ersetzt die Scham durch Wut!

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Mit "Sorry not Sorry" hat Anika Landsteiner ein Manifest geschaffen, für alle Frauen auf der Welt, die sich nicht mehr ständig entschuldigen wollen, für Dinge, die eigentlich ganz normal sind. Landsteiner ...

Mit "Sorry not Sorry" hat Anika Landsteiner ein Manifest geschaffen, für alle Frauen auf der Welt, die sich nicht mehr ständig entschuldigen wollen, für Dinge, die eigentlich ganz normal sind. Landsteiner zeigt in den in diesem Buch gesammelten Essays, wie die Gesellschaft und das Patriachart Frauen dazu drängt, sich für Dinge zu schämen, die eigentlich ganz normal sind und bei Männern manchmal sogar zelebriert werden - das Altern, das Verlangen nach Sex, das Single-sein und noch so viel mehr. Mit persönlichen Anekdoten und diversen Verweisen auf andere Publikationen, Studien oder ähnliches beweist die Autorin in einer einfach verständlichen Sprache, wie die Scham genutzt wird, um Frauen klein zu halten und Geld mit ihnen zu verdienen.
Das Buch hat genau das erreicht, was es sollte - ich wurde wütend! Wütend auf etwas, das mir eigentlich schon längst klar sein sollte, wütend auf ein System, das einfach nicht hinterfragt wird, obwohl es so offensichtlich die Ungleichberechtigung der Geschlechter unterstützt, wütend, dass ich mich in so vielen Essays wieder finden konnte, als Opfer dieser Scham, die ich eigentlich gar nicht empfinden müsste! Das Buch ist eine gelungene Aufforderung an alle FLINTA*-Personen, diese Scham in Wut zu ändern und diese Wut zu nutzen, endlich dieses verdammte System zu ändern!

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Ein feministischer Blick auf die Scham

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“Sorry not sorry” von Anika Landsteiner ist ein Sachbuch über Scham, insbesondere die weiblich sozialisierter Menschen. Die Autorin wird dabei zum Teil sehr persönlich und erzählt aus ihrem Leben, wodurch ...

“Sorry not sorry” von Anika Landsteiner ist ein Sachbuch über Scham, insbesondere die weiblich sozialisierter Menschen. Die Autorin wird dabei zum Teil sehr persönlich und erzählt aus ihrem Leben, wodurch das Buch inhaltlich wie sprachlich nach meinem Empfinden gut zugänglich wird. Sie gliedert die verschiedenen Aspekte in übergeordnete Punkte wie Körper, Finanzen, das Thema Beziehung, angefangen beim Single-Dasein bis zur Familienplanung, Selbstbestimmung und Gewalt und räumt dabei einige Vorurteile und gesellschaftliche Strukturen auf.

Das Buch ist durchgehend eine Kritik an dem Patriarchat und die fein abzweigenden Strukturen, die eng damit einhergehen. Die Absurdität mancher Denkweisen, die einige Menschen noch heute teilen, macht mich immer wieder fassungs- und hilflos. Deshalb bin ich sehr dankbar für das, was Anika Landsteiner hier geschaffen hat. Denn auch wenn viele der Punkte und Fakten mir bereits bekannt waren, habe ich auch neue Perspektiven und Wissen dazugewonnen. Der Fokus auf die Emotion Scham fand ich sehr gelungen und treffend. Ich habe mich selber in vielen Beschreibungen wiedergefunden und konnte diese nachempfinden. Ich denke, dass das Buch für viele Frauen heilsam sein könnte, da es einen sachlichen und erklärenden Blick auf die Emotion hat, die uns sonst so oft gefangen hält. Zum Schluss hält die Autorin ein Plädoyer für kontrollierte Wut, die sich aufgrund ihrer engen Verbundenheit zur Scham sehr häufig als gesündere und selbstwirksamere Wahl herausstellt. Auch das hat wieder einen persönlichen Nerv in mir getroffen, denn ich arbeite im Rahmen meiner Therapie gerade selber an meiner Wutkraft.

“Sorry not sorry” ist eine Mischung aus Fakten, persönlichen Anekdoten und einer guten Prise Sarkasmus, wodurch das Buch ebenso informativ wie unterhaltsam zu lesen und ein guter Einstieg in die Thematik ist. Ein unglaublich wichtiges Werk, von dem ich mir sehr wünschen würde, dass wirklich jede Person dieses Buch lesen und verinnerlichen würde.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Ein Essay über die weibliche Scham

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Als ich gelesen habe, dass Anika Landsteiner, deren Buch 'Nachts erzähle ich Dir alles' mich schon sehr begeistert hat, ein Buch über weibliche Scham herausbringt, war mir klar, dass ich es lesen werde.

Ich ...

Als ich gelesen habe, dass Anika Landsteiner, deren Buch 'Nachts erzähle ich Dir alles' mich schon sehr begeistert hat, ein Buch über weibliche Scham herausbringt, war mir klar, dass ich es lesen werde.

Ich bin beeindruckt, wie viele persönliche Details Landsteiner von sich preisgibt. Dadurch macht sie das Sachbuch zu einem sehr persönlichen Essay, dass greifbar ist. Dabei ist es nicht so, dass sie einfach eine Abfolge neuer Erkenntnisse präsentiert, sondern es ist für mich eher eine Sammlung. Ein Zusammentragen intimer, aber auch gesellschaftspolitischer Gedanken.

Viele Fakten waren mir bekannt, manches wurde mir neu bewusst gemacht und einiges hörte ich tatsächlich zum ersten Mal. Ich erwischte mich immer wieder dabei, zusätzlich zum Buch zu recherchieren oder Personen und Ereignisse zu googeln. Selten habe ich mir in einem Buch so viel markiert.

Es gibt Passagen, in denen stimme ich Landsteiner nicht unbedingt zu aber das zeigt auch, wie sehr das Buch anregt, sich austauschen zu wollen. Es bietet so viel Stoff für Eike Diskussionsrunde und ich hätte große Lust, dieses Buch in einem Forum, in einer Leserunde erneut gemeinsam zu lesen, um einen kontroversen Diskurs zu starten, gern mit allen Geschlechtern.

Vielen Dank für dieses inspirierende Buch.

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