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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

Gutes Potenzial

Denn wir werden Schwestern bleiben
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Erst am Tag der Beerdigung ihrer Schwester Vivienne kommen die Schwestern zusammen und versuchen gemeinsam das Leben Revue passieren zu lasse und aufzuarbeiten, was eigentlich passiert ist. Denn Vivienne ...

Erst am Tag der Beerdigung ihrer Schwester Vivienne kommen die Schwestern zusammen und versuchen gemeinsam das Leben Revue passieren zu lasse und aufzuarbeiten, was eigentlich passiert ist. Denn Vivienne hat Selbstmord begangen. Hätte einer die Schwestern, oder alle dies verhindern können.
Durch ein merkwürdiges Treffen mit einem älteren Mann bekommen sie die einmalige Chance das letzte Jahr nochmal erleben zu können und vielleicht Vivienne zu retten und ihre jeweils eigenen Leben zu ändern.

Die Story an sich ist wirklich gut. Was aber schon während der ersten Seitenauffällt, ist dass es sich verdammt zieht. Es wirkt einfach nicht wirklich packend, dabei hat die Story an sich extrem Potenzial.
Es ist leider hier und da recht langweilig und hat nur selten Highlights. Zudem ist es durchaus an vielen Stellen sehr voraussehbar.
Es findet wenig Twists oder auch tiefe Emotionen an.
Der Schreibstill an sich ist aber schön flüssig, so dass man durchaus Sympathie auch für das Buch an sich hat.
Gerade die unterschiedlichen Charaktere der Schwestern ist richtig gut ausgearbeitet, so dass es schon traurig ist, dass sie wenig Leben erfahren und recht eindimensional daherkommen.
Ich mag den Plot an sich, aber eben leider hätte es deutlich spannender und emotionaler gestaltet werden können.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2024

Bedrückende Endzeitstimmung

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte
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Eine besonders gefährliche Blutkrankheit hat die Menschheit fast vollständig ausgelöscht und die Natur holt sich die Erde zurück.
Darunter ein paar wenige Überlebende. In diesem Fall Hig und Bangley. Sie ...

Eine besonders gefährliche Blutkrankheit hat die Menschheit fast vollständig ausgelöscht und die Natur holt sich die Erde zurück.
Darunter ein paar wenige Überlebende. In diesem Fall Hig und Bangley. Sie nehmen den Kampf ums Überleben auf und versuchen an Lebensmittel und sonstige Vorräte zu kommen, denn es gibt ja auch keine Produktionen mehr.
Teilweise sind sie gezwungen zu jagen oder auch weniger lieb same Dinge zu essen oder zu trinken. Das was Hig oftmals auf das Überleben sichert ist das noch funktionierende Flugzeug, eine Cessna. Mit dieser macht er Erkundungsflüge, denn die anderen Menschen sind zunehmend mehr Feind als Freund. Doch er schafft es sogar eine Frau kennen zu lernen, aber hat das überhaupt Zukunft?
Der ältere, eher Einzelgänger Bangley wirkt hingegen immer unfreundlich und mürrisch. Er hat kein Interesse an anderen Menschen. Er ist extrem misstrauisch und tötet lieber, als kennen zu lernen.
Auch wenn die zwei Männer nicht unterschiedlicher sein könnten, so verbindet sie eben der gemeinsame Kampf ums Überleben.

Man findet hier ein regelrechtes Endzeitszenario mit Tiefgang. Es herrscht fast dauerhaft eine düstere und spannungsgeladene Atmosphäre.
Die bedrückenden Stimmungsbilder, die vermittelt werden sind sehr plastisch und man kann als Leser sehr schnell in diese Szenen eintauchen. Die beiden Hauptfiguren wurden richtig gut charakterisiert und wirken authentisch. Es ist schon eher dystopisch, aber dennoch mit vielen realen Aspekten, so dass man durchaus diese Story als mögliche Zukunft sich vorstellen könnte.
Ich mag die zwei Figuren und auch die Story an sich, nur ziehen sich mache Szenen doch sehr, so dass man das Gefühl hat, dass diese wie Lückenfüller erscheinen.
Zudem wechseln die Geschehnisse teils sehr abrupt, so dass man keinen wirklichen roten Faden finden kann.
Sonst durchaus ein gutes Buch.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Der passende Abschluss

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Die Fortsetzung geht weiter rund um Avery Grambs. Sie hat schon bald das notwendige Jahr auf dem Anwesen der Hawthornes überstanden, um endlich ihr Erbe zu bekommen.
Ein schier unglaubliches Vermögen, ...

Die Fortsetzung geht weiter rund um Avery Grambs. Sie hat schon bald das notwendige Jahr auf dem Anwesen der Hawthornes überstanden, um endlich ihr Erbe zu bekommen.
Ein schier unglaubliches Vermögen, welches natürlich viele Neider an sich zieht.
Denn auch Tobias Hawthrone hat viele Feinde erschaffen und diese haben eben auch Avery auf dem Plan. Die Jagd auf Avery hat schon längst begonnen. Dunkle Geheimnisse und auch Intrigen spielen auch diesmal eine prägnante Rolle.

Wie schon fast gewohnt ist der Schreibstil von Lynn Barnes ausschlaggebend bei der Story. Die Story selbst ist oft sehr zusammengestückelt, so dass es einfach erzwungen wirkt, aber man kann nicht aufhören, da es einfach extrem spannend ist und das mit vielen Twits, was ich sehr liebe. Die Hawthrone-Boys sind einfach mega in Szene gesetzt und man kann die verschiedenen Charaktere durchaus spüren. Ich mag, dass sie so verschieden sind.
Viele kleine Easter-Eggs aus den Vorbänden wurden gelöst und dennoch bekommt man hier ganz andere Szenen als gedacht, so dass es immer eine Überraschung gibt.
Mega Story, aber nicht lesbar ohne Vorkenntnisse. Es ist kein Einzelband.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Rückblick

Auf Erden
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Der Roman „Auf Erden“ von Anne Kanis erzählt die Geschichte einer sehr besonderen und langen Freundschaft von vier jungen Mädchen, im Weiterlauf ihres Erwachsenwerdens und von einem großen Verlust für ...

Der Roman „Auf Erden“ von Anne Kanis erzählt die Geschichte einer sehr besonderen und langen Freundschaft von vier jungen Mädchen, im Weiterlauf ihres Erwachsenwerdens und von einem großen Verlust für alle zugleich berührend.
Sunny als Hauptperson ist 40 Jahre alt, als ihr Vater nach sehr schwerer Krankheit stirbt. Sie fällt in ein tiefes Loch und versucht ihr Leben nochmal rückblickend zu betrachten. Dabei begegnet sie vielen Erinnerungen und so auch ihren drei Freundinnen wieder. Was sie damals alles erlebt haben und was sie so verbunden hat.

Anne Kanis erzählt trotz des Teils sehr emotionalen Geschehnisse Teils recht sachlich und verhalten, aber dennoch authentisch. Sie betrachtet den Umgang der Freundinnen in den verschiedenen Situationen, egal ob es Trauer, Familienstreitereien oder Lebensumstände von früher waren.
Man begleitet leise und still die 4 Mädchen, wie schwer ist in der DDR war und auf was man damals Wert gelegt hat. Auch wie es sich angefühlt hat mit der Wende. Wie sind die Frauen mit der Sexualisierung umgegangen und wie wichtig war der damalige Zusammenhalt.
Man erkennt immer wieder viele Gemeinsamkeiten, aber auch sehr feine Unterschiede zwischen den Frauen und was es denn wirklich bedeutet eine Freundschaft wie diese zu haben.

Der Roman ist wirklich gut und nimmt den Leser mit. Aber leider ist es eben nicht so packend wie erhofft, so dass er teils so dahinplätschert. Es gibt sehr interessante Stellen und die damaligen Themen sind sehr gut präsentiert.
Leider fehlt es mir hier an Verdeutlichung der Emotionen und es wirkt einfach zu sachlich. Zudem die Story an sich durchaus Potential hat.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Magisch

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Wer Märchen mag, der ist hier genau richtig, denn es erscheint hier eine Neuinterpretation der Schneekönigin. Wer aber nicht an Märchen glaubt ist die Hauptfigur Elvy. Doch gerade sie wird durch einen ...

Wer Märchen mag, der ist hier genau richtig, denn es erscheint hier eine Neuinterpretation der Schneekönigin. Wer aber nicht an Märchen glaubt ist die Hauptfigur Elvy. Doch gerade sie wird durch einen Schneesturm regelrecht in eine Märchenwelt gerissen. Denn im Schneesturm ist plötzlich ihr Schwarm Erik verschwunden. Und plötzlich ist Elvys Welt eine ganz andere. Wie findet sie ich wieder? Vielleicht kann seine Großmutter helfen, denn diese glaubt noch an Märchen und die Schneekönigin.

Elvy als Hauptperson in dieser Story ist anfangs eher grau und wirkt eher wie eine Nebendarstellerin. Erst im Laufe der Story entwickelt sie sich und man spürt ihren Mut und Drang Erik wieder zu finden.

Der Schreibstil ist flüssig leicht und durchzogen mit wenig Füllwörtern. Dennoch kann man sehr gut in diese besondere Welt eintauchen. Man spürt regelrecht die Kälte beim Lesen.
Man lernt nach und nach die Charaktere näher kennen und die Gedanken und Gefühle von Elvy. Besonders die Wesen, die hier auf uns Leser zukommen, sind vielfältig. Vin niedlich und süß bis hin zu erschreckend und angsteinflößend. Die Welt ist eisig und voller Magie. Man hat regelrecht Spaß immer wieder neu eintauchen zu können.
Dabei fehlt es natürlich nicht an Spannung und Intensität.
Es gibt viele Switchs zwischen der Magiewelt und der realen Welt, was teil unnötig ist und man dann als Leser als Bruch empfindet. Das wäre allerdings auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Lasst euch ein in diese neuartige Märchenwelt, voller Kälte, Magie, Spannung und Liebe.

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