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Veröffentlicht am 12.11.2024

Besessene Charaktere

Blackwell Palace. Wanting it all
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Auch wenn sich das Blackwell Palace mittlerweile wie ein wahres Zuhause anfühlt, würde Paola das luxuriöse Hotel und die Szenerie von St. Moritz nach den dramatischen Ereignissen beim letzten Polospiel ...

Auch wenn sich das Blackwell Palace mittlerweile wie ein wahres Zuhause anfühlt, würde Paola das luxuriöse Hotel und die Szenerie von St. Moritz nach den dramatischen Ereignissen beim letzten Polospiel am liebsten für immer hinter sich lassen. Doch ein gegebenes Versprechen fesselt sie an diesen Ort – ein Versprechen, das sie niemals brechen würde, selbst wenn ihr Herz dafür leiden muss. Um ihr Wort zu halten, bleibt Paola nichts anderes übrig, als sich auf eine unerwartete Allianz einzulassen, und zwar mit genau der Person, die sie aus tiefstem Herzen verachten möchte.

Doch das ist nicht ihre einzige Herausforderung: Paola muss einen Weg finden, ihr Herz vor den Blackwell-Brüdern Edward und Charles zu schützen. Die beiden attraktiven, unberechenbaren Männer, deren Geheimnisse sie tiefer in düstere Abgründe gezogen haben, als sie jemals ahnte, wecken in ihr widersprüchliche Gefühle. Sie weiß, dass ihre Verbindung zu den Blackwell-Brüdern eine gefährliche ist. Doch was sie noch mehr ängstigt, ist die dunkle Vorahnung, dass sie am Ende nur einen der beiden Brüder vor sich selbst retten kann ...



Im zweiten Band hat sich die Handlung drastisch verschärft. Nachdem das Ende des ersten Buches eine spannende Wendung angedeutet hatte, entwickelt sich die Geschichte nun in eine Richtung, die für viele Leser schwierig sein könnte. Die Charaktere scheinen besessen von einer Fixierung auf sexuelle Themen – so sehr, dass es teils den Eindruck macht, als hätten andere Aspekte ihres Lebens und ihrer Beziehungen kaum noch Bedeutung. Selbst Tabus, die normalerweise als unantastbar gelten, wie die Frage nach Inzest, scheinen die Figuren nicht abzuschrecken. Das könnte manchen Leser, der eine tiefergehende, emotionale Geschichte erwartet hat, enttäuschen.

Schließlich bleibt kaum noch ein Spannungsfaktor, da die zentrale Frage um das Schicksal von April, das zuvor Rätsel aufwarf, bereits beantwortet ist. Trotz der interessanten Grundidee fühlt es sich fast wie eine Herausforderung an, die Handlung weiterzuverfolgen, und die Frage, ob Band 3 tatsächlich noch lesenswert ist, erscheint angesichts des Inhalts zunehmend ungewiss.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Das Monster aus der Tonne

Ungeheuer lieb (Band 1)
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Als der wissenschaftsbegeisterte Ludwig mal wieder dem Mobbing seines Klassenkameraden Egon zum Opfer fällt und in einer Mülltonne landet, erwartet er nichts anderes als den üblichen Frust und die Erniedrigung. ...

Als der wissenschaftsbegeisterte Ludwig mal wieder dem Mobbing seines Klassenkameraden Egon zum Opfer fällt und in einer Mülltonne landet, erwartet er nichts anderes als den üblichen Frust und die Erniedrigung. Doch dieses Mal ist etwas anders – er ist nicht allein! Zu seiner großen Überraschung entdeckt er in der dunklen, engen Tonne eine merkwürdige Kreatur. Dieses Wesen ist nicht nur ungewöhnlich haarig und ziemlich unansehnlich, es hat auch riesige Glubschaugen, ein rundliches Bäuchlein und spitze Schneidezähne.

Doch damit nicht genug: Die seltsame Kreatur scheint eine Vorliebe für benutzte Socken zu haben und sorgt für einen weiteren Schock, als sie kurzerhand die gesamte Mülltonne verschlingt! Ludwig, dessen Entdeckergeist sofort geweckt ist, kann sich kaum zurückhalten – was für ein geheimnisvolles Wesen hat er da bloß gefunden? Neugierig und fasziniert zugleich nimmt er das Wesen genauer unter die Lupe.

Schnell stellt sich heraus, dass dieses Wesen nicht nur anhänglich, sondern auch ausgesprochen neugierig ist. Es folgt Ludwig bis nach Hause, und bald wird dem Jungen klar, dass er es vor seinen Eltern unbedingt verstecken muss. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Kreatur hat ihren eigenen Kopf und bringt Ludwigs Leben gründlich durcheinander. Sein Zimmer wird auf den Kopf gestellt, und das Chaos breitet sich rasch aus. Plötzlich steht Ludwig vor einer großen Herausforderung: Wie soll er das Wesen geheim halten, während es sein Leben auf den Kopf stellt?


Der Klappentext hat bei mir eine völlig andere Erwartung geweckt, als es die tatsächliche Geschichte am Ende bot. Vielleicht liegt darin der Grund, warum ich nach der Lektüre ein Gefühl der Enttäuschung verspüre. Die Handlung schien nicht richtig in Fahrt zu kommen, was vor allem daran lag, dass alles sehr chaotisch wirkte. Es fiel mir schwer, einen klaren roten Faden in der Geschichte zu erkennen, da die Ereignisse oft sprunghaft und unstrukturiert aufeinanderfolgten.

Die Illustrationen, die eigentlich dazu beitragen könnten, die Geschichte zu beleben und zu unterstützen, taten dies in meinem Fall leider nicht. Persönlich fand ich sie wenig ansprechend, was allerdings auch daran liegen mag, dass ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre. Diese optischen Elemente konnten das chaotische Gefühl, das die Erzählung bei mir hinterließ, nicht abmildern.

Letztendlich bin ich unsicher, ob ich der Serie mit dem zweiten Band noch eine Chance geben sollte. Zwar kann man einer Fortsetzung immer eine gewisse Entwicklung und Verbesserung zutrauen, doch die Enttäuschung über diesen ersten Band lässt mich zögern.

Veröffentlicht am 21.07.2024

Skelett im Museum

Die Nordseedetektive. Das rätselhafte Wal-Skelett
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Endlich ist es soweit: Emma darf mit ihrer Klasse im Waloseum übernachten. Die Aufregung ist groß, denn es gibt dort jede Menge zu entdecken – zahlreiche Fische aus der Nordsee und sogar ein echtes Pottwal-Skelett! ...

Endlich ist es soweit: Emma darf mit ihrer Klasse im Waloseum übernachten. Die Aufregung ist groß, denn es gibt dort jede Menge zu entdecken – zahlreiche Fische aus der Nordsee und sogar ein echtes Pottwal-Skelett! Auch Lukas lässt sich dieses Abenteuer nicht entgehen. Nachts im Museum entfaltet sich die wahre Spannung, und die Atmosphäre wird noch geheimnisvoller.
Besonders aufregend wird es, als Emma und Lukas gefälschte Walknochen entdecken. Die Nordseedetektive nehmen sofort die Ermittlungen auf und stoßen dabei auf eine zwielichtige Hehlerbande, die mit Walknochen handelt. Diese „großen Fische“ wollen Emma und Lukas natürlich nicht entwischen lassen. Mit Mut und Entschlossenheit verfolgen sie die Spur und versuchen, die Bande zur Strecke zu bringen.

Ich habe der Serie mehrere Chancen gegeben, doch leider konnte sie mich nicht überzeugen. Trotz meiner Bemühungen werde ich einfach nicht mit ihr warm. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile erwachsen bin, aber ich finde es extrem störend, wie die Kinder in der Geschichte von ihren Eltern vernachlässigt und unverantwortlich behandelt werden. Dieses Verhalten ist so auffällig, dass es mir schwerfällt, mich auf die eigentliche Story zu konzentrieren, obwohl diese durchaus Potenzial hat und nicht schlecht geschrieben ist.
Aufgrund dieser negativen Darstellung der Eltern-Kind-Beziehungen habe ich beschlossen, dass dies meine letzte Bewertung der Serie sein wird. Ich werde die Bücher auch nicht meinem Patenkind schenken, wenn es alt genug ist, um sie zu lesen. Ich möchte nicht, dass die Serie ein falsches Bild von Eltern vermittelt und den Eindruck erweckt, dass es in Ordnung ist, wenn Eltern ihre Kinder so behandeln. Daher werde ich nach Alternativen suchen, die bessere Werte und realistischere Familienverhältnisse darstellen.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Alles oder Nichts

Thieves’ Gambit
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Rosalyn Quest stammt aus einer berüchtigten Diebesdynastie und wurde ihr Leben lang darauf vorbereitet, spektakuläre Raubzüge rund um den Globus durchzuführen. Doch als sie sich entschließt, dem kriminellen ...

Rosalyn Quest stammt aus einer berüchtigten Diebesdynastie und wurde ihr Leben lang darauf vorbereitet, spektakuläre Raubzüge rund um den Globus durchzuführen. Doch als sie sich entschließt, dem kriminellen Familienerbe den Rücken zu kehren, wird ihre Mutter gefangen genommen. Rosalyns einzige Hoffnung, sie zu befreien, liegt in der Teilnahme am Thieves‘ Gambit, einem exklusiven Wettbewerb für Nachwuchsdiebe. Obwohl sie diese Einladung ursprünglich ablehnen wollte, erkennt Rosalyn, dass der Gewinn des Wettkampfs ihr einen Wunsch gewähren würde, der durch Macht, Reichtum oder Einfluss erfüllt werden kann. Ohne die vollen Konsequenzen zu kennen, nimmt sie die Herausforderung an. Die Konkurrenz ist unberechenbar und der Wettstreit brandgefährlich – nicht nur für ihr Leben, sondern auch für ihr Herz.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich in das Buch hineingefunden habe, aber letztendlich wurde es doch noch spannend. Einige Passagen waren sehr detailliert beschrieben, was manchmal den Lesefluss etwas gebremst hat. Das Ende hingegen war wirklich überraschend und unerwartet. Besonders die Naivität der Hauptfigur hat mich oft zum Kopfschütteln gebracht. Die Grundidee der Geschichte fand ich ausgezeichnet, jedoch kann ich mir vorstellen, dass die Umsetzung als Film noch packender wäre. Die Liebesgeschichte wirkte allerdings etwas erzwungen und könnte in einer Verfilmung durchaus anders gestaltet werden. Momentan bin ich unsicher, ob ich den zweiten Band lesen werde.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Rom, im Jahr 80 nach Christus

Der Rote Rächer
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Im prachtvollen Rom, im Jahr 80 nach Christus, befindet sich Kaiser Titus inmitten einer bedrohlichen Erpressungssituation. Eine mysteriöse Einzelperson oder vielleicht sogar eine geheime Organisation ...

Im prachtvollen Rom, im Jahr 80 nach Christus, befindet sich Kaiser Titus inmitten einer bedrohlichen Erpressungssituation. Eine mysteriöse Einzelperson oder vielleicht sogar eine geheime Organisation stellt Forderungen nach Geld und der Einstellung der blutigen Gladiatorenkämpfe im majestätischen Kolosseum. Angesichts dieser Herausforderung treten die mutigen Zeitdetektive auf den Plan und übernehmen die gefährliche Mission, den oder die Erpresser zu entlarven und zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei riskieren sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern dringen auch gefährlich nahe an den unbekannten Feind heran, dessen Identität und Motive im Dunkeln verborgen liegen.

Während ich das Buch über mehrere Tage hinweg gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass es eine Vielzahl von Orten und Charakteren gibt. Dadurch musste ich mich immer wieder neu orientieren, was den Lesefluss störte. Die Zielgruppe des Buches wird vermutlich ähnlich wie ich nicht in der Lage sein, es auf einmal durchzulesen, und könnte möglicherweise etwas überfordert sein.