„Zeilenflüstern“ ist nicht das erste Buch, das ich von Autorin Kyra Groh gelesen habe.
Ob „Mitfahrer gesucht“ oder „Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ oder „Du bist mein Lieblingsgefühl“ – die lustigen Titel spiegeln den humorvollen Schreibstil der Autorin, der mich noch jedes Mal mitnehmen und begeistern konnte.
Auch „Zeilenflüstern“ ist dies gelungen. Das Buch-Cover mit seinen kräftigen Farben gefällt mir sehr gut, obwohl es eigentlich nichts über die Geschichte verrät. Auch der Titel lässt viel Interpretationsspielraum, ergibt jedoch sehr viel Sinn, sobald man über den Klappentext erfährt, dass Protagonist Noel Hörbuchsprecher und Protagonistin Klara leidenschaftliche Hörbuchhörerin ist.
Das Setting rund um eine Werbekampagne und um Hörbücher(sprecher) empfand ich überraschend anders und spannend. Klara und Noel sind beide sympathische und authentische Protagonisten und auch ihre jeweiligen Hintergrund-Geschichten passen stimmig zur Geschichte. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelte sich langsam und gefühlvoll, dabei aber doch spannend und man fiebert mit, ob sich die beiden nach einigen Missverständnissen und Irrwegen am Schluss doch noch endlich „kriegen“.
Der Auftaktband hat mich jedenfalls mitgenommen und ich freue mich schon auf die weiteren Bände aus dieser Reihe.

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Mit ihrem Roman "Lakestone Campus of Seattle" nimmt uns Autorin Alexandra Flint mit auf den Campus der Lakestone University, einer Eliteuniversität in Seattle.
Im Mittelpunkt steht die junge Harlow, ein Computergenie und eine eine begnadete Hackerin, die in der Vergangenheit in Robin Hood Manier in einer Hackergruppe aktiv war. Bei ihrem letzten Hack wurde sie jedoch erwischt. Da sie gewissermaßen selbstlos gehandelt hatte, um ihrem kleine Bruder die lebensrettende Operation zu finanzieren, bekommt sie anstelle einer Gefängnisstrafe die einmalige Chance, an der Lakestone University zu studieren. Dort lernt sie Zack kennen, einen Literaturstudenten, der aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen kann.
So stehen zwei eher ungewöhnliche Protagonisten im Zentrum dieser College-Love-Geschichte, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, auch wenn ich die Idee, eine Hackerin in eine Eliteuni aufzunehmen, nicht sonderlich realistisch finde. Die Ausstiegsprobleme finde ich jedoch sehr realistisch.
Ein gelungener Serienauftakt!

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Mit seinem Roman "Wir werden jung sein " entwirft Autor Maxim Leo eine interessante Utopie.
Professor Martin Mosländer, dem Leiter einer medizinischen Studie an der Berliner Charité, ist es gelungen, eine Möglichkeit zur Zellverjüngung zu finden. Er selbst und vier weitere Probanden, die an einer Herzerkrankung leiden, nehmen das Medikament ein.
Der Leser erlebt die ungeplant auf den gesamten Organismus verjüngende Wirkung des Medikaments aus Sicht der Probande. Je nach Lebensalter und -situation bringt die wundersame Verjüngung mal schneller, mal langsamer, nicht nur positive Effekte mit sich.
So wir aus dem Traum schnell ein Albtraum, wenn der siebzehnjährige Jakob plötzlich verjüngt das sexuelle Interessean seiner ersten großen Liebeverliert und der achtzigjährigen Patriarch Wenger weiter seine Familie herum kommandiert. Jenny, nach langen Fehlversuchen unerwartet schwanger und Ex-Leistungssportlerin Verena, plötzlich wieder an der Spitze ihrer sportlichen Leistungen, scheinen sich besser mit dem Schicksal zu arrangieren.
Ein wirklich interessanter Roman, der die auf den ersten Blick reizvolle Idee der ewigen Jugend kritisch hinterfragt, auch mit interessanten Überlegungen auf gesellschaftliche und politische Aspekte.

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Mit ihrem Roman "Yellowface" nimmt Autorin Rebecca F. Kuang ihre Leser mit in die gnadenlose Welt der Autoren und Verlage. Dazu mischt sie in ihrer Erzählung geschickt Elemente eines Kriminalromans, denn immerzu fragt sich der Leser, wann das Lügengebilde, das Protagonistin June Hayward spannt, in sich zusammenfällt.
Doch einen Schritt zurück: wir lernen zu Beginn Protagonistin June kennen, eine junge ambitionierte, aber leider erfolglose Autorin, die über ihren mittelmäßig erfolgreiches Debütroman hinaus mit ihrer Schreibkarriere kämpft. Verrückter Weise pflegt sie zu einer jungen überaus erfolgreichen Bestsellerautorin eine Art Hassliebe. Aus Studienzeiten kennt sie die Bestsellerautorin Athena Liu. So sind die ersten Seiten des Buches geprägt von einem Gefühl, das man als Leser sehr gut nachempfinden kann, Neid. Völlig verrückt ist auch, wie man quasi live Athenas überraschenden Tod zusammen mit June miterlebt.
Entsprechend versteht man als Leser auch, warum Protagonistin June noch in Athenas Todesnacht deren fast fertiges Manuskript "kapert", es sich nach anfänglichem Schock geistig aneignet und in der Überarbeitung und Finalisierung aufgeht.
Neben diesem leicht verrückten Handlungsstrang greift Rebecca F. Kuang auch ernste Themen wie kulturelle Identität und dem Umgang der Gesellschaft mit dieser an. Eine wirklich spannende Mischung!

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Von leseratte_vorablesen

Mit Ihrem Buch "Sepia: Das Erwachen der Tintenmagie' nimmt uns Autorin Theresa Bell mit in ein fantastisches Reich, in dem es auch magische Bücher, die von drei Meistern - einem Buchdrucker, einer Buchmalerin und einem Buchbinder - geschaffen werden.
Die Heldin des Buches ist die zwölfjährige Sepia, eine Waise, die vom geheimnisvollen Buchdruckermeister in die magische Stadt Forthall eingeladen wird, um dort das Handwerk des Buchdrucks zu erlernen.
Sie findet in Niki, dem Lehrling der Buchmalerin, und Sanzio, dem Lehrling des Buchbinders, Freunde. Sie werden zu Schicksalsgefährten, als sich das Böse in Forthall ausbreitet und die drei Meister entführt werden.
Können die drei das Unheil aufhalten und ihre Meister befreien?

Das Buch hat ein tolles Cover, das wirklich gut zu der Geschichte passt. Auch der Klappentext ist spannend und macht neugierig. Das Setting rund um die Herstellung von Büchern war mal was ganz anderes!

Ein schönes Jugenbuch, in dem auch die Themen Freundschaft und Familie gut behandelt werden.

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