Cover-Bild Am liebsten würde ich auf der Waage eine Null stehen haben - Mein Leben mit der Magersucht - Autobiografie
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag DeBehr
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 17.10.2017
  • ISBN: 9783957534484
Brigitte Strehl

Am liebsten würde ich auf der Waage eine Null stehen haben - Mein Leben mit der Magersucht - Autobiografie

Am liebsten würde ich auf der Waage eine 0 stehen haben. Weißt du, wie schwer das ist, wenn du dich nur noch durch jeden einzelnen Tag schleppst und hoffst, dass er nur ganz schnell vorbeigeht? Wenn man noch relativ jung ist, lässt man sich so leicht beeinflussen. Ist es nicht traurig, dass ich mich bereits mit ungefähr neun Jahren schon zu dick fand und davon träumte, abzunehmen und endlich dünn zu sein? In diesem Alter sollte man meiner Meinung nach noch keine Gedanken an solche Themen verschwenden! Ich fühlte mich hässlich, fett … und geriet immer tiefer in einen Strudel, der mich fast verschlingen sollte. Ich war erfindungsreich dabei, mich selbst verschwinden zu lassen. Brigitte findet sich schon zu dick, als sie gerade neun Jahre jung ist. Mit 13 beginnt sie Diäten, mit 18 stirbt sie fast an ihrer Magersucht. Ein Buch über den Weg in die Anorexie und die schwere Rückkehr in ein normales Leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2024

Am liebsten würde ich auf der Waage eine Null stehen haben

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Alleine schon das Titelbild des Buches macht einen Angst und Bange. Eine junge Frau, der Kopf erscheint riesig, der Körper dürr und die Beine wirklich wie Streichhölzer. Und ich frage mich immer wieder, ...

Alleine schon das Titelbild des Buches macht einen Angst und Bange. Eine junge Frau, der Kopf erscheint riesig, der Körper dürr und die Beine wirklich wie Streichhölzer. Und ich frage mich immer wieder, warum hat die Mutter sie nicht in ein Krankenhaus einweisen lassen, wo ihr Körper wieder zu Kräften kommt und einen guten Psychiater oder Psychologen für ihre Tochter gesucht, damit die Seele geheilt wird. Und auch der Hausarzt hat außer Blutabnahme und schlechten Werten auch nichts in die Wege geleitet. Das einzige, was ihre Mutter gemacht hat, einen Umzug zu organisieren und nach Mallorca zu gehen, aber dort gefiel es der Tochter auch nicht, dann ging man wieder zurück nach Deutschland in eine neue Stadt. Der Vater, an Parkinson erkrankt, wurde zurückgelassen, da die Tochter ihn angeblich nich ertragen kann. Steckt da nicht schon in der Familie der Schlüssel für die Magersucht? Auf den Fotos trägt Brigitte teuere Klamotten, Markentaschen. Mir scheint, sie hat alles bekommen, außer eine gute Behandlung zur Heilung. Schon mit neun Jahren fühlte sich Brigitte zu dick, war immer ein Außenseiter, sie redere sich ein häßlich zu sein, unbeliebt. Aber sie war der Klassenprimus. Ihre Tage verbrachte sie mit tiefen Depressionen im Bett, mit Kalorienzählen und mit Wiegen. Ich selbst bin Mutter und Oma, wenn eines meiner Kinder so reagiert hätte, hätte ich sofort etwas unternommen. Das Buch erzählt eigentlich immer nur, wie schlecht es der Protagonisten geht, sie will nicht mehr leben, alles ist ihr zu viel, die Tage zu anstrengend, am besten im Bett und alles Dunkel: Auch haben die vielen Schulwechsel an ihrer Situation nichts geändert. Hier lesem wir nur eine Anzahl von Gejammere. Ob Brigitte jemals ein richtiges Leben führen kann, bleibt abzuwarten. Ich hätte mir mehr von diesem Buche erwartet. Was positiv zu bewerten ist, sind die vielen Fotos und die zeigen, dass Brigitte einstmals ein sehr schönes Mädchen war.

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