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Veröffentlicht am 03.07.2024

„Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen.“ Joyce Brothers

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„Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen.“ Joyce Brothers

Werden sie zueinander finden? Wer gibt nach? Wer ordnet sich unter? Kann es gut gehen? Wird es eine (gemeinsame) Zukunft geben? Wird es letztendlich ...

„Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen.“ Joyce Brothers

Werden sie zueinander finden? Wer gibt nach? Wer ordnet sich unter? Kann es gut gehen? Wird es eine (gemeinsame) Zukunft geben? Wird es letztendlich eine unbändige, tiefe, bedingungslose und unendliche Liebe sein?...

Als Jugendliche treffen sie sich heimlich. Es wird nie ausgesprochen, was sie füreinander fühlen. Dann werden sie plötzlich, ohne von einander zu erfahren warum, auseinander gerissen.

Viele Jahre der Tr@uer, Verzw€!flung, Wūt und Enttäuschung gehen ins Land, bis Aiana keine andere Wahl bleibt, als in das verf€!ndete Heimatland von Lucan zu fl!ehen.

Dort ist es allerdings ganz anders, als in ihrem Land, in dem zwar Armut und Angst vorherrschen, aber Frauen und Männer gleichwertig und gleichberechtigt miteinander Leben und Partnerschaften/Ehen führen. Jeder ist frei in seinen Entscheidungen, Meinungen und darf selbstbestimmt leben.
In Anauá jedoch nicht. Es ist reich, aber hier ist die Frau dem Manne untert@n, muss geh0rchen, f0lgsam und gefűgig sein. Sie hat keine Rechte. Sie darf nichts ohne die Erlaubnis ihre Mannes. Frauen sind Männern völlig ausgel!efert und leben in ständiger Angst und mit Gew@lt.
Unverheiratete und Witwen oder Frauen ohne mächtigen Fürsprecher sind
Fre!w!ld und jeder kann ungestr@ft mit ihnen tun und lassen, was er will.
Männer bleiben sowieso ungestr@ft, Frauen tragen immer die volle Schūld und müssen dementsprechend viel erdūlden und ertr@gen.
M@chos, Patri@rchen und Ch@uvis...
Zustände wie im Mittelalter…

Und nun kommt da eine mutige, tapfere, eigenständige, selbstbewusste, temperamentvolle, junge Frau mit eigenen Ansichten und eigener Meinung, die selbstbestimmt und frei, ohne Zwänge und Regl€mentierungen aufgewachsen ist und nun weiter so leben möchte, gar nicht einsieht, warum sich was ändern sollte oder müsste und auch die stoische Hinnahme dieser Situation ihrer neuen Freundinnen nicht versteht und schon gar nicht nachvollziehen kann oder es gar ihnen gleichtun will oder wird.

Es ist spannend: Mächtige Kr!€ger mit wundersamen Kräften. Gebi€t€risch, d0min@nt, h€rrisch, aber auch teilweise liebevoll. Treu, kämpf€risch und stolz. Frauen, die ihnen zugehörig sind, aber doch auch ihre Gehe!mnisse und Eigenheiten haben, wie wohl die Männer ebenso. Und der dazugehörigen dram@tischen, temperamentvollen, le!denschaftlichen und herausfordernden Liebesgeschichte des größten Kr!€gers und angehenden Fürsten und der unst@ndesgemäßen Fremden aus dem Fe!ndesland…

Es wird g€kämpft und gestr!tten, und das nicht nur unter den Kr!€gern, sondern auch zwischen den Paaren. Unterschiedliche Welten und Charakterzüge, grundverschiedene Lebenseinstellungen und Anschauungen, konträre Vorstellungen treffen aufeinander.

Aber es wird ebenso geliebt und beschützt.

Es wird gezeigt, dass Liebe auch unter sehr verschiedenen, unterschiedlichen Voraussetzungen möglich ist. Es aber auch Arbeit bedeuten kann, um Gegensätzlichkeiten zu verstehen, zu akzeptieren und auf einander zuzugehen. Reden, über Ängste, Sorgen, Wünsche und Hoffnungen, ist da extr€m wichtig. Und Verg€bung… Alles ist möglich, wenn jede P@rtei etwas Rücksicht nimmt, sich zurück nimmt, Kompromisse eingeht.
Man erlebt die Entwicklung der Protas, ihre Gedanken und Reflexion, ihr Insichgehen und den Versuch, den anderen zu verstehen.

Aber: Keiner sollte sich selbst aufgeben müssen, um dass eine Partnerschaft, ein gemeinsames Leben, eine Zukunft möglich ist…

Eine spannende, le!denschaftliche, he!ße, sp!cy, s€*y, wundervolle Geschichte mit viel K@mpf, Herzschm€rz, Kabbeleien, St!cheleien, Verl€tzungen, !ntr!gen, Verr@t, aber auch (viel) Liebe, Zuneigung, Neckereien, h!tzigen Wortgef€chten, Freundschaft, wachsendem Verständnis, Rücksichtnahme, Vertrauen, Feingefühl und Einfühlungsvermögen, unerwarteten Wendungen, Geheimnissen und verborgenen Gefühlen und Ansichten verschiedener Personen…

Toll zu lesen 🥰🤩😍🔥❤️‍🔥🥵🖤❤️🌸.
Wunderbare Charaktere, die weit t!efer sind, als man zu Beginn vermuten würde. Sie sind weit vielschichtiger, als zuerst angenommen, als sie einem glauben machen wollen…

Absolut lesenswert.❤️❤️❤️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2024

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Alvine Hoheloh / Alvine Hoheloh - Blaustrumpf
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Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? ...

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in ihrer Vorstellung, wie ein Leben, ihr Leben, aussehen muss oder vielmehr sollte…
Aber MUSS es zwangsläufig nur pro und contra, schwarz oder weiß geben? Kann es da nicht auch Töne dazwischen geben? Es gibt so viele Grautöne, Schattierungen, die vielleicht genau dem entsprechen, was man wirklich, tief im Herzen möchte und für sich als wichtig und richtig ansieht.

Sie lebt in einer Zeit, in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Wandel. Aber auch einer, die immer noch im alten, konservativen Korsett der Jahrhunderte geschnürt ist.
Es gibt Neuerungen in Produktion und Zusammenarbeit der Länder und Reiche. Reb€llionen für Änderungen der Gesellschaftsf0rm, und um sozialem Engagement Nachdruck zu verleihen, Entwicklung und Fortschritt zu fordern und zu ermöglichen. Der Freiheitsdrang der Frauen ist auf dem „leisen“ Vormarsch und sie möchten sich Gehör verschaffen, wahrgenommen, respektiert und als vollwertig angesehen werden.
Aber nicht nur Hierarchien bleiben weiter starr und tief in den Köpfen verankert…
M!sstr@uen, F€!ndlichkeiten gegenüber Fr€mden bzw. dem Fr€mden im Allgemeinen, sind alltäglich. Bevorstehende Kr!€ge, die Kr!€gs“gelűste“ und noch nachwirkende Kr!€gsw€hen treiben die „Männer“ um.
Genauso die Beibehaltung des lieb gewonnenen frauenf€!ndlichen Patri@rchats und ihrer Privilegien.

Zwischen konservativem Kaiserreich und aufstrebenden Sozialdemokraten; zwischen Ben@chteiligung, R@ss!smūs, Diskr!min!erung und Ant!s€mit!smūs, Ein€ngung, bedingungslosem Geh0rsam, Unterdrűckung und Regl€mentierungen, t0x!scher Maskūlinität, S€ismus, Patri@rchat, frauenf€!ndlicher Gesetzesschreibung und hýpermaskūlinem F@sch!smūs –
und feministischer Reb€llion zur Gleichberechtigung, zivilem Ungeh0rsam, W!derstand, Zusammenhalt gegen (s€
uelle) Übergr!ff!gkeiten, der Überzeugung „mein Körper gehört mir“, Offenheit, Freiheit, Eigenständigkeit, Emanzipation und dem Recht alleine zu entscheiden, zu denken und zu handeln, alleine für sich, sein Leben und Tun verantwortlich zu sein und frei seine Meinung kundzutun, gehört, ernst genommen und respektiert zu werden…

Hier versucht Alvine, Tochter aus gutem und sehr reichem Hause, sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen. Getrieben, sich nicht den Gegebenheiten hinzugeben, sich zu emanzipieren und als feministisches Beispiel voranzuschreiten. Aber verw!rrt und uns!cher, ob der Reaktion ihres Herzens, das plötzlich zum Leben erwacht beim Anblick von Theodor.

Kann sie modern, wegbereitend, emanzipiert und eigenständig, ja vor allem wirklich FREI sein, wenn sie auf eben dieses Herz hört und Liebe zulässt, vielleicht sogar eine Ehe in Betracht zieht, die doch der wahre Beweis für die Stärke des Mannes und die Unterdrűckung der Frau ist? Fixiert, schwarz auf weiß, in einem Ehevertrag? Der doch nichts anderes bedeutet, als seine Freiheit über Kőrper, Verstand und Seele, sein Leben, seine ganze Existenz auf- bzw. abzugeben und nur noch eine M@rionette zu sein, dem Willen des Ehemannes ausgel!€fert und geh0rchend…

Erst war ich nicht sicher, ob mir die Geschichte gefallen würde, da ich nicht so der Freund von „Familiensagas“ bin. Was ich allerdings liebe, sind starke Frauen, Regency-Romane und Romance an sich…
Nun denn, was soll ich weiter um den h€ißen Brei reden😅 - es hat sich gelohnt!
Es hat mich wirklich überrascht – positiv -, denn es ist kein staubtrockener Roman oder „nur“ eine feministische Abhandlung.
Nein, es ist eine wirklich wundervolle Geschichte, die Anfang des 20. Jahrhunderts spielt, mit all den damaligen Gegebenheiten, in geschichtlicher, gesellschaftlicher, sozialer und jedweder anderen Hinsichten…
Es geht eigentlich um das Erwachen und Erwachsenwerden einer jungen Frau, das erste Verliebtsein, die Liebe (und um das Pr!ckeln - und doch ordentlich sp!ce😅🥵) und inwiefern sich moderne Frauen zu jener Zeit darauf einlassen dürfen, ohne sich oder den Feminismus zu betrűgen oder zu schwächen.
Aber natürlich ist ebenso ein Hauptbestandteil die St€llung der Frau in dieser Gesellschaft und wie sich die Frauen anfangen zu w€hren und Rechte, ihre Rechte, einzufordern.
Aber auch den daraus resultierenden Konfl!kten, nicht nur mit dem anderen Geschlecht, sondern auch mit Vertreterinnen des eigenen und nicht zuletzt auch mit ihrer eigenen Person, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen.

Es werden so viele Punkte betrachtet, beschrieben und behandelt, die leider noch heute hochbrisante und sehr moderne Probleme sind...Es wird (also leider) weiterhin viel Arbeit bleiben.
Somit ist es, (wenn) auch im historischen Setting, ein hochmodernes Buch!

Fazit:
Wer Liebes- und Gesellschaftsromane im historischen Kontext mag, dazu etwas Witz, Esprit, Charme und sp!ce nicht abgeneigt ist und starke Frauen sowie um ihre Selbstbeh@uptung kämpfende, liebende, moderne Männer, aber auch engst!rnige konservative Biedermänner (mit Doppelmor@l), toll findet (- und für dieses geniale Gesamtpaket brennt), ist hier genau richtig.
Frech, spr!tzig, witzig, ernst, aufwűhlend, temperamentvoll, „modern“ und kurzweilig geschriebene „Biografie“ einer emanzipierten, jungen Frau, die trotz Erfolgen und vor Selbstbewusstsein strotzend, auch Uns!cherheiten und H€mmungen in sich trägt…

Man spürt die Charaktere, man ist dabei und erlebt die Situationen und Emotionen als wäre man mitten drin, genau dort, zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Kaiserreich, im Wandel der Zeit…🥰😍🤩❤️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2024

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Alvine Hoheloh / Alvine Hoheloh - Blaustrumpf
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Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? ...

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in ihrer Vorstellung, wie ein Leben, ihr Leben, aussehen muss oder vielmehr sollte…
Aber MUSS es zwangsläufig nur pro und contra, schwarz oder weiß geben? Kann es da nicht auch Töne dazwischen geben? Es gibt so viele Grautöne, Schattierungen, die vielleicht genau dem entsprechen, was man wirklich, tief im Herzen möchte und für sich als wichtig und richtig ansieht.

Sie lebt in einer Zeit, in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Wandel. Aber auch einer, die immer noch im alten, konservativen Korsett der Jahrhunderte geschnürt ist.
Es gibt Neuerungen in Produktion und Zusammenarbeit der Länder und Reiche. Reb€llionen für Änderungen der Gesellschaftsf0rm, und um sozialem Engagement Nachdruck zu verleihen, Entwicklung und Fortschritt zu fordern und zu ermöglichen. Der Freiheitsdrang der Frauen ist auf dem „leisen“ Vormarsch und sie möchten sich Gehör verschaffen, wahrgenommen, respektiert und als vollwertig angesehen werden.
Aber nicht nur Hierarchien bleiben weiter starr und tief in den Köpfen verankert…
M!sstr@uen, F€!ndlichkeiten gegenüber Fr€mden bzw. dem Fr€mden im Allgemeinen, sind alltäglich. Bevorstehende Kr!€ge, die Kr!€gs“gelűste“ und noch nachwirkende Kr!€gsw€hen treiben die „Männer“ um.
Genauso die Beibehaltung des lieb gewonnenen frauenf€!ndlichen Patri@rchats und ihrer Privilegien.

Zwischen konservativem Kaiserreich und aufstrebenden Sozialdemokraten; zwischen Ben@chteiligung, R@ss!smūs, Diskr!min!erung und Ant!s€mit!smūs, Ein€ngung, bedingungslosem Geh0rsam, Unterdrűckung und Regl€mentierungen, t0x!scher Maskūlinität, S€ismus, Patri@rchat, frauenf€!ndlicher Gesetzesschreibung und hýpermaskūlinem F@sch!smūs –
und feministischer Reb€llion zur Gleichberechtigung, zivilem Ungeh0rsam, W!derstand, Zusammenhalt gegen (s€
uelle) Übergr!ff!gkeiten, der Überzeugung „mein Körper gehört mir“, Offenheit, Freiheit, Eigenständigkeit, Emanzipation und dem Recht alleine zu entscheiden, zu denken und zu handeln, alleine für sich, sein Leben und Tun verantwortlich zu sein und frei seine Meinung kundzutun, gehört, ernst genommen und respektiert zu werden…

Hier versucht Alvine, Tochter aus gutem und sehr reichem Hause, sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen. Getrieben, sich nicht den Gegebenheiten hinzugeben, sich zu emanzipieren und als feministisches Beispiel voranzuschreiten. Aber verw!rrt und uns!cher, ob der Reaktion ihres Herzens, das plötzlich zum Leben erwacht beim Anblick von Theodor.

Kann sie modern, wegbereitend, emanzipiert und eigenständig, ja vor allem wirklich FREI sein, wenn sie auf eben dieses Herz hört und Liebe zulässt, vielleicht sogar eine Ehe in Betracht zieht, die doch der wahre Beweis für die Stärke des Mannes und die Unterdrűckung der Frau ist? Fixiert, schwarz auf weiß, in einem Ehevertrag? Der doch nichts anderes bedeutet, als seine Freiheit über Kőrper, Verstand und Seele, sein Leben, seine ganze Existenz auf- bzw. abzugeben und nur noch eine M@rionette zu sein, dem Willen des Ehemannes ausgel!€fert und geh0rchend…

Erst war ich nicht sicher, ob mir die Geschichte gefallen würde, da ich nicht so der Freund von „Familiensagas“ bin. Was ich allerdings liebe, sind starke Frauen, Regency-Romane und Romance an sich…
Nun denn, was soll ich weiter um den h€ißen Brei reden😅 - es hat sich gelohnt!
Es hat mich wirklich überrascht – positiv -, denn es ist kein staubtrockener Roman oder „nur“ eine feministische Abhandlung.
Nein, es ist eine wirklich wundervolle Geschichte, die Anfang des 20. Jahrhunderts spielt, mit all den damaligen Gegebenheiten, in geschichtlicher, gesellschaftlicher, sozialer und jedweder anderen Hinsichten…
Es geht eigentlich um das Erwachen und Erwachsenwerden einer jungen Frau, das erste Verliebtsein, die Liebe (und um das Pr!ckeln - und doch ordentlich sp!ce😅🥵) und inwiefern sich moderne Frauen zu jener Zeit darauf einlassen dürfen, ohne sich oder den Feminismus zu betrűgen oder zu schwächen.
Aber natürlich ist ebenso ein Hauptbestandteil die St€llung der Frau in dieser Gesellschaft und wie sich die Frauen anfangen zu w€hren und Rechte, ihre Rechte, einzufordern.
Aber auch den daraus resultierenden Konfl!kten, nicht nur mit dem anderen Geschlecht, sondern auch mit Vertreterinnen des eigenen und nicht zuletzt auch mit ihrer eigenen Person, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen.

Es werden so viele Punkte betrachtet, beschrieben und behandelt, die leider noch heute hochbrisante und sehr moderne Probleme sind...Es wird (also leider) weiterhin viel Arbeit bleiben.
Somit ist es, (wenn) auch im historischen Setting, ein hochmodernes Buch!

Fazit:
Wer Liebes- und Gesellschaftsromane im historischen Kontext mag, dazu etwas Witz, Esprit, Charme und sp!ce nicht abgeneigt ist und starke Frauen sowie um ihre Selbstbeh@uptung kämpfende, liebende, moderne Männer, aber auch engst!rnige konservative Biedermänner (mit Doppelmor@l), toll findet (- und für dieses geniale Gesamtpaket brennt), ist hier genau richtig.
Frech, spr!tzig, witzig, ernst, aufwűhlend, temperamentvoll, „modern“ und kurzweilig geschriebene „Biografie“ einer emanzipierten, jungen Frau, die trotz Erfolgen und vor Selbstbewusstsein strotzend, auch Uns!cherheiten und H€mmungen in sich trägt…

Man spürt die Charaktere, man ist dabei und erlebt die Situationen und Emotionen als wäre man mitten drin, genau dort, zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Kaiserreich, im Wandel der Zeit…🥰😍🤩❤️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2024

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Alvine Hoheloh / Alvine Hoheloh - Blaustrumpf
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Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? ...

Ein Mädchen auf dem Weg zur Frau im Wandel der Zeiten…und der Liebe…

Der K@mpf mit ihrer eigenen Identität, ihrer eigenen Überzeugungen und der Realität, in der sie lebt…
Was ist richtig, was falsch? Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in ihrer Vorstellung, wie ein Leben, ihr Leben, aussehen muss oder vielmehr sollte…
Aber MUSS es zwangsläufig nur pro und contra, schwarz oder weiß geben? Kann es da nicht auch Töne dazwischen geben? Es gibt so viele Grautöne, Schattierungen, die vielleicht genau dem entsprechen, was man wirklich, tief im Herzen möchte und für sich als wichtig und richtig ansieht.

Sie lebt in einer Zeit, in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Wandel. Aber auch einer, die immer noch im alten, konservativen Korsett der Jahrhunderte geschnürt ist.
Es gibt Neuerungen in Produktion und Zusammenarbeit der Länder und Reiche. Reb€llionen für Änderungen der Gesellschaftsf0rm, und um sozialem Engagement Nachdruck zu verleihen, Entwicklung und Fortschritt zu fordern und zu ermöglichen. Der Freiheitsdrang der Frauen ist auf dem „leisen“ Vormarsch und sie möchten sich Gehör verschaffen, wahrgenommen, respektiert und als vollwertig angesehen werden.
Aber nicht nur Hierarchien bleiben weiter starr und tief in den Köpfen verankert…
M!sstr@uen, F€!ndlichkeiten gegenüber Fr€mden bzw. dem Fr€mden im Allgemeinen, sind alltäglich. Bevorstehende Kr!€ge, die Kr!€gs“gelűste“ und noch nachwirkende Kr!€gsw€hen treiben die „Männer“ um.
Genauso die Beibehaltung des lieb gewonnenen frauenf€!ndlichen Patri@rchats und ihrer Privilegien.

Zwischen konservativem Kaiserreich und aufstrebenden Sozialdemokraten; zwischen Ben@chteiligung, R@ss!smūs, Diskr!min!erung und Ant!s€mit!smūs, Ein€ngung, bedingungslosem Geh0rsam, Unterdrűckung und Regl€mentierungen, t0x!scher Maskūlinität, S€ismus, Patri@rchat, frauenf€!ndlicher Gesetzesschreibung und hýpermaskūlinem F@sch!smūs –
und feministischer Reb€llion zur Gleichberechtigung, zivilem Ungeh0rsam, W!derstand, Zusammenhalt gegen (s€
uelle) Übergr!ff!gkeiten, der Überzeugung „mein Körper gehört mir“, Offenheit, Freiheit, Eigenständigkeit, Emanzipation und dem Recht alleine zu entscheiden, zu denken und zu handeln, alleine für sich, sein Leben und Tun verantwortlich zu sein und frei seine Meinung kundzutun, gehört, ernst genommen und respektiert zu werden…

Hier versucht Alvine, Tochter aus gutem und sehr reichem Hause, sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen. Getrieben, sich nicht den Gegebenheiten hinzugeben, sich zu emanzipieren und als feministisches Beispiel voranzuschreiten. Aber verw!rrt und uns!cher, ob der Reaktion ihres Herzens, das plötzlich zum Leben erwacht beim Anblick von Theodor.

Kann sie modern, wegbereitend, emanzipiert und eigenständig, ja vor allem wirklich FREI sein, wenn sie auf eben dieses Herz hört und Liebe zulässt, vielleicht sogar eine Ehe in Betracht zieht, die doch der wahre Beweis für die Stärke des Mannes und die Unterdrűckung der Frau ist? Fixiert, schwarz auf weiß, in einem Ehevertrag? Der doch nichts anderes bedeutet, als seine Freiheit über Kőrper, Verstand und Seele, sein Leben, seine ganze Existenz auf- bzw. abzugeben und nur noch eine M@rionette zu sein, dem Willen des Ehemannes ausgel!€fert und geh0rchend…

Erst war ich nicht sicher, ob mir die Geschichte gefallen würde, da ich nicht so der Freund von „Familiensagas“ bin. Was ich allerdings liebe, sind starke Frauen, Regency-Romane und Romance an sich…
Nun denn, was soll ich weiter um den h€ißen Brei reden😅 - es hat sich gelohnt!
Es hat mich wirklich überrascht – positiv -, denn es ist kein staubtrockener Roman oder „nur“ eine feministische Abhandlung.
Nein, es ist eine wirklich wundervolle Geschichte, die Anfang des 20. Jahrhunderts spielt, mit all den damaligen Gegebenheiten, in geschichtlicher, gesellschaftlicher, sozialer und jedweder anderen Hinsichten…
Es geht eigentlich um das Erwachen und Erwachsenwerden einer jungen Frau, das erste Verliebtsein, die Liebe (und um das Pr!ckeln - und doch ordentlich sp!ce😅🥵) und inwiefern sich moderne Frauen zu jener Zeit darauf einlassen dürfen, ohne sich oder den Feminismus zu betrűgen oder zu schwächen.
Aber natürlich ist ebenso ein Hauptbestandteil die St€llung der Frau in dieser Gesellschaft und wie sich die Frauen anfangen zu w€hren und Rechte, ihre Rechte, einzufordern.
Aber auch den daraus resultierenden Konfl!kten, nicht nur mit dem anderen Geschlecht, sondern auch mit Vertreterinnen des eigenen und nicht zuletzt auch mit ihrer eigenen Person, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen.

Es werden so viele Punkte betrachtet, beschrieben und behandelt, die leider noch heute hochbrisante und sehr moderne Probleme sind...Es wird (also leider) weiterhin viel Arbeit bleiben.
Somit ist es, (wenn) auch im historischen Setting, ein hochmodernes Buch!

Fazit:
Wer Liebes- und Gesellschaftsromane im historischen Kontext mag, dazu etwas Witz, Esprit, Charme und sp!ce nicht abgeneigt ist und starke Frauen sowie um ihre Selbstbeh@uptung kämpfende, liebende, moderne Männer, aber auch engst!rnige konservative Biedermänner (mit Doppelmor@l), toll findet (- und für dieses geniale Gesamtpaket brennt), ist hier genau richtig.
Frech, spr!tzig, witzig, ernst, aufwűhlend, temperamentvoll, „modern“ und kurzweilig geschriebene „Biografie“ einer emanzipierten, jungen Frau, die trotz Erfolgen und vor Selbstbewusstsein strotzend, auch Uns!cherheiten und H€mmungen in sich trägt…

Man spürt die Charaktere, man ist dabei und erlebt die Situationen und Emotionen als wäre man mitten drin, genau dort, zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Kaiserreich, im Wandel der Zeit…🥰😍🤩❤️

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Wer auf L@tex, ungezűgelte Lūst,...

Verfallen - Ein Sklave fürs Leben
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Wer auf L@tex, ungezűgelte Lūst, G!er, Ern!€drigung, Schm€rz, (BD)SM und F€tisch in jeder Form/Hinsicht steht, der ist hier genau richtig.

Absolute, leidenschaftliche Hing@be, Selbst@ufgabe, Deműtigung, ...

Wer auf L@tex, ungezűgelte Lūst, G!er, Ern!€drigung, Schm€rz, (BD)SM und F€tisch in jeder Form/Hinsicht steht, der ist hier genau richtig.

Absolute, leidenschaftliche Hing@be, Selbst@ufgabe, Deműtigung, Ern!€drigung, Unterdrűckung, Verzw€!flung, Kontr0llverlūst, Abhäng!gkeit und doch das Beste, was er sich wünschen kann, und das mit der Einzigen, mit der er es teilen und erfahren möchte…

Absolute M@cht und D0min@nz trifft auf bedingungsl0sen Geh0rsam und vollständige Unterw€rfung.
Grenzen werden überschritten, jedes Mal mehr. Und immer meint er, nicht weiter gehen zu können, fühlt sich unterl€gen, w€hrlos, hoffnungsl0s, überf0rdert, p@nisch, verw!rrt und wird durch seine widersprüchlichen und auch teilweise widerstr€benden Gefühle hin und her gerissen.

Gef@ngen zwischen Kopf und Körper, zwischen Verstand und psýchischen wie phýsischen Gefühlen (z.B. Zw€ifel und Liebe), unendlichem Beg€hren, R€gungen und Beg!€rden…

Letztendlich ist er ihr jedoch verf@llen, ihr willenl0ses Eigentum, und weiß eigentlich, dass er sie nicht aufgeben wird, sie nicht aufgeben kann und will. Seine Liebe, seine Göttin.
Sie schenkt ihm Qu@len, Deműtigungen, Herausf0rderungen,… aber auch pure Lūst, L€!denschaft, die Freiheit einmal nicht die Verantwortung zu tragen sowie neue Erfahrungen und Erkenntnisse – und Dankbarkeit und Liebe.

Sie bekommt Hoffnung, Freiheit und Geborgenheit, darf tun, was immer sie mag, hat gleichzeitig einen Rückhalt, der all ihre verrűckten Ideen und er0tischen Wünsche akzeptiert und stets dann zur Stelle ist, wenn sie ihn braucht.

Vertrauen, br€nnende Zuneigung, Liebe, bedingungsl0se Anb€tung, Verl@ngen, Abhäng!gkeit, K0nsequ€nzen und die Erfüllung von (geh€imen, dūnklen, etr€men, s€uellen) Sehnsűchten und Beg!€rden sind hier wohl die größten Hürden bzw. Säulen, auf denen alles fußt. Dies alles erst möglich macht. Sie ihre Liebe, Bedűrfnisse, Vorl!€ben und Vorstellungen in jeder Facette ausleben lassen und endlich auch ohne Vorbehalte können. Sie sind die Dr0ge des jeweils anderen. Sie brauchen sich, vollumfänglich, ganz, aus tiefstem Herzen und tiefster Seele, genau diese zwei…🖤❤️🖤❤️‍🔥🥵❤️‍🔥🖤❤️🖤

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