Sanfte Gruselgeschichte
Schlafenszeit – Albträume erwachen, wenn diese Tür sich schließtAls Mallory ihre neue Stelle als Babysitterin für den kleinen Teddy antritt, ahnt sie noch nicht, auf was sie sich da eingelassen hat. Am Anfang ist alles perfekt, die beiden verstehen sich gut und Mallory ...
Als Mallory ihre neue Stelle als Babysitterin für den kleinen Teddy antritt, ahnt sie noch nicht, auf was sie sich da eingelassen hat. Am Anfang ist alles perfekt, die beiden verstehen sich gut und Mallory erfreut sich an Teddys Zeichnungen. Diese werden jedoch immer bedrohlicher und aufwühlender, er malt sogar einen Mord. Teddys Eltern glauben ihr natürlich nicht und so versucht sie alleine, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Das Cover passt mit dem gekritzelten Haus gut zum Inhalt und der darüberliegende Spruch weckt die Neugier.
Der Schreibstil ist angenehm und man kommt gut voran. Eigentlich habe ich nach den ganzen Rezensionen und dem kleinen Hype etwas ganz anderes erwartet, nämlich viel mehr Horror. Für mich war das eher eine paranormale Gruselgeschichte. Das macht aber nichts, das Buch hat mir trotzdem gefallen. Mallory ist sympathisch und ihre tragische Lebensgeschichte lässt einen mitfühlen. Auch wenn sie manchmal naive Entscheidungen trifft, über die man nur den Kopf schütteln kann, verfolgt man ihre Nachforschungen gespannt und fiebert mit. Die abgedruckten Zeichnungen helfen dabei, sich alles noch besser vorstellen zu können und runden das Ganze ab. Es gibt fesselnde Plot-Twists, von denen ich den ein oder anderen schon habe kommen sehen. Das Ende ist ebenfalls gelungen und ich bin gespannt, was Jason Rekulak wohl noch zu bieten hat.
Schlafenszeit ist zwar keine wirkliche Horrorstory, dennoch ist es ein gelungenes Debüt, das ich gerne weiterempfehle. Besonders Angsthasen können sich hier ein wenig gruseln, ohne komplett verstört zu werden. 4 Sterne