Was die Natur zu heilen vermag ist gewaltig ...
Alte SortenDieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte ...
Dieses Buch wurde mir mehrfach von Lesefreundinnen ans Herz gelegt und schlummerte deshalb schon ein ganzes Weilchen auf meinem SuB. Es war höchste Zeit es zu befreien und so nahm ich mich der Geschichte um die beiden ungleichen Frauen an. Schnell wird klar, dass Beide einiges an Gepäck mit sich tragen. Sally scheint weggelaufen zu sein und ist durch Zufall auf Liss‘ Hof gelandet. Sie wartet darauf, dass die „Erwachsene“ ihr Fragen stellt … woher kommst du, warum bist du weggelaufen, wo willst du hin? Doch die Fragen bleiben aus und so „beschnuppern“ sich Sally und Liss eine Weile bis die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut haben, kleine Risse zu bekommen scheint. Ganz langsam und behutsam nähern sie sich einander an und öffnen sich. Können sie diesen steinigen Weg ein Stück gemeinsam gehen?
Ich vergebe für „Alte Sorten“ tatsächlich die Bestnote, denn das Buch hat mich – nachdem ich mich eingelesen hatte – sehr berührt. Es hat mir gezeigt, dass man auch miteinander schweigen kann und trotzdem kommuniziert, dass ein großer Altersunterschied kein Hemmschuh sein muss und dass am Schluss alles gut werden kann, obwohl es längst nicht perfekt ist. Von mir gibt es mit fünf Sternen die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.