Profilbild von julzpaperheart

julzpaperheart

Lesejury Star
offline

julzpaperheart ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit julzpaperheart über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2024

faszinierender Lebensbericht trotz enttäuschendem Schreibstil

Amazing Grace
0

"Amazing Grace", das Lied mit der eingängigen Melodie, das besonders nach dem 11. September 2001 weltweit überall gesungen wurde - hinter dem großen Hymnus steckt eine ganz ungewöhnliche, ja dramatische ...

"Amazing Grace", das Lied mit der eingängigen Melodie, das besonders nach dem 11. September 2001 weltweit überall gesungen wurde - hinter dem großen Hymnus steckt eine ganz ungewöhnliche, ja dramatische Geschichte. John Newton, der Dichter des Liedes, schrieb die Verse zum Neujahrstag 1773: Er beschreibt hier, wie ihn die Gnade ergriffen hat und ihn, der sich von Gott zum Kapitän eines Sklavenschiffes berufen sah, zu einem Vorkämpfer für die Abschaffung der Sklaverei werden ließ - denn vor Gott sind alle Menschen gleich! Wer war dieser Mann, der die "erstaunliche Gnade" Gottes so ergreifend rühmte?

Natürlich kenne ich das Lied „Amazing Grace“. Ich denke, das tun die meisten hier. Dennoch war mir bis vor Kurzem nicht klar, welche Geschichte sich hinter diesem unglaublich schönen und einprägenden Song verbirgt.

In dem Buch wird die Lebensgeschichte von John Newton erzählt. Manche Ereignisse hinterließen mich sprachlos, waren faszinierend oder waren schockierend. Unglaublich, was dieser Mann alles erlebte und wie Gott in sein Leben eingriff. Er wurde zu einem Segen für so viele Menschen.

So faszinierend Newtons Lebensgeschichte auch ist, umso mehr war ich vom Schreibstil enttäuscht. Die Erzählweise war einfach zu sachlich, distanziert und kühl.

So Schade, dennoch ein spannender und lehrreicher Lebensbericht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.06.2024

originell und unterhaltend

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
0

Die begnadete Datenanalystin Jess Davis glaubt an Zahlen und Statistiken. Den Glauben an die große Liebe hat sie längst verloren. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin dazu überredet, eine neue ...

Die begnadete Datenanalystin Jess Davis glaubt an Zahlen und Statistiken. Den Glauben an die große Liebe hat sie längst verloren. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin dazu überredet, eine neue Dating-Agentur auszuprobieren, die wie für Jess gemacht scheint. GeneticAlly behauptet, mit Hilfe eines DNA-Tests für jeden den perfekten Partner zu finden – den Seelenverwandten. Jess steht den Versprechungen von GeneticAlly zunächst skeptisch gegenüber, doch dann siegt die Neugier. Als ihr Test aber eine unglaubliche 98%-ige Übereinstimmung mit einem der Gründer von GeneticAlly ausspuckt, erklärt Jess das Experiment für gescheitert. Denn sie kennt Dr. River Peña, und er ist mit 100%-iger Sicherheit nicht ihr Seelenverwandter! Oder etwa doch?

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich mag Christina Laurens Schreibstil. Das Buch ist fesselnd, locker, humorvoll und flüssig geschrieben. Das Erzähltempo ist angenehm und der Plot unterhaltsam. Es gab insgesamt aber doch einige langatmige Abschnitte und einige angerissene Themen wurden nur oberflächlich abgearbeitet.

Die Handlung war ein wenig vorhersehbar, aber dennoch amüsant und interessant.

Der wissenschaftliche Aspekt und die Dating-App stehen durchweg im Fokus. Da war es mir an der ein oder anderen Stelle auch etwas zu viel des Guten.

Die Charaktere waren mir sympathisch. Jess hatte für mein Empfinden mehr Ecken und Tiefe, was ich super fand. River war hingegen etwas blass. Ich hätte mir zudem mehr Gefühle und Emotionen zwischen den beiden gewünscht.

Alles in allem eine unterhaltende und amüsante Geschichte, die vermutlich viele Leser unterhalten wird. Meinen Geschmack hat es nicht zu 100% getroffen, das ändert aber nichts an meiner Vorfreude auf die Herbst Neuerscheinungen des Autoren-Duos.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2024

interessant trotz einiger Schwächen

Sandover Prep - Der Einzelgänger
0

Vor einem Jahr hatte Casey Tresscott einen Unfall, der sie noch immer belastet. Doch sie hat genug davon, dass seitdem alle versuchen, sie zu schützen und in Watte zu packen. Mit der Hilfe von Fenn Bishop, ...

Vor einem Jahr hatte Casey Tresscott einen Unfall, der sie noch immer belastet. Doch sie hat genug davon, dass seitdem alle versuchen, sie zu schützen und in Watte zu packen. Mit der Hilfe von Fenn Bishop, dem Golden Boy der Sandover Prep, will sie ihr Leben zurückerobern. Obwohl sie seinen Ruf als Playboy kennt, fühlt sie sich bei ihm sicher und verliebt sich trotz aller Warnungen bei jedem Treffen ein bisschen mehr in ihn. Was sie nicht ahnt: Fenn spielte eine entscheidende Rolle in der schicksalhaften Nacht, die ihr Leben für immer veränderte...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war sehr auf ihre neue Reihe gespannt. Band eins war interessant und ließ einige Fragen offen, weshalb ich unbedingt den zweiten Teil lesen wollte. Trotz der vulgären Sprache mag ich Kennedys Schreibstil. Sie schreibt flüssig, modern und fesselnd.

Ähnlich wie im ersten Band gab es hier mehrere POVs. Man bekommt neben dem Plot rund um die Protagonisten Casey und Fenn zudem noch Einblicke in das Leben der Nebencharaktere. Grundsätzlich hat es mir gefallen und es war sehr interessant, allerdings gab es einfach zu viele POVs. Man verliert schnell den Überblick und so fehlte der rote Faden. Die Handlung wirkte dadurch sprunghaft.

Es wurden einige interessante Themen aufgegriffen, doch mir fehlte es häufig an Tiefe. Die Emotionen und Gefühle waren für mich oft nicht nachvollziehbar, da die Charaktere eher oberflächlich blieben (mit Ausnahme von Casey).

Leider habe ich den Plot schnell durchschaut und so war die Auflösung nicht sonderlich überraschend. Trotz allem war das Buch unterhaltsam und die meisten meiner Fragen wurden auch beantwortet.

Ich hoffe sehr, dass man im dritten Band mehr über Lawson erfährt. Er hat großes Potenzial und hat meine Neugier geweckt. Ich bin mir aber noch unsicher, ob ich den dritten Teil lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2024

unterhaltsam und süß, aber nicht ganz mein Fall

When in Rome
0

Amelia ist der helle Stern am Pophimmel, aber sie ist einsam und ausgebrannt. Kurzerhand steigt sie in ihren Wagen, um aus ihrem Leben auszubrechen. Ihr Ziel ist die Kleinstadt Rome, doch es läuft nicht ...

Amelia ist der helle Stern am Pophimmel, aber sie ist einsam und ausgebrannt. Kurzerhand steigt sie in ihren Wagen, um aus ihrem Leben auszubrechen. Ihr Ziel ist die Kleinstadt Rome, doch es läuft nicht ganz wie geplant: Sie landet im Vorgarten des mürrischen Kuchenbäckers Noah Walker. Da die Reparatur des Autos dauert, kommt sie in Noahs Gästezimmer unter, der nicht allzu begeistert davon ist. Doch mit jedem neuen Tag gelingt es Amelia mehr, hinter Noahs harte Schale zu schauen. Was sie dort entdeckt, lässt ihr Herz höherschlagen. In seiner Nähe fühlt sie sich geborgen und bei der herzlichen Walker-Familie wie zu Hause. Aber Amelias Auszeit endet bald. Dann muss sie sich von Rome verabschieden – und auch von Noah …

Ich habe im Vorfeld viel Positives über die Autorin und dieses Buch gehört. Ihr Schreibstil ist locker, modern und flüssig. Allerdings sind mir stellenweise einige Wiederholungen aufgefallen und in manchen Abschnitten hätte ich mir mehr Emotionen und Tiefgang gewünscht.

Die Handlung war unterhaltsam, amüsant und erfrischend. Die Idee, dass eine ganze Stadt, na ja Kleinstadt, sich verbündet, um die beiden zusammenzubringen, war irgendwie spaßig und seltsam zugleich. Beide Protagonisten waren sympathisch, aber nicht besonders originell. Die Nebencharaktere, wie beispielsweise Noahs Schwestern, mochte ich auch ganz gern, jedoch waren sie gelegentlich etwas übergriffig.

Alles in allem eine kurzweilige, romantische, erheiternde und entspannte Sommerlektüre.
Das Buch hat insgesamt nicht ganz meinen Geschmack getroffen, trotzdem denke ich, dass Fans von Emily Henry, Tessa Bailey oder Lucy Score hier sicher auf ihre Kosten kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2024

eine schöne Geschichte, die mich unterhalten konnte

Regenglanz
0

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von ...

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.
Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.
Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen…

Es gab so viele begeisterte Rezensionen zu diesem Buch, die mich neugierig gemacht haben.

Der Schreibstil war sehr angenehm, flüssig und bildreich. Man war gleich im Geschehen und konnte sich alles bildhaft vorstellen.

Alissa und Simon waren sympathisch, jedoch nichts Besonderes. Die Anziehung zwischen den beiden war spürbar. Im Großen und Ganzen hat man sich hier aber vieler Klischees bedient, was mich gestört hat. Es gab viel Drama, das etwas überzogen wirkte.

Ich lese selten Bücher, die in Deutschland spielen. Das Setting war für mich also schon eher ungewöhnlich, dennoch interessant umgesetzt.

Alles in allem eine schöne Geschichte, die mir Freude bereitet hat. Bei dem Wirbel um die Reihe habe ich allerdings mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere