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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Disney-Lesespaß für Anfänger

Disney: Starke Heldinnen - Teil 2 - Erstleseabenteuer - ab 7 Jahren - 2. Klasse
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Meine Tochter ist gerade im passenden Alter für dieses Buch und mag die Disneyfiguren sehr gerne. Belle, Rapunzel und Tiana sind für sie wirklich tolle und mutige Protagonistinnen. Die Geschichten ...

Meine Tochter ist gerade im passenden Alter für dieses Buch und mag die Disneyfiguren sehr gerne. Belle, Rapunzel und Tiana sind für sie wirklich tolle und mutige Protagonistinnen. Die Geschichten sind stark an die Filme angelehnt, was meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt ist. Sie sind kurz, prägnant und einfach geschrieben, so dass Erstleserinnen sie leicht selbst lesen können.
Die große Fibelschrift ist sehr gut lesbar, die Kapitellängen passend. Es ist auch toll, dass schwierige Wörter erklärt und die Aussprache der Namen erläutert werden. Die Illustrationen sind wunderschön und bunt, genau wie man sie von Disney kennt. Sie motivieren die Kinder, sich die Geschichten selbst anzusehen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Geschichten ein bisschen mehr Pep vertragen könnten. Trotzdem ist das Buch auch gut zum Vorlesen geeignet. Alles in allem eine gelungene Mischung aus spannenden Geschichten und tollen Bildern, die junge Disney-Fans anspricht!

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Freundschaft und Akzeptanz

Hat irgendjemand Oscar gesehen?
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Die 11-jährige, lebhafte, impulsive und laute Aurora lebt mit ihren Eltern in einem Haus am Wald in Maine. Ihr bester Freund ist Oscar, der nicht über Lautsprache kommuniziert und sich offensichtlich im ...

Die 11-jährige, lebhafte, impulsive und laute Aurora lebt mit ihren Eltern in einem Haus am Wald in Maine. Ihr bester Freund ist Oscar, der nicht über Lautsprache kommuniziert und sich offensichtlich im Autismus-Spektrum bewegt. Obwohl sie verschieden sind, sind sie unzertrennlich, da Aurora Oscar versteht und ihn beschützt. Als sie in der sechsten Klasse getrennt werden, verschwindet Oscar eines Tages. Aurora macht sich Vorwürfe und sucht verzweifelt nach ihm, wobei bald der ganze Ort mithilft.

Bei beiden Kindern wird nicht explizit erwähnt, dass Oscar im Autismus-Spektrum liegt und Aurora wahrscheinlich eine Form von ADHS hat. Das gefällt mir sehr gut, weil es eigentlich normal sein sollte, dass neurodiverse Menschen so inkludiert sind, dass man die Diagnosen nicht extra erwähnen muss und sie so in Ordnung sind, wie sie sind.

Im Buch wird der Idealzustand beschrieben: Oscar wird von seinen Mitmenschen akzeptiert und darf auch in der Klasse größtenteils so sein, wie er ist. Das ist leider in der Realität nur selten so, aber das Buch lädt dazu ein, für das Thema zu sensibilisieren und das eigene Denken zu reflektieren.

Die Frage ist nur, für wen es sich eignet. Meiner 10-jährigen Tochter wurde es beim Vorlesen leider zu langatmig, und ich habe es allein zu Ende gelesen. Zum Selbstlesen war es ihr zu umfangreich und aufgrund der Zeitsprünge zu komplex. Für betroffene Kinder finde ich es zu detailliert und etwas zu klischeehaft. Mir hat es gut gefallen, und vielleicht ist es eher für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Wir geben 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Ein mysteriöses Internatsabenteuer

Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente
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Das nostalgische Cover von "Baskerville Hall" und der Name des Protagonisten wecken die Erwartung an eine Detektivgeschichte, aber es handelt sich eher um eine spannende Mischung aus Fantasy-Abenteuer-Detektiv- ...

Das nostalgische Cover von "Baskerville Hall" und der Name des Protagonisten wecken die Erwartung an eine Detektivgeschichte, aber es handelt sich eher um eine spannende Mischung aus Fantasy-Abenteuer-Detektiv- und Internatsbuch mit einer leicht mysteriösen Note. Das Internatsthema kommt bei meinen Kindern immer gut an.
Die fiktive Geschichte dreht sich um den jungen Arthur Conan Doyle, den Autor der Sherlock Holmes Geschichten, und spielt im 19. Jahrhundert. Arthur stammt, wie fast schon typisch, aus bescheidenen Verhältnissen, aber aus einer liebevollen Familie. Die geheimnisvolle Schule "Baskerville Hall" nimmt ihn überraschend für das kommende Schuljahr auf. Dort findet er neue Freunde und beweist sich mit ihrer Unterstützung bei verschiedenen Aufgaben.
Meine Kinder kennen Sherlock Holmes nicht näher und haben keine Verbindungen zu den Anspielungen gezogen, was aber nicht nötig ist, um die Handlung zu verstehen. Die Charaktere könnten in den Folgebänden noch vielschichtiger werden, und teilweise war die Handlung etwas überzogen. Die Grundidee der Geschichte ist bekannt, aber manchmal wäre weniger mehr gewesen.
Das Buch ist locker und flüssig geschrieben. Wir haben es unserer 10-jährigen Tochter vorgelesen, und sie fand es größtenteils spannend, manches aber zu sprunghaft und manchmal brauchte sie Erklärungen. Insgesamt ist "Baskerville Hall" ein kurzweiliges und abenteuerliches Buch, das sowohl unseren Kindern als auch uns Erwachsenen gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Neuanfang mit Hindernissen

Das Licht in den Birken
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Der Titel "Das Licht in den Birken" und das Cover passen sehr gut zu diesem gefühlvollen Roman von Romy Fölck, in den man total versinken kann.

Die Geschichte handelt von Thea, die nach fast ...

Der Titel "Das Licht in den Birken" und das Cover passen sehr gut zu diesem gefühlvollen Roman von Romy Fölck, in den man total versinken kann.

Die Geschichte handelt von Thea, die nach fast 25 Jahren Portugal verlässt und in ihre Heimat zurückkehrt. In der Lüneburger Heide möchte sie mit ihren zwei Ziegen zur Ruhe kommen. Die Landschaft wird so wunderschön und idyllisch beschrieben, dass man sie direkt vor Augen hat.

Doch Theas Vermieter Benno macht ihr das Leben nicht leicht. Obwohl er gut mit Tieren und der Natur umgehen kann, ist er eher zurückgezogen und hat Probleme im zwischenmenschlichen Bereich. Dann kommt auch noch eine junge Frau namens Juli hinzu, die sich beim Wandern verletzt hat und vorerst bei Thea bleibt.

Die verschiedenen Charaktere sind sehr unterschiedlich und man lernt sie im Laufe der Geschichte intensiv kennen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und fand die Geschichte und den Schreibstil ruhig und unaufgeregt, aber dennoch fesselnd. Die Geschichte handelt von Neuanfang, Zusammenhalt und der Suche nach innerem Frieden.

Diesen Roman finde ich genauso schön wie Romy Fölcks letzter und ein echter Wohlfühlroman voller Emotionen.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Gerichtsmedizin trifft auf KI

Der 1. Patient
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„Der 1. Patient“ von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ist schon der vierte Band der Reihe, lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Thriller ist packend und interessant, besonders ...

„Der 1. Patient“ von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ist schon der vierte Band der Reihe, lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Thriller ist packend und interessant, besonders weil es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin geht.
Bei einer Routineoperation stirbt ein Patient und es wird festgestellt, dass ein Behandlungsfehler der Grund war. Das Besondere: die Operation wurde von einer KI unterstützt. Die Ärztin steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern regt auch zum Nachdenken über die ethischen Fragen moderner medizinischer Technologien an.
Die Perspektiven wechseln schnell, was die Spannung hochhält, aber manchmal hätte ich mir mehr Einblick in die Charaktere gewünscht. Die Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos kennen sich durch ihre Berufe gut aus und geben uns dadurch authentische Einblicke in die Rechtsmedizin und das Justizsystem.
Der Schreibstil ist flüssig, unvorhersehbar und eher sachlich, aber trotzdem spannend. Ich habe das Buch in zwei Abenden durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Die Spannung ist konstant hoch.
Die Figuren und die Ermittlungsarbeit von Strafverteidiger Rocco Eberhardt, Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer und Privatdetektiv Tobias Baumann gefallen mir sehr gut. Besonders die gerichtsmedizinischen Aspekte fand ich sehr interessant und davon hätte ich gerne mehr gelesen.
Insgesamt ein guter Thriller, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.

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