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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Sanfte Gruselgeschichte

Schlafenszeit – Albträume erwachen, wenn diese Tür sich schließt
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Als Mallory ihre neue Stelle als Babysitterin für den kleinen Teddy antritt, ahnt sie noch nicht, auf was sie sich da eingelassen hat. Am Anfang ist alles perfekt, die beiden verstehen sich gut und Mallory ...

Als Mallory ihre neue Stelle als Babysitterin für den kleinen Teddy antritt, ahnt sie noch nicht, auf was sie sich da eingelassen hat. Am Anfang ist alles perfekt, die beiden verstehen sich gut und Mallory erfreut sich an Teddys Zeichnungen. Diese werden jedoch immer bedrohlicher und aufwühlender, er malt sogar einen Mord. Teddys Eltern glauben ihr natürlich nicht und so versucht sie alleine, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Das Cover passt mit dem gekritzelten Haus gut zum Inhalt und der darüberliegende Spruch weckt die Neugier.

Der Schreibstil ist angenehm und man kommt gut voran. Eigentlich habe ich nach den ganzen Rezensionen und dem kleinen Hype etwas ganz anderes erwartet, nämlich viel mehr Horror. Für mich war das eher eine paranormale Gruselgeschichte. Das macht aber nichts, das Buch hat mir trotzdem gefallen. Mallory ist sympathisch und ihre tragische Lebensgeschichte lässt einen mitfühlen. Auch wenn sie manchmal naive Entscheidungen trifft, über die man nur den Kopf schütteln kann, verfolgt man ihre Nachforschungen gespannt und fiebert mit. Die abgedruckten Zeichnungen helfen dabei, sich alles noch besser vorstellen zu können und runden das Ganze ab. Es gibt fesselnde Plot-Twists, von denen ich den ein oder anderen schon habe kommen sehen. Das Ende ist ebenfalls gelungen und ich bin gespannt, was Jason Rekulak wohl noch zu bieten hat.

Schlafenszeit ist zwar keine wirkliche Horrorstory, dennoch ist es ein gelungenes Debüt, das ich gerne weiterempfehle. Besonders Angsthasen können sich hier ein wenig gruseln, ohne komplett verstört zu werden. 4 Sterne

Veröffentlicht am 11.07.2024

Spannender neuer Fall des unkonventionellen Duos

Tote klagen an
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Cassie Raven befindet sich in einer schwierigen Phase. Lohnt sich der ganze Aufwand bei ihrer Arbeit in der Rechtsmedizin überhaupt noch, wenn sie nicht mehr mit den Toten kommunizieren kann wie früher? ...

Cassie Raven befindet sich in einer schwierigen Phase. Lohnt sich der ganze Aufwand bei ihrer Arbeit in der Rechtsmedizin überhaupt noch, wenn sie nicht mehr mit den Toten kommunizieren kann wie früher? Als eine männliche Wasserleiche an ihrem Hausboot klopft, ist sie zwar nicht mit früherer Begeisterung am Werk, aber irgendetwas stimmt einfach nicht. Der Körper verrottet viel schneller als er eigentlich sollte, doch niemand will auf Cassie hören...

Das Cover besticht wieder mit auffälligen Farben sowie ungewöhnlichen Blumen und reiht sich somit perfekt bei seinen Vorgängern ein.

Turners Erzählweise ist auch bei diesem dritten Fall angenehm und man kann sich alles gut vorstellen. Die Sprecherin ist optimal gewählt und man findet sich immer in der Geschichte zurecht, egal aus welcher Sicht sie gerade erzählt. Die Ermittlungen sind ebenfalls wieder spannend, gepaart mit den interessanten Fakten der Rechtsmedizin und Forensik macht es einfach Spaß mitzurätseln. Dennoch ist der Funke nicht ganz übergesprungen, das gewisste Etwas hat mir da irgendwie gefehlt. Zusätzlich stört das ewige Hin und Her zwischen Cassie und Flyte ein bisschen, das im nächsten Band hoffentlich der Vergangenheit angehören wird. Die restlichen Schicksale sind wieder toll und nachvollziehbar geschildert, man kann schön mitfühlen.

Ein fesselnder Fall für die beiden Damen, den ich wie die gesamte Reihe nur empfehlen kann - aber ich finde, das Buch ist eher ein Krimi als ein Thriller. 4 Sterne

Veröffentlicht am 12.06.2024

Packende Story

Das Baumhaus
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Die kleine Familie bestehend aus Henrik, Nora und dem fünfjährigen Sohn Fynn erwartet einen angenehmen Schweden-Urlaub. Doch irgendetwas stimmt mit ihrer Ferienhütte nicht, es fühlt sich dort regelrecht ...

Die kleine Familie bestehend aus Henrik, Nora und dem fünfjährigen Sohn Fynn erwartet einen angenehmen Schweden-Urlaub. Doch irgendetwas stimmt mit ihrer Ferienhütte nicht, es fühlt sich dort regelrecht bedrohlich an. Kurze Zeit später wird nicht nur im Wald in der Nähe ein älteres Kinderskelett entdeckt, sondern auch Fynn verschwindet spurlos. Ob es da eine Verbindung gibt?

Das Cover fällt durch die neongrüne Farbe auf, hätte meiner Meinung nach jedoch noch ein bisschen mysteriöser sein können und mit einem Motiv eines Baumhauses.

Vera Bucks Erzählstil ist fesselnd und vielschichtig. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erlebt man die Geschichte hautnah. Passend dazu wird der Thriller auch von mehreren Sprechern erzählt, was das Auseinanderhalten erheblich vereinfacht und man hört allen gerne zu. Die Story braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, doch dann wird man mit einigen Twists belohnt. Das Ende bzw. die Auflösung ist überraschend und stimmig.

Ich kann das Das Baumhaus nur empfehlen und gebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.05.2024

Guter Thriller

Wenn sie lügt
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Norah und ihre Freunde sind eine eingeschworene Gruppe und hatten immer viel Spaß miteinander. Doch als sich Norah in David verliebt, geht alles den Bach runter. Vor lauter Verliebtheit sieht Norah zunächst ...

Norah und ihre Freunde sind eine eingeschworene Gruppe und hatten immer viel Spaß miteinander. Doch als sich Norah in David verliebt, geht alles den Bach runter. Vor lauter Verliebtheit sieht Norah zunächst nicht, welch schreckliche Person David wirklich ist. Die Beziehung dauert nicht lange, David wird kurz darauf sogar zum Mörder und stirbt bei der Flucht.
20 Jahre später kommt Norahs ehemals bester Freund Goran zurück ins Heimatdorf, um Norah zu helfen. Diese erhält nämlich seit geraumer Zeit mysteriöse Drohungen, die von David stammen könnten. Doch irgendetwas verschweigt Norah und Goran fragt sich, ob er ihr wirklich trauen kann.

Die bedrohlichen Bäume auf dem Cover machen nicht nur neugierig auf das Buch, sondern spiegeln auch die düstere Stimmung des Dörfchens wider. Der blau-schwarze Farbschnitt war eine positive Überraschung und rundet den Look ab.

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, bereits die Kriminalstatistik am Anfang und auch die Statistiken im weiteren Verlauf des Buches bieten interessante Fakten und fesseln den Leser. Der Thriller wird abwechslungsreich aus mehreren Perspektiven erzählt, Einschübe aus der Vergangenheit sorgen für noch mehr Infos. Die Spannung bewegt sich auf einem konstanten hohen Level, leider ist das Rumgeeiere in den Gesprächen ein wenig nervig, vor allem, dass die Protagonisten sich meistens alles aus der Nase ziehen müssen. Dadurch wird der Thriller auch unnötig in die Länge gezogen, was schade ist. Dennoch macht es Spaß, den beiden bei ihren Nachforschungen zu folgen. Die Auflösung ist gelungen und lässt einen zufrieden zurück.

Ein solider Thriller, der sich schnell lesen lässt und gut unterhält. 4 Sterne

Veröffentlicht am 30.05.2024

Spannender und unterhaltsamer Krimi

Mord stand nicht im Drehbuch
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Eigentlich hatte Anthony Horowitz genug von der gemeinsamen Arbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne und wollte sich neuen Projekten widmen. Doch das Leben hält nichts von Anthonys Plänen, sondern macht ...

Eigentlich hatte Anthony Horowitz genug von der gemeinsamen Arbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne und wollte sich neuen Projekten widmen. Doch das Leben hält nichts von Anthonys Plänen, sondern macht ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Denn sein Theaterstück wird nicht nur von einer gehässigen Kritikerin völlig zerrissen, sondern er gerät auch noch unter Mordverdacht. Ebenjene Kritikerin wird nämlich kurz darauf mit Anthonys Dolch ermordet und er findet sich in der Untersuchungshaft wieder. Verzweifelt wendet er sich an Hawthorne und hofft, dass dieser ihm aus der Klemme helfen kann, trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten.

Das Cover gefällt mir, wie beim Buch zuvor sind auch hier wieder Vögel abgebildet und ein Blutfleck, der zum Genre passt.

Der Schreibstil ist locker und angenehm, ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte ist ein klassisches Whodunnit und es macht Spaß, mitzurätseln. Die Kabbeleien zwischen Horowitz und Hawthorne sind amüsant und wir erfahren sogar mehr aus dem geheimnisvollen Leben Daniel Hawthornes. Ich denke, bei den nächsten Büchern wird da dann so manches Geheimnis gelüftet. Die Auflösung ist plausibel und dank falscher Fährten gar nicht so offensichtlich.

Ich freue mich auf den nächsten Band der beiden und gebe 4 Sterne.