Düsteres Märchen
Ein Dorf. Ein Junge mit einem schwarzen Hahn. Und ein geheimnisvoller Reiter, der Kinder raubt. Die Zutaten dieser Geschichte sind geheimnisvoll und düster, es liest sich wie ein böses Märchen. Die Sprache ...
Ein Dorf. Ein Junge mit einem schwarzen Hahn. Und ein geheimnisvoller Reiter, der Kinder raubt. Die Zutaten dieser Geschichte sind geheimnisvoll und düster, es liest sich wie ein böses Märchen. Die Sprache ist archaisch und grob, gleichzeitig strotzt der Text nur vor wundervollen und symbolträchtigen Sätzen. Nach der Lektüre fand ich mein Buchexemplar gespickt mit Markierzettelchen vor, weil mich immer wieder in bemerkens- und merkenswerten Formulierungen verlor.
Diese Erzählung ist wie aus der Zeit gefallen. Sie erinnerte mich beim Lesen stark an die grausamen Märchen im Grimmschen Kanon, sehr stark auch an Krabat.
Mich persönlich hat diese besondere Sprache völlig gepackt, die spukhafte und freudlose Stimmung kroch mir beim Lesen förmlich unter die Haut. Die teils derben und auch (un)menschlich grausamen Szenen passten sich perfekt in die Erzählung ein.
Für mich ein fulminantes Leseerlebnis!