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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2024

Am Anfang vielversprechend

Warkiaptu
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Hannes Sert entführt seine Leser in "Warkiaptu – Eine spannende Alternativweltgeschichte" in eine faszinierende und komplexe Welt, die zugleich fremd und vertraut wirkt.

Die Erzählung ist am Anfang packend ...

Hannes Sert entführt seine Leser in "Warkiaptu – Eine spannende Alternativweltgeschichte" in eine faszinierende und komplexe Welt, die zugleich fremd und vertraut wirkt.

Die Erzählung ist am Anfang packend und hält das Interesse aufgrund des von mir noch nie gelesenen Kontextes durchweg aufrecht. Der Protagonist, dessen Reise wir durch diese fremde Welt begleiten, ist dabei eine sympatische Figur. Auch der Schreibstil von Sert ist flüssig und angenehm zu lesen. Gleichzeitig gelingt es ihm, philosophische, politische und moralische Fragen einzuflechten, die zum Nachdenken anregen.

Doch das ist auch der Punkt, an dem ich Kritik äußern muss. Vieles ist aufgrund der Tatsache, dass der Autor seine Figuren nicht für sich sprechen lassen möchte und jede Handlung von Erklärungen begleitet ist, doppelt erzählt. Es wurden unglaublich wichtige Themen angesprochen, doch ich habe das Gefühl, dass bei einigen ein wenig mehr Tiefe gefehlt hat, oder es auch nur so wirkte, da sich einiges wiederholt hat.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Guter Einstieg

Der Spiegelorden
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Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, denn er beginnt mit einer Szene, die in vielen Büchern den Höhepunkt darstellt: eine spannende Situation, schnelle Handlungsabläufe, eine Schlacht als Kulisse.

Und ...

Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, denn er beginnt mit einer Szene, die in vielen Büchern den Höhepunkt darstellt: eine spannende Situation, schnelle Handlungsabläufe, eine Schlacht als Kulisse.

Und auch die nächsten Kapitel haben mich gefesselt: Verschiedene Kulturkreise treffen aufeinander, Liebschaften müssen nicht dem heteronormativen folgen, die Charaktere wirken sehr vielversprechend.

Doch leider konnte mich der Rest nicht überzeugen. Auch wenn Freundschaften entstehen, gibt es nur wenig Weiterentwicklung. Und die Handlung kommt nicht so recht voran, es wird keine Spannung mehr erzeugt. Was ich so unglaublich schade finde, da die Geschichte und Charaktere so unglaublich viel Potenzial hatten.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Ein lustiges Abenteuer für junge Leser

Straßentiger - Jagd nach dem Katzengold
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Andreas Hüging und Angelika Niestrath präsentieren mit "Straßentiger - Jagd nach dem Katzengold" den ersten Band einer unterhaltsamen Abenteuerreihe mit einem gewitzten und abenteuerlustigen Kater, die ...

Andreas Hüging und Angelika Niestrath präsentieren mit "Straßentiger - Jagd nach dem Katzengold" den ersten Band einer unterhaltsamen Abenteuerreihe mit einem gewitzten und abenteuerlustigen Kater, die junge Leserinnen und Leser gleichermaßen begeistern wird.

Ein bemerkenswertes Merkmal des Buches ist die gelungene Verschmelzung von spannenden Abenteuern mit einer gehörigen Portion Humor. Die Autoren verstehen es, die Leserinnen und Leser mit originellen Einfällen zu unterhalten. Am Anfang war es auch sehr interessant, doch mit der Zeit blieb das Verhalten von Katzen auf der Strecke und es wirkte eher nach jungen menschlichen Kindern. Katzen konnte man in dem Verhalten leider nur noch wenig erkennen. Auch auf der Katzenschule wird anderes gelehrt als ich es mir vorgestellt hatte, bzw. der Fokus auf das Herumschleichen, Springen etc. ist nicht gegeben.

Doch darüber hinaus überzeugt "Straßentiger - Jagd nach dem Katzengold" durch eine lebendige und einfallsreiche Beschreibung der Charaktere und Schauplätze. Die tierischen Protagonisten werden liebevoll gezeichnet, die es den jungen Lesern ermöglicht, sich mit ihnen zu identifizieren und in ihre Abenteuer einzutauchen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Kein Zugang

Spinne und Glühwürmchen: Romantische und zerreißende Dystopie
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"Spinne und Glühwürmchen" von Jana Stehr ist ein dystopischer Roman, der die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen soll. Die Geschichte entführt uns in eine düstere Zukunft, in der die Welt ...

"Spinne und Glühwürmchen" von Jana Stehr ist ein dystopischer Roman, der die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen soll. Die Geschichte entführt uns in eine düstere Zukunft, in der die Welt von einer undurchdringlichen Dunkelheit.

Die Protagonistin kämpft nicht nur gegen die äußeren Gefahren, sondern auch gegen ihre eigenen inneren Dämonen. Ihre Reise durch diese unheimliche Welt ist von Spannung, Romantik und überraschenden Wendungen geprägt, die den Leser von Anfang bis Ende fesseln. Insbesondere die inneren Kämpfe haben mir gefallen und bereits zu Anfang zu sehen, wie sie mental instabil ist. Ihr chaotischer Zustand im Kopf konnte auch visuell durch durchgestrichene Sätze und einer Strichliste im Hintergund dargestellt werden.

Es war leicht , sich in die Welt hineinversetzen, doch leider hat mir der Zugang zu den Charakteren gefehlt, ich konnte sie nicht greifen. Spannung kam bei mir leider auch nicht auf und Dialoge fande ich teilweise unauthentisch. Ich kann ehrlicherweise nicht genau sagen woran es lag, doch ist irgend ein Teil des Schreibstils hat mich dazu veranlasst über Seiten zu springen.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Ist okay

Skalpjagd
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Der Ausgangspunkt der Geschichte gefällt mir wirklich gut. Die Einbindung indigener Rituale und die daraus resultierenden Geheimnisse verleihen der Handlung eine interessante und originelle Note. Es wurden ...

Der Ausgangspunkt der Geschichte gefällt mir wirklich gut. Die Einbindung indigener Rituale und die daraus resultierenden Geheimnisse verleihen der Handlung eine interessante und originelle Note. Es wurden immer wieder weitere Informationen darüber eingestreut, sodass es sehr informativ, aber nicht überlastet war, das war sehr angenehm. Auch, dass man am Anfang nicht den AUsgang schon deuten kann, so wie es in der Branche leider öfter vorkommt, hat mir Freude beim Lesen bereitet. Es macht die Geschichte aufregender und gibt dem Leser Raum für Spekulationen, da noch nicht alles sofort einzuordnen ist.

Jedoch konnte ich mich nicht wirklich mit dem Protagonisten, Ted Garner, identifizieren. Er wirkt auf mich recht blass und eindimensional, und ich habe Schwierigkeiten, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Wenn ich über ihn nachdenke, erscheint mir keine klare Persönlichkeit vor meinem inneren Auge. Im Gegensatz dazu finde ich die Ermittlerin, über die man zwar am wenigsten erfährt, viel faszinierender. Trotz der begrenzten Informationen über sie gelingt es der Autorin, ihr eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten zu verleihen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die ständigen Erwähnungen des Gewichts einer einzigen Person im Verlauf des Romans. Es bleibt unklar, warum diese Details eine so häufige und betonte Rolle spielen, und es trägt nicht wirklich zum Fortschritt der Handlung bei. Dieser wiederholte Fokus wirkt eher störend und lenkt von anderen wichtigen Aspekten der Geschichte ab.

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