So viele Geheimnisse in einem Kloster?
Mord auf dem KönigsseeMEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 1678 mit der Vernehmung und Folderung durch den Doktor der Rechte, Sebastian Zillner. Er gibt Anweisungen, die dann auch von den Bartholomäusbrüdern in Högelwörth ...
MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 1678 mit der Vernehmung und Folderung durch den Doktor der Rechte, Sebastian Zillner. Er gibt Anweisungen, die dann auch von den Bartholomäusbrüdern in Högelwörth ausgeführt wird.
Dann geht es in der heutigen Zeit weiter, an dem Tag an dem das Patroziniumfest ist. Es wimmelt nur so vor Touristen und Einheimischen am Königssee. Auf den Ausflugsschiffen werden dann Geschichten erzählt, wie zum Beispiel das kentern eines Schiffes im Jahr 1688. Dort kamen fast alle Brüder aus dem Kloster in Högelwörth ums Leben.
Doch an diesem Tag ist alles anders! Zuerst liegt in Schmidbauers Koffer nicht nur das Flügelhorn, sondern auch eine abgetrennte Hand. Und dann ist da auch noch ein Ruderboot und da liegt ein toter Mönch, der ins Boot gekreuzigt wurde. Doch das Ruderboot bei Pasold am Schiff war nicht das einzige. Es wurden noch sechs weitere festgestellt, wobei eines davon leer war. In den anderen fünf lag auch jeweils ein toter Mönch.
Zur Ermittlung kommt nun Simon und Luisa und den beiden wird sofort klar, das sie Unterstützung brauchen.
Der Autor hat hier wieder ein grandioses Werk geschaffen, denn er versteht es, einen immer wieder in die Irre zu führen. Bei seinem Schreibstil denkt man immer wieder, das man den Täter kennt und dann wendet er das Blatt nochmals. Das hat er so geschickt eingefädelt durch seinen stetigen Wechsel in der Zeit, das man immer wieder einen anderen Verdacht hegt.
Die Schreibweise von diesem Autor ist hier so lebendig und so aufregend, das die Spannung hier extrem hoch ist. Auch die Persönlichkeiten von Simon und Luisa lässt er hier nicht außer Acht, was dem ganzen dann so etwas persönliches verleiht.
Man spürt förmlich, wie Simon darüber grübelt und sich Gedanken macht und wie er auch wieder seinen Opa einsetzt, der bei den Ermittlungen mithilft.
Jeder der hier irgendwie involviert ist, hat einen ganz bestimmte Persönlichkeit vom Autor bekommen, das keine Person hier uninteressant wirkt. Dadurch hat man auch keine bestimmte Person in Verdacht, denn es könnte jeder sein.
Der Punkt, wann der Autor dann zur Auflösung kommt, der hat nochmal ein Quäntchen mehr Spannung als das gesamte Buch und genau das fesselt einen so an die Werke von diesem Autor.
Von mir gibt es auf jeden Fall die vollen 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.