Cover-Bild Moselruh
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 07.07.2015
  • ISBN: 9783954412549
Moni Reinsch, Simon Reinsch

Moselruh

Kriminalroman
Ein Mord gerät in Vergessenheit

Ein Toter im Demenzaltersheim am Moselufer ist an sich nichts Ungewöhnliches. Da es sich aber um den jungen Altenpfleger Daniel handelt, muss das Ermittlerteam rund um die Trierer Hauptkommissarin Vanessa Müller-Laskowski tätig werden. Die Polizei steht vor einem Problem: Alle waren dabei - aber niemand kann sich erinnern.

Erschwerend kommt hinzu, dass einer der Bewohner, Alwis Schlöder, seit dem Todesfall unauffindbar ist. Sein Irrweg hat ihn offenbar ins benachbarte Luxemburg geführt, und er bleibt verschwunden. Verschiedene Spuren führen unter anderem zum Ex-Freund des homosexuellen Verstorbenen und zu einem polnischen Boxer, der immer wieder im Heim gesehen wurde.

Die Zeit drängt, denn der Mord muss schnell aufgeklärt werden, bevor alle Erinnerungen für ewig gelöscht sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2024

In Vergessenheit

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In der Seniorenresidenz nahe Trier wird der junge Pfleger Daniel erschlagen im Esszimmer aufgefunden. Vanessa und ihr Team stoßen bei den Ermittlungen nur langsam voran denn das Heim ist auf Demenz spezialisiert ...

In der Seniorenresidenz nahe Trier wird der junge Pfleger Daniel erschlagen im Esszimmer aufgefunden. Vanessa und ihr Team stoßen bei den Ermittlungen nur langsam voran denn das Heim ist auf Demenz spezialisiert und die Bewohner sind diesbezüglich nicht gerade die besten Zeugen.

Während außerhalb vom Heim dann doch noch mehrere Verdächtige auftauchen, gelingt es den Heimmitbewohnern aufgrund des Personalmangels immer wieder auszubüxen.

Vanessa beginnt mit Gunter sich so langsam ein Täterbild zu machen, beide sind aber geplagt mit fehlerhaften Erinnerungsfetzen, mangelnder Sehkraft und grundsätzlicher Verwirrtheit, bis sich nach der Wiederfindung eines verloren gegangenen Heimmitglied der entscheidende Hinweis auftut.

Gespickt mit Bestechung, Gier und Liebesbeziehungen war das ein weiterer toller und spannender Krimi aus der Feder von Moni und Simon Reinsch, der mich wieder in meine alte Heimat entführt hat und tatsächlich auch in einen meiner alten Jobs.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Roman mit Charme und Reiz.

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Moselruh, ein beschauliches Seniorenheim für Demenzkranke. An der Mosel gelegen, von Ordensschwestern geführt, ist dieser Ort eigentlich eine Idylle. Wenn da nicht eines Morgens der junge Pfleger Daniel ...

Moselruh, ein beschauliches Seniorenheim für Demenzkranke. An der Mosel gelegen, von Ordensschwestern geführt, ist dieser Ort eigentlich eine Idylle. Wenn da nicht eines Morgens der junge Pfleger Daniel tot aufgefunden worden wäre. Die Bewohner stört weniger der Tod des Pflegers, denn den bekommen viele gar nicht so richtig mit, als die Tatsache, dass sie nun nicht mehr von ihm betuttelt werden. Zu allem Überfluss ist ein Bewohner verschwunden. Während die Schwestern auf der Suche nach ihm sind, muss das Unglück mit dem Pfleger passiert sein. Deshalb erhält die hinzugerufene Mordkommission nur sehr spärliche Informationen rund um das Tatgeschehen. Die, die sich erinnern könnten, waren nicht da, und die anderen können sich nicht erinnern.

Als der entschwundene Bewohner wieder auftaucht, wird festgestellt, dass ein weiterer Herr abgängig ist. Mit großem Suchaufgebot wird bis nach Luxemburg hinein nach ihm gesucht. Schließlich ist er mit dem Tod des Pflegers verschwunden, könnte also ein tatverdächtiger sein.

Das Autorenduo hat einen charmanten Ermittlerkrimi vorgelegt. Mit viel Humor wird die Demenz anhand der Heimbewohner geschildert. Ein Schmunzeln lässt sich beim Lesen genauso wenig unterdrücken wie beim Umgang mit solch Betroffenen in der eigenen Familie. Die Polizei wird dabei gleich mit im Heim einquartiert. So gestalten sich die Ermittlungen leichter und es muss nicht immer zwischen Trier und Moselruh gependelt werden, zumal der eine oder andere Kollege hier im Heim seine Tante sehen kann.

Mit viel Detailtreue wird sowohl die Arbeit des Pflegepersonals als auch der Polizei ausgestattet. Als Leser bleibt man an der Geschichte, um auch die Rückkehr der Ausreißer erleben zu können. Dass man an der Klärung des Todesfalles interessiert ist, muss nicht betont werden. Schließlich müssen auch hier die falschen Fährten ausgeschlossen werden. Es bleibt bis zum Ende offen, ob es sich um einen Unfall oder einen Mord handelt.

Ein empfehlenswerter Roman mit Charme und Reiz.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2016