Nellie (29) arbeitet in einem Comicladen in Berlin, als sie feststellt, dass ihr Schwarm bereits eine Freundin hat, die er mit ihr betrügt. Die Hobby-Zeichnerin hat Liebeskummer und träumt davon, mit ihren ...
Nellie (29) arbeitet in einem Comicladen in Berlin, als sie feststellt, dass ihr Schwarm bereits eine Freundin hat, die er mit ihr betrügt. Die Hobby-Zeichnerin hat Liebeskummer und träumt davon, mit ihren Bildern Karriere zu machen. Per Zufall gerät sie an eine alte tibetische Lederkladde. Dort hinein malt sie einen Mann, der ihrer Fantasie entsprungen ist, ihren Traumprinzen. Doch wie überrascht ist sie, als Retro ihr am nächsten Morgen tatsächlich gegenübersteht! Was hat es mit dieser magischen Kladde auf sich, die sie noch in große Schwierigkeiten bringen wird?
Mit „Traumprinz“ hat David Safier wieder ein fantasievolles Buch mit schrägem Humor geschrieben.
Meine Meinung:
Die Inhaltsbeschreibung und der Anfang des Buches waren sehr vielversprechend. Die Grundidee sprach mich total an. Die ersten Seiten hatte ich schnell gelesen. Der lockere, angenehme Schreibstil gefiel mir gut. Immer wieder musste ich schmunzeln und lachen und fühlte mich super unterhalten. Ich genoss die kurzweilige Lektüre.
Doch je länger ich las, desto weniger konnte mich die Geschichte begeistern. Natürlich weiß man, dass die Bücher von David Safier immer übertrieben und abgedreht sind. Man erwartet skurrile Aspekte und Abenteuer. Leider driftete die Geschichte aber nach einer Weile zu sehr ins Klischeehafte ab. Nicht mehr jeder Gag konnte mich überzeugen, viele Witze waren mir schließlich einfach zu flach. An vielen Stellen wurde mir das Buch auch zu überdreht. Die Handlung war – vor allem zu Ende hin – schließlich sehr vorhersehbar und bot keine Überraschungen mehr. Generell mag ich den Humor Safiers und seinen speziellen Stil sehr gerne. Meine Erwartungen waren nach „Mieses Karma“ sehr groß. Daran kommt „Traumprinz“ allerdings leider nicht heran.
Das Cover hat einen hohen Wiederkennungswert und passt gut zur Geschichte. Einen Pluspunkt gibt es für die gelungenen Illustrationen.
Mein Fazit:
Für große Fans von David Safier ist das Buch sicherlich einen Blick wert. Es bietet eine kurzweilige und in Teilen auch amüsante Lektüre. Es handelt sich aber nicht um sein bestes Buch.