Cover-Bild Im wechselnden Licht der Jahre
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783746637617
Tom Liehr

Im wechselnden Licht der Jahre

Roman

Ist es nie zu spät, um erwachsen zu werden? 

Eigentlich ist Alexander Bengt mit seinem Leben zufrieden; seine Frau Tabea liebt ihn, genau wie seine beiden Kinder. Doch eines bereitet ihm Sorgen: sein nächster Geburtstag – der grausam runde Sechzigste. Ausgerechnet da zieht ein amerikanischer Songwriter in der Nachbarschaft ein, den Alexander bewundert und der ihn sogar auffordert, gemeinsam einen Song zu schreiben. Alexander hat das Gefühl, nun noch einmal richtig durchstarten zu können. Aber dann geschieht ein tragischer Unfall, und plötzlich sieht er sein ganzes Leben infrage gestellt. 

Der neue Tom Liehr – ein Roman wie ein guter Song über Liebe, Leid und Glück.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2024

Ist sechzig das neue vierzig?

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Alexander Bengt erwartet gespannt und doch auch voller Sorgen seinen 60. Geburtstag. Dabei hat er doch eine liebende Frau und zwei fast erwachsene Kinder an seiner Seite und im Job läuft es auch ganz gut...

Der ...

Alexander Bengt erwartet gespannt und doch auch voller Sorgen seinen 60. Geburtstag. Dabei hat er doch eine liebende Frau und zwei fast erwachsene Kinder an seiner Seite und im Job läuft es auch ganz gut...

Der Autor präsentiert uns hier einen Roman, der so recht in kein Schema zu passen scheint. Wir erleben einen Protagonisten, den Angst vor dem runden Geburtstag plagt. In Rückblenden, die nicht immer chronologisch sind - was aber den Lesefluss, hat man ihn einmal gefunden, auch nicht weiter stört - erfahren wir so einiges über Alexanders Leben in Berlin, als Jugendlicher, im späteren Berufsleben, als Ehemann und Vater; ein Leben, das geprägt ist von der grossen Liebe zu seiner Frau Tabea, bis..., ja bis... Aber hier soll weiter nichts verraten werden!

Im Verlauf des Buches habe ich mit immer grösserem Interesse den Lebenslauf von Alexander verfolgt, ein Leben, dass es so wohl fast nur in Berlin geben konnte und dennoch fast normal erscheint. Mit einer für mich leicht unterschwelligen Prise Humor und doch auch einer zwangsläufig notwendigen Ernsthaftigkeit befinden wir uns auf der Zielgeraden zu dem so lange befürchteten und doch herbeigesehnten Geburtstag, auf dem es so manche Stolpersteine gibt.

Für mich eine Geschichte abseits des Mainstreams, die ich nicht nur den sogenannten Best-Agern empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein Leben gelebt, mittendrin

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"Im wechselnden Licht der Jahre" von Tom Liehr ist ein Buch wie eine Zeitreise.
Wir begleiten hier Alexander Bengt durch sein Leben und es ist ein großartiges Leben. Er wächst in Berlin auf und das wird ...

"Im wechselnden Licht der Jahre" von Tom Liehr ist ein Buch wie eine Zeitreise.
Wir begleiten hier Alexander Bengt durch sein Leben und es ist ein großartiges Leben. Er wächst in Berlin auf und das wird großartig geschildert, der Flair des Jungseins sehr gut eingefangen und dargestellt, mit allen Nachteilen und auch seinem großen Liebeskummer. Er verliert die Liebe seines Lebens, da sie wegzieht und die Zeit, die sie hatten war viel zu kurz. Alex lebt nicht, er überlebt und tatsächlich steht sie nach 10 Jahren wieder vor seiner Tür und wird seine Frau. Es ist aber durchaus kein Liebesroman, es ist viel tiefgründiger.
Alex lebt mit seiner Frau Tabea, zwei Kindern und Hund in Kleinmachnow. Sie haben ein gutes Leben, interessante Arbeit, genug Geld und Freiraum. In diesem Abschnitt wird auch das Leben in diesem Ort sehr gut geschildert, man geht sozusagen mit Alex von Tür zu Tür.
Doch Alex hat jetzt die große 60 vor sich und er hat Angst, Angst vor dem Alter und das ist hier auch das große Thema in dem Buch, mit dem sehr humorvoll, leicht und viel Verständnis umgegangen wird.
Ich liebe dieses Buch sehr, erkenne mich in vielem wieder, kann in alte Zeiten abtauchen, kann die Entwicklung von Alex und seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Großartig gemacht. Hier müssen die Menschen nicht perfekt sein, jeder hat seine Ecken und Kanten, ist einzigartig und manchmal auch liebenswert. Leider trifft das auf die Frau von Alex nicht zu, sie bleibt fremd, sie fühlt sich für mich irgendwie fern und unerreichbar an.
Das Buch kann ich echt jedem empfehlen, es handelt einfach vom Leben und vom altern und das mit viel Humor, Mut und Erkenntnis, sehr gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Amüsanter Blickwinkel auf das Leben und das Älterwerden

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Tom Liehr widmet sich in seinem neuesten Werk "Im wechselnden Licht der Jahre" dem Thema des Alterns und seiner eigenen Generation. Die Geschichte dreht sich um Alexander Bengt, der in Westberlin aufwächst, ...

Tom Liehr widmet sich in seinem neuesten Werk "Im wechselnden Licht der Jahre" dem Thema des Alterns und seiner eigenen Generation. Die Geschichte dreht sich um Alexander Bengt, der in Westberlin aufwächst, seine Schul- und Studienzeit dort verbringt und sich Jahre später, kurz vor seinem sechzigsten Geburtstag, in einem reflektierenden Rückblick auf sein Leben wiederfindet.

Der Roman lässt die Leser nostalgisch in die Zeit der Siebziger und Achtziger Jahre eintauchen. Besonders diejenigen, die diese Ära selbst miterlebt haben, werden sich in den detaillierten und zutreffenden Beschreibungen dieser Zeit gut zurückversetzt fühlen. Liehr zeichnet ein treffendes Bild der Gesellschaft sowohl von damals als auch von heute. Die amüsanten und gleichzeitig kritischen Beobachtungen geben dem Roman eine besondere Tiefe und Authentizität .Das eigentliche Thema des Buches, das Altern, wird immer wieder aufgegriffen, doch das Buch ist keineswegs nur für ältere Menschen lesenswert.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Insgesamt ist "Im wechselnden Licht der Jahre" ein unterhaltsamer Roman mit charmanten Charakteren und einer liebevollen Darstellung Berlins, der sowohl nostalgische Erinnerungen weckt als auch aktuelle gesellschaftliche Themen anspricht.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Plötzlich sechzig

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Der Autor ist bereits durch mehrere Romane bekannt geworden. Hier schreibt er über das Altern und über seine Generation.
Alexander wächst in Westberlin auf und erlebt dort Schulzeit und Studium. Jahre ...

Der Autor ist bereits durch mehrere Romane bekannt geworden. Hier schreibt er über das Altern und über seine Generation.
Alexander wächst in Westberlin auf und erlebt dort Schulzeit und Studium. Jahre später hat er ein Haus und eine Familie, und er nähert sich seinem sechzigsten Geburtstag.
Der Rückblick in die Zeit von Alexanders Kindheit weckt nolstalgische Gefühle. Auch wer wie dieser in den achtziger Jahren in Westberlin war, kann sich hier gut zurück träumen. Aber Nostalgie ist nicht direkt das Thema des Buches, es geht vielmehr um das Lebensgefühl in unserer heutigen Gesellschaft, in der Mittelschicht.
Die Bilder aus der Gesellschaft, der von heute und der aus den Siebzigern und Achtzigern, sind zutreffend und amüsant gezeichnet. Man hat den Eindruck, die Leute regen sich über Belanglosigkeiten und Irrtümer auf, wenn zum Beispiel eine offensichtlich weiße Frau sich aufgrund einer vermuteten Verwandtschaft als POC bezeichnet – als Person of Colour. Dazu passt, dass das Thema des Alterns nur sehr abstrakt behandelt wird, denn Alexander ist kerngesund. Als er einen gebrechlichen Achtzigjährigen trifft, den er von früher kennt, ahnen wir, dass es vielleicht für den Fast-Sechzigjährigen doch nicht so ein großes Problem ist.
Überhaupt ist Alexander ziemlich naiv. Es fehlt ihm an Energie, und der Aspekt Revolte, der in dieser Generation stark war, fehlt ihm auch. Er hatte eine Menge Glück im Leben, unter anderem seine Ehefrau. Diese bleibt leider etwas blass.
Der Stil ist sehr angenehm zu lesen. Der Autor kann auch mal mit langen Sätzen fesseln. Das macht das Lesen abwechslungsreich. Die Erzählweise ist sonst eher gemächlich, es gibt aber spannende Höhepunkte. Insgesamt ist dies ein recht unterhaltsamer Roman ohne größeren Anspruch, der besondes den lesenden Babyboomern Spaß machen dürfte.

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