Von Lächeln, Schmunzeln, Lachen - alles war beim Lesen des kleinen Büchleins "Für Stress fehlt mir die Zeit" dabei. Die einzelnen Autoren der Kurzgeschichten beschreiben hier augenzwinkernd den alltäglichen ...
Von Lächeln, Schmunzeln, Lachen - alles war beim Lesen des kleinen Büchleins "Für Stress fehlt mir die Zeit" dabei. Die einzelnen Autoren der Kurzgeschichten beschreiben hier augenzwinkernd den alltäglichen Wahnsinn. Dabei wird so manche moderne Errungenschaft oder menschliches Verhalten auf´s Korn genommen und von der humorvollen Seiten porträtiert. Eine ideale Lektüre für die Pausen zwischen unserem "alltäglichen Wahnsinn"....
"Aktien Life Balance" von Lisa Osada soll für Orientierung in der Welt der Aktien, ETFs und diversen Anlagestrategien sorgen. Das Buch schafft es, komplexe Themen auf einigermaßen verständliche Weise zu ...
"Aktien Life Balance" von Lisa Osada soll für Orientierung in der Welt der Aktien, ETFs und diversen Anlagestrategien sorgen. Das Buch schafft es, komplexe Themen auf einigermaßen verständliche Weise zu vermitteln und ist dabei angenehm geschrieben.
In dem Buch fließen auch die persönlichen Erfahrungen der Autorin mit ein. Sie verwendet konkrete Beispiele, die die theoretischen Inhalte anschaulich untermauern und somit das Verständnis erleichtern. Schön für die Übersicht fand ich die kleinen Merkkästen und die besonders gekennzeichneten Passagen, die beim Durchblättern helfen und den Fokus auf wesentliche Punkte lenken.
Für absolute Neulinge fand ich es mitunter schwer nachvollziehbar, obwohl es grundsätzlich gut strukturiert und klar geschrieben ist. Der ganzheitliche Ansatz des Buches, der neben finanzieller Bildung auch auf eine entspannte Herangehensweise an das Investieren setzt, ist inspirierend und bietet eine angenehme Abwechslung zu rein technischen Finanzratgebern.
"Unter Wasser ist es still" von Julia Dibbern ist ein tiefgründiges Buch, das seinem Titel gerecht wird. Es bietet eine introspektive Erzählung, die den Leser mit auf eine emotionale Reise nimmt.
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"Unter Wasser ist es still" von Julia Dibbern ist ein tiefgründiges Buch, das seinem Titel gerecht wird. Es bietet eine introspektive Erzählung, die den Leser mit auf eine emotionale Reise nimmt.
Die Protagonistin Maira lebt in Frankfurt und hat sich als Restauratorin eine stabile Existenz aufgebaut. Ihr Leben scheint geordnet, solange sie sich nicht zu sehr mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt. Diese Ruhe wird gestört, als ihr Chef Ingmar ihr anbietet, sein Geschäft zu übernehmen, was sie zwingt, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Zur Finanzierung der Geschäftsübernahme muss Maira ihr Haus an der Ostsee verkaufen. Hier setzt die eigentliche Reise ein: eine Reise in die Vergangenheit, um das Haus auszumisten und letztlich sich selbst zu finden.
Der Roman wechselt gekonnt zwischen Gegenwart und Rückblenden, die nach und nach das tragische Schicksal von Mairas Mutter enthüllen. Diese Struktur erlaubt es dem Leser, die Tiefe von Mairas inneren Konflikten und die Schwere ihrer Erinnerungen Schritt für Schritt zu erfassen.
Mairas Begegnungen mit Menschen aus ihrer Vergangenheit, insbesondere mit ihren alten Freunden Jasper und Anne, sind berührend und laden den Leser dazu ein, Mairas emotionalen Aufarbeitungsprozess nachzuempfinden. Die Rückblenden in Mairas Kindheit und Jugend sind besonders schmerzhaft und bewegend. Sie zeichnen ein klares Bild von Mairas glücklichen Momenten und den enormen Herausforderungen, die durch die Krankheit ihrer Mutter entstanden sind.
Julia Dibbern schreibt in einem ruhigen und einfühlsamen Ton, der die Atmosphäre des Dorfes, des Meeres und der Küste lebendig werden lässt. Diese ruhige Schreibweise ist ein wesentlicher Bestandteil des Buches, der die introspektive Natur der Erzählung unterstützt und den Leser tief in Mairas Welt eintauchen lässt.
"Unter Wasser ist es still" ist eine bewegende und authentische Geschichte über Trauer, Schuld und Selbstfindung. Obwohl der Ausgang der Handlung teilweise vorhersehbar erscheint, bietet das Ende eine nachdenklich stimmende Wendung, die dem Leser lange im Gedächtnis bleibt.
"Kaleidoskopische Welten" von Dario Schrittweise öffnet dem Leser eine Tür zur eigenen Fantasie. Jede Kurzgeschichte enthält eine Szenerie, die mal näher und mal entfernter unserer wahrgenommenen Realität ...
"Kaleidoskopische Welten" von Dario Schrittweise öffnet dem Leser eine Tür zur eigenen Fantasie. Jede Kurzgeschichte enthält eine Szenerie, die mal näher und mal entfernter unserer wahrgenommenen Realität entspricht. Gemeinsam haben sie dabei eine Botschaft, die die einzelnen Facetten des Kaleisdoskops zusammenhält: Sei mutig und wage neue Wege! Hör auf dein Herz! Lebe deine Berufung und nutze dein Potenzial!
Diese mutmachenden und inspirierenden Appelle machen den Reiz der kleinen Geschichten aus. Das Buch ist daher als leichte Lektüre für die "kleine Pause zwischendurch" zu empfehlen. Auch für jene geeignet, die ein dickes Buch eher abschreckt und lieber kurze Kapitel und überschaubare Stories mögen.
Tom Liehr widmet sich in seinem neuesten Werk "Im wechselnden Licht der Jahre" dem Thema des Alterns und seiner eigenen Generation. Die Geschichte dreht sich um Alexander Bengt, der in Westberlin aufwächst, ...
Tom Liehr widmet sich in seinem neuesten Werk "Im wechselnden Licht der Jahre" dem Thema des Alterns und seiner eigenen Generation. Die Geschichte dreht sich um Alexander Bengt, der in Westberlin aufwächst, seine Schul- und Studienzeit dort verbringt und sich Jahre später, kurz vor seinem sechzigsten Geburtstag, in einem reflektierenden Rückblick auf sein Leben wiederfindet.
Der Roman lässt die Leser nostalgisch in die Zeit der Siebziger und Achtziger Jahre eintauchen. Besonders diejenigen, die diese Ära selbst miterlebt haben, werden sich in den detaillierten und zutreffenden Beschreibungen dieser Zeit gut zurückversetzt fühlen. Liehr zeichnet ein treffendes Bild der Gesellschaft sowohl von damals als auch von heute. Die amüsanten und gleichzeitig kritischen Beobachtungen geben dem Roman eine besondere Tiefe und Authentizität .Das eigentliche Thema des Buches, das Altern, wird immer wieder aufgegriffen, doch das Buch ist keineswegs nur für ältere Menschen lesenswert.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Insgesamt ist "Im wechselnden Licht der Jahre" ein unterhaltsamer Roman mit charmanten Charakteren und einer liebevollen Darstellung Berlins, der sowohl nostalgische Erinnerungen weckt als auch aktuelle gesellschaftliche Themen anspricht.