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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2024

Ein zwei Chancen Buch

Meeresfriedhof
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Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass ich kaum vorankomme, weswegen ich nach reichlich 100 Seiten aufs Hörbuch umgestiegen bin. Und siehe da, hätte ich beim Selberlesen behauptet, dass ich das Buch nicht ...

Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass ich kaum vorankomme, weswegen ich nach reichlich 100 Seiten aufs Hörbuch umgestiegen bin. Und siehe da, hätte ich beim Selberlesen behauptet, dass ich das Buch nicht mag - als Hörbuch mochte ich es plötzlich sehr gerne! (Was Lieblingssprecher so alles bewirken können...)
Wahrscheinlich ist einfach der Beginn ziemlich zäh und auch etwas verwirrend. Es gibt viele Personen und da alle mehr oder weniger zu einer Familie gehören, heißen sie natürlich auch noch alle Falck. Die Hölle für Personen mit einem schwachen Namensgedächtnis! Als ich mich endlich reingefunden habe, waren die ganzen Verknüpfungen zwischen den Leuten dann aber mit das Spannendeste am ganzen Buch. Eigentlich sogar so sehr, dass die durchaus spannende Geschichte im 12. Weltkrieg zur Randkulisse dieses Familienstreits verkommt.
Man sollte sich bewusst sein, dass es insgesamt drei Bände werden, also noch nicht alles vollständig aufgelöst wird. Im Gegenteil, Band 1 endete mit einem ordentlichen Knall. Jetzt will ich doch unbedingt wissen, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Entsetzlich erschreckend!

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Ein echt erschreckender Thriller über die (unschönen) technischen Möglichkeiten unserer "schönen" neuen Welt.
Und das im typischen Marc-Uwe Kling Stil.
Da denkt man zuerst, dass das zusammen nicht geht, ...

Ein echt erschreckender Thriller über die (unschönen) technischen Möglichkeiten unserer "schönen" neuen Welt.
Und das im typischen Marc-Uwe Kling Stil.
Da denkt man zuerst, dass das zusammen nicht geht, aber es geht doch und wie!
Ich habe bei dem Buch zwischen selberlesen und Hörbuch gewechselt, weil ich die Bücher, die der Autor selber liest, auch sehr gerne als Hörbuch mag. Beim Hörbuch fand ich, dass man den unterschwelligen Witz etwas besser mitbekommt, aber die Geschichte selber ist so spannend, dass es mir nur im Hörbuch zu langsam vorwärts ging.
Einen der Twists kannte ich schon von der Vorschauvorstellung, allerdings gibt es noch einige weitere, sodass es mich letztlich doch ziemlich kalt erwischt hat, was jetzt endgültig als Auflösung kam.
Vieles in dem Buch ist wirklich schlimm, vor allem, weil es sehr realistisch ist, es ist nicht umsonst als Thriller eingestuft, das sollte man vorher wissen und abkönnen. Aber es ist wirklich entsetzlich-erschreckend-aktuell und auch wenn die Zielgruppe nicht so groß ist, wie bei den Känguruchroniken oder Qualityland, wird es doch hoffentlich viele Leser:innen erreichen.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Eher ein Kinderbuch, aber sehr süß

Kikis kleiner Lieferservice
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Obwohl hier eine eher erwachsene Zielgruppe angesprochen wird, die den Ghiblifilm kennt, ist es doch ein Kinderbuch. Dafür ein wirklich süßes, ich würde es mit "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler vergleichen, ...

Obwohl hier eine eher erwachsene Zielgruppe angesprochen wird, die den Ghiblifilm kennt, ist es doch ein Kinderbuch. Dafür ein wirklich süßes, ich würde es mit "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler vergleichen, nur, dass es eben in Japan spielt. Und mit einem Kater statt einem Raben
Was ich ein bisschen seltsam finde, ist das Alter der angepeilten Leserschaft und von Kiki. Angeblich kann das Buch ab 8 Jahren gelesen werden - was auch passt, es passiert nichts Schlimmes - aber Kiki ist 13. Das ist ein bisschen weit weg von der Zielgruppe, vor allem, weil mit einer ersten Verliebtheit von Kiki damit auch "Probleme" im Buch beschrieben werden, die für 8-Jährige nicht unbedingt dringend sind. Aber trotzdem irgendwie enorm jung, um ein ganzes Jahr von Zuhause weg zu leben? Das könnte aber ein kultureller Unterschied zwischen Deutschland und Japan sein, der mich das empfinden lässt.
Insgesamt hat mit das Buch gut gefallen, besonders die humorige Note, die mit dm Kater Jiji hineingebracht wird.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Ein neuer Fall

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
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Bei dem neuen Fall der Hausboot-Detektive geht es wieder um ein ganz anderes Thema. Nach Sterneküche und Tiefseebergbau erwartet dieses Mal die schillernde Welt der Modedesigner unsere Detektive. Eine ...

Bei dem neuen Fall der Hausboot-Detektive geht es wieder um ein ganz anderes Thema. Nach Sterneküche und Tiefseebergbau erwartet dieses Mal die schillernde Welt der Modedesigner unsere Detektive. Eine Szene, die mehr Abgründe birgt, als man anfangs erwartet...
Wie gewohnt besticht die Buchreihe mit liebenswerten und etwas schrulligen Figuren, süßen Haustieren und - typisch Niederlande - einer selbstverständlichen Integration und Inklusion von der Deutschland nur träumen kann.
Der Fall kam mir im Vergleich zu den beiden Vorgängern etwas überkonstruierter vor, aber er war trotzdem spannend und ziemlich verwickelt. Das Ende war jedenfalls nicht vorherzusehen und konnte mich überraschen.
Ich würde die Reihe auf jeden Fall wärmstens empfehlen und warte ungeduldig darauf, dass es bald weitergeht. Denn der Cliffhanger am Ende lässt einen ziemlich zapplig zurück und verspricht weiterhin gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Utopie oder Dystopie

Wir werden jung sein
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Maxim Leo kann auch über ernste Themen schreiben! Dabei muss jeder für sich entscheiden, ob er dieses Buch als Dystopie oder Utopie lesen möchte.
Auf jeden Fall klingt es erstmal richtig gut: Menschen ...

Maxim Leo kann auch über ernste Themen schreiben! Dabei muss jeder für sich entscheiden, ob er dieses Buch als Dystopie oder Utopie lesen möchte.
Auf jeden Fall klingt es erstmal richtig gut: Menschen werden wieder jünger, als unvorhergesehene Nebenwirkung von Medikamenten. Daraus entspinnt sich eine Geschichte voller philosophischer Denkanstöße über das Für und Wider einer Gesellschaft, die selber bestimmen kann, wie und wann sie altert.
Der Schreibstil ist - wie von dem Autoren gewohnt - sehr gut lesbar und trotz des kontroversen Themas unterhaltsam.
Leider fangen sich die Themen recht schnell an zu wiederholen, da wir nur einen kleinen Personenkreis haben, den wir begleiten und die als Betroffene alle relativ schnell eine feste Meinung haben. Dabei gibt es soviele offene Fragen, die man ebenfalls noch hätte beleuchten können ...
Das Ende fand ich wirklich krass und es hat dem Buch für mich nochmal einen Twist gegeben, allerdings kam es für meinen Geschmack auch ein bisschen zu schnell und ohne Vorwarnung.
Insgesamt gefiel mir das Buch zwar gut, aber es hätte auch noch einige Seiten länger sein können. So wurde das Potential leider nicht ganz ausgereizt.

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