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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

Die Autorin hat die Gefühle der Figuren unglaublich gut eingefangen und an die Leser weitergegeben.

Sandover Prep - Der Außenseiter
1

Ich finde das Cover wirklich sehr ansprechend. Vor allem das Emblem sich zu den Seiten auflöst, fand ich ansprechend gestaltet.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Durch die vielen Perspektiven, ...

Ich finde das Cover wirklich sehr ansprechend. Vor allem das Emblem sich zu den Seiten auflöst, fand ich ansprechend gestaltet.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Durch die vielen Perspektiven, die im Buch gewählt wurden, liest man die Geschichte teilweise aus verschiedenen Sichten, nimmt Ereignisse anders wahr und kann verschiedene Entscheidungen der Figuren nachvollziehen. Zu Beginn fand ich die Idee, das neben den Sichten der beiden Hauptfiguren auch die Sichten der Nebenfiguren gezeigt wurden gut. Im Laufe hab ich teilweise nicht verstanden, wieso die Sicht einer Nebenfigur folgte - teilweise hat mich der Aspekt aus der Geschichte gerissen.

Die Figuren sind gut geschrieben, sie haben jede für sich eine eigene Persönlichkeit bekommen, sodass Abwechslung vorhanden war. Die unterschiedlichen Charaktere haben das Buch interessant gemacht, auch die daraus resultierenden Probleme unter den Figuren ließen sich leicht lesen. Der Autorin ist es gut gelungen die Handlungen und Gedanken der Charaktere dem Alter anzupassen. Allgemein sind die Schüler authentisch geschrieben.

Die Geschichte an sich, dass es einen reinen Jungen Internats ist, und die Töchter des Direktors in der Nähe wohnen und der Vater diese schützen will, hat mich angesprochen. Ich hab nie das Gefühl gehabt, als würde ich den roten Faden verlieren, dieser war immer erkennbar.
Besonders interessant fand ich, die Vergangenheit von Sloanes kleiner Schwester, da um das ganze Thema im Buch immer ein bisschen mehr bekannt wurde - aber im ersten Teil nicht deutlich gemacht wird, was genau passiert ist - das passende Ende des Buches dazu hat mich überrascht, ich hab mich beim Lesen ab und an mal gefragt, was denn genau passiert ist und wieso denn angeblich niemand was gesehen haben will. Aber dann kam das Ende und ich hab nicht einmal annähernd daran gedacht, dass das Buch so ausgehen könnte.

Die Reaktion von RJ über gemeinsame Vergangenheit von Fenn und Sloane konnte ich gar nicht nachvollziehen, da ich eher die Ansicht von Casey vertreten. Die Sache zwischen den beiden ist Vergangenheit und warum der Protagonist sich daran aufgehängt hat, war eine Sache, die ich nicht nachvollziehen konnte, obwohl die Sicht von ihm darauf eingegangen ist. Eines musste ich mir beim Lesen aber immer mal wieder deutlich machen, die Figuren sind alle um die 17/18 - und das die Altersgruppe sich viel mit der eigenen Sexualität, Liebe und der Frage "wer man denn eigentlich ist" beschäftigt, wurde hier gut aufgegriffen und behandelt.
Die Auftritte von RJ´s Mutter waren in dem Sinne interessant, da sie aufzeigten, dass seine Mutter zwar Interesse an ihm zu haben scheint, aber nicht so viel, dass die Gespräche wirklich bei mir im Kopf hängengeblieben sind, wodurch sie eher den Anschein machten, als würde seine Mutter versuchen da zu sein, obwohl sie es nicht ist. Auch der Vater von Casey und Sloane war für Sloane eher weniger da - dass hinter der starken Fassade des Mädchens auch eine Verletzlichkeit liegt, war vorhersehbar, aber an den Stellen, an denen sie ihre schützende Mauer abgelegt hat, wirklich realistisch und berührend geschrieben.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Eine cozy Geschichte zum wohlfühlen

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Das Buch sieht wirklich sehr schön aus. Ich mag die kleinen herbstlichen Blätter auf dem Farbschnitt wirklich sehr, sie sind sehr schön anzusehen. Auch die Farben finde ich wirklich sehr passend, zusammen ...

Das Buch sieht wirklich sehr schön aus. Ich mag die kleinen herbstlichen Blätter auf dem Farbschnitt wirklich sehr, sie sind sehr schön anzusehen. Auch die Farben finde ich wirklich sehr passend, zusammen strahlen sie etwas Herbstliches aus. Eigentlich bevorzuge ich Cover ohne Menschen, aber bei diesem Buch finde ich auch diesen Aspekt passend gewählt.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Durch den Ausdruck der Autorin wird ein wirklich schönes herbstliches Setting erschaffen, was mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Vorstellung des Cafés im Herbst und die Veranstaltungen fand ich so gut. Auch der mürrische Charakter, den der Protagonist zu Beginn der Story noch hat, fand ich passend. Ich persönlich mag mürrische Persönlichkeiten sehr und fand es in diesem Fall sehr passend mit dem Kleinstadt-Setting.

Ich fand die Idee hinter dem Buch wirklich toll, weswegen ich überhaupt erst Interesse an dem Buch hatte. Dass Jeanie in die Stadt kommt und das Café übernimmt und anscheinend auch herzlich willkommen geheißen wird, fand ich zwar zu harmonisch, aber es hat mich nicht gestört, denn es soll auch nette Menschen geben. Dass es dann aber doch jemanden gibt, der "Probleme" bereitet, war zwar nicht überraschend, hat aber gepasst. Der ganze Verlauf der Geschichte ist für mich eher oberflächlich, was ich etwas bedauere, da ich mich besonders darauf gefreut habe, dass sich Jeanie und Logan langsam kennenlernen und dann eine spicy Geschichte seinen Lauf nimmt. Aber genau dieses langsame Kennenlernen hat mir gefehlt. Zudem waren für mich die intimen Szenen zu viel. Ich lese sehr gern Bücher, in denen es auch mal etwas intimer wird, aber in diesem Buch hat es mich gestört, weil es teilweise schlecht eingebaut wurde und daher gezwungen wirkte. Aus meiner Sicht hätte es sanfter und langsamer sein können. In Kombination mit dem Herbst wäre slow burn authentischer gewesen.
Auch den Erzählstil mochte ich nicht so gern - ich mag es lieber, wenn das Buch aus der Sicht der Protagonisten geschrieben wird, da man sich dadurch besser in die Figuren hineinversetzen kann. Aus meiner Sicht hätte dieses Vorgehen auch hier sehr gepasst, da ich keinerlei Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Trotzdem finde ich sowohl Logan als auch Jeanie sehr authentisch geschrieben.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Hab mehr erwartet

Boys of Tommen 1: Binding 13
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Bitte beachtet, dass meine Rezension potenzielle Spoiler enthält.

Mich haben Cover und Farbschnitt sofort angesprochen. Ich finde beides sehr passend gewählt - vor allem passen beide sehr gut zueinander, ...

Bitte beachtet, dass meine Rezension potenzielle Spoiler enthält.

Mich haben Cover und Farbschnitt sofort angesprochen. Ich finde beides sehr passend gewählt - vor allem passen beide sehr gut zueinander, wodurch Cover und Farbschnitt gut harmonieren.
Der Klappentext an sich hat mich nicht dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen - eher waren es Empfehlungen von anderen Buchbloggern.

Ich finde den Schreibstil der Autorin wirklich gut, man kann sehr gut folgen. Die Ausdrucksweise von Johnny fand ich zu Beginn wirklich befremdlich; dieses Empfinden habe ich mit dem Verlauf der Geschichte nicht verloren - der Eindruck wurde lediglich schwächer. Ich weiß nicht, ob 17-Jährige wirklich so viel fluchen bzw. solch eine Ausdrucksweise haben. Auch die Art der Protagonistin ist anstrengend zu lesen. Dauernd entschuldigt sie sich - natürlich erfährt man im Verlauf, wieso sie sich so gibt und sich dauernd entschuldigt, doch fand ich es zu viel.

Die Hintergrundgeschichte der Protagonistin ist wirklich bewegt und grausam - man sollte eindeutig die Triggerwarnung beachten. Der Umgang der Eltern mit den Kindern hat mich nicht mehr losgelassen. Besonders ihren Vater habe ich im Verlauf immer mehr zu hassen begonnen. Auch ihre Mutter konnte ich nicht verstehen - dauernd kam die Frage, wieso sie wegschaut, wieso sie ihr nicht hilft. Gute Bücher schaffen es meiner Meinung nach, jemanden so in Rage zu bekommen, wie es in diesem Fall passiert ist. Leider haben mich die ersten 680 Seiten ansonsten nicht für sich gewinnen können - ich fand alles sehr langatmig und es hat mir sehr an Spannung gemangelt. Ein paar wenige Szenen, wie das Aufeinandertreffen mit Bella, fand ich gut, doch der Eindruck war schnell wieder weg.

Die letzten Seiten haben das Buch dann doch interessant machen können - da so viel noch passiert. Johnnys Krankenhausaufenthalt und der Zustand seiner Gesundheit wurden wirklich spannend geschrieben. Seine Art, die das Mittel, das er bekommen hat, hervorkommen lässt, war unterhaltsam, dennoch für mich etwas fremd schämend geschrieben.

Allgemein würde ich sagen, dass das Buch für mich eher durchschnittlich ist - ich würde es nicht als "schlecht" einordnen, aber auch nicht aktiv weiterempfehlen, da ich emotional nicht involviert werden konnte und eher als Außenstehende des Buches agiert habe.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Aus meiner Sicht hätte es düsterer sein können...

Haunting Adeline
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Vorab möchte ich darauf verweisen, dass meine Rezension Spoiler enthält. Sofern man diese nicht lesen möchte, sollte meine Rezension übersprungen werden.

Als Erstes möchte ich darauf hinweisen, dass ...

Vorab möchte ich darauf verweisen, dass meine Rezension Spoiler enthält. Sofern man diese nicht lesen möchte, sollte meine Rezension übersprungen werden.

Als Erstes möchte ich darauf hinweisen, dass die Triggerwarnungen bei Dark Romance Büchern immer einmal gelesen werden sollten. Vor allem bei Haunting Adeline gibt es Szenen, die Gewalt an Minderjährigen betreffen und nicht für jeden Lesenden lesbar sind.

Das neue Cover mit dem Farbschnitt spricht mich persönlich gar nicht an - ich fand die alten Versionen äußerlich ansprechender gestaltet. Da es aber einige Rezensionen gab, die darauf hingewiesen haben, dass diese viele Rechtschreibfehler beinhalten, habe ich die Bücher vorher nicht gelesen. Die neue Version habe ich gekauft, da viele positive Rezensionen erschienen sind und ich mal wieder ein gutes Dark Romance Buch lesen wollte. Hätte ich den Inhalt vorher gekannt, hätte ich das Buch nicht gekauft.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und leicht lesen, doch es hat mir an Tiefe der Figuren gefehlt, da ich diese zu oberflächlich fand - vor allem die Protagonisten. Denn dafür, dass Adeline ihren Stalker nicht mag, zeigt sie, für mein Empfinden, zu wenig Ausdruck dafür. Damit meine ich den Beginn der "Beziehung" - sie wirkt zwar erschrocken, aber ihre Abneigung konnte mich nicht ganz überzeugen. Ich habe mir Z auch wesentlich düsterer vorgestellt - er stalkt sie zwar, dennoch ist er auch ein Held, der Frauen und Kindern zur Hilfe kommt. Auch, wenn er selber Menschen - bevorzugt Männer - tötet.
Die ganze Handlung war für mich bis zur 400. Seite sehr zäh. Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein, mir hat es an Spannung und Drama gefehlt - einige Stellen wirkten zu kurz und wiesen Potenzial für mehr auf.
Dennoch fand ich nicht alles "ausbaufähig" - die Tagebucheinträge von Gigi haben mich total für sich gewinnen können. Ich fand die richtig gut eingebaut und richtig gut geschrieben. Sie wiesen viele Emotionen auf, die bei mir auch ankamen. Das Rätsel um Gigi, ihren Mann, ihre Affäre und ihren Mörder ist aus meiner Sicht wirklich spannend geschrieben. Man überlegt immer wieder, wer sie getötet hat und wie sie schlussendlich umkam. Ich fand es etwas schade, dass schon im ersten Teil ebendieser Mord aufgeklärt wird. Vielleicht wäre es zu viel gewesen, es bis in den zweiten Teil zu ziehen - dennoch bin ich gespannt, wie es in diesem Band mit Gigi und ihrem Mörder weitergeht.
Da ich gerne Dark Romance mit intimen Szenen lese, war ich enttäuscht, da diese Szenen mir zu wenig waren (in zwei Sichtweisen). Der Gewaltanteil, den ich zuerst vermisst habe, der wurde auf den letzten 200 Seiten mehr - auch wirklich so, dass ich mich gefragt habe, was ich da gelesen habe.

Abschließend kann ich sagen, dass sich das Buch gut zwischendurch lesen lässt. Es war für mich kein sehr gutes Buch / Highlight, dennoch bin ich auf den zweiten Band gespannt und hoffe, dass dieser da weiter macht, wo der erste aufgehört hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Anders als erwartet

If only I had told her
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Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass diese Rezension Spoiler zum Inhalt des Buches enthält.

Ich war gespannt, wie das Geschehen aus der Sicht von Finn geschrieben sein würde. Zu Beginn hat mich das ...

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass diese Rezension Spoiler zum Inhalt des Buches enthält.

Ich war gespannt, wie das Geschehen aus der Sicht von Finn geschrieben sein würde. Zu Beginn hat mich das Buch wirklich fesseln können. Der Schreibstil liest sich wirklich sehr angenehm und flüssig. Die Gedanken und Gefühle werden authentisch und einfühlsam übermittelt. Der Tod von Finn tritt etwa nach dem ersten Drittel des Buches ein und die Sicht ändert sich. Ich hatte erwartet, dass das Buch komplett aus der Sicht geschrieben ist. Ein bisschen hat mich enttäuscht, war ich darüber schon, vor allem, weil im Klappentext steht, dass das Buch aus seiner Sicht sei.
Nachdem Finn verstorben ist, geht das Buch aus der Sicht von Jack weiter. Die Sicht war nicht ganz so gut geschrieben wie die von Finn, dennoch waren Jacks Gefühle wirklich gut geschrieben - auch diese Aufs und Abs, die er durchmacht. Ich fand authentisch, dass er trauert und orientierungslos wirkt. Auch, dass er sein Leben dann fortsetzt und ans College geht und dort mit einem Mitbewohner in Kontakt tritt, der seinen Bruder verloren hat und auch unter dessen Abwesenheit leidet. Ich dachte bis zum letzten Drittel dann, dass man das Buch aus zwei Sichten liest - doch dann gibt es nochmal die Sicht von Autumn. Und das letzte Drittel hat mich nicht mehr fesseln und überzeugen können. Ich mochte ihre Sicht nicht und ihr Charakter war für mich anstrengend zu lesen. Ich fand den Fortgang der Schwangerschaft gut geschrieben, ihre Ängste und Sorgen wurden gut eingebracht und ihre Beweggründe, warum sie das Kind dann doch bekommt, kann ich nachvollziehen.

Ich hätte mir sehr gewünscht, dass das ganze Buch aus der Sicht von Finn geschrieben ist - und leider wurde das Buch von Sicht zu Sicht schwächer. Dennoch kann man es sehr gut zwischendurch lesen. Man kommt sehr gut in die Geschichte hinein.

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