Zurück in Green Valley
New DreamsIch muss ehrlich gestehen, dass mich der Klappentext des dritten Green Valley Romans weniger angesprochen hat, als die beiden Vorgänger. Umso überraschter war ich, wie gut mir die Geschichte schlussendlich ...
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Klappentext des dritten Green Valley Romans weniger angesprochen hat, als die beiden Vorgänger. Umso überraschter war ich, wie gut mir die Geschichte schlussendlich gefallen hat.
Nach einem handfesten Streit mit ihrer Mutter flieht Elara aus dem heißen Phoenix zu ihrer Großmutter nach Green Valley in die Rocky Mopuntains. Dabei überrascht sie ein Schneesturm im April und ein Bär, der plötzlich mitten auf der Fahrbahn steht. Dass sich der Bär kurzerhand als Schaf entpuppt und Elara mit ihren Flip Flops im Schnee stand, brachte mich gleich zu Beginn zum Lachen. Als Retter in der Not entpuppt sich Noah, der Elara findet und zum Haus ihrer Großmutter Molly bringt. Da sich Elaras Mutter weigert die Kosten für die Reparatur ihres Autos zu übernehmen, beginnt Elara an der örtlichen Tankstelle zu arbeiten. In Raten möchte sie die Repratur abstottern. Dort trifft sie in der angschlossenen Werkstatt wieder auf Noah, ihren Retter in der Not. Zwischen Noah und Elara bahnt sich eine zarte Freundschaft an. Er erzählt ihr von seiner Leidenschaft für die Astrologie und seinen Raumfahrtstudium. Im Moment hat er dieses jedoch ad acta gelegt, denn er möchte in der Nähe seiner Ex-Freundin Annie sein, die im Koma liegt. Noah fühlt sich schuldig an ihrer Situation und lässt Elara nicht wirklich an sich heran....
Die Gefühlswelt der Beiden wird sehr bildhaft beschrieben. Zwischen der aufkommende Liebe steht Annie, die in Denver im Krankenhaus liegt. Trotzdem ist die Anziehung zwischen Noah und Elara immer zum Greifen nah.
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet. Ich fand beide Hauptcharaktere sehr sympathisch. Noah ist hilfsbereit, freundlich und steht zu seinem Wort. Nur Elara gegenüber ist er distanziert.
Als Stadtmädchen fühlt Elara sich in Green Valley immer wohler und stellt sich den neuen Herausforderungen. Einer davon ist der Konflikt mit ihrer Mutter, die nicht akzeptieren will, dass Elara nicht wie sie Medizin, sondern auf Lehramt studieren möchte.
Natürlich treffen wir auch auf altbekannte Charaktere, wie Izzy, Lena, Ryan und Will; lernen aber auch neue wie Hank, dem die Werkstatt gehört oder Noahs Familie besser kennen.
Wie schon bei der Cherry Hill Reihe freue ich mich auch wieder nach Green Valley zurückzukehren. Ich liebe die Bergwelt und in Green Valley hat man immer wieder die wunderbare Landschaft der Rocky Mountains vor Augen. Die bildhafte Beschreibung der Kleinstadt und seinen Einwohnern ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
Der Schreibstil von Lilly Lucas liest sich wieder sehr angenehm und die Geschichte hatte immer genau das richtige Tempo. Außerdem mag ich den Humor der Autorin. Obwohl auch schwierige Themen, wie Schuld, Vergebung und Loslassen im Buch angesprochen werden, gibt es keinerlei Drama, wie es oft in diesem Genre vorkommt. Genau diese Eigenschaften mag ich an Lilly Lucas Büchern.
Fazit:
Ein weiterer Roman aus der Green Valley Reihe, zu der ich immer wieder gerne greife. Obwohl mich hier der Klappentext zuerst weniger angesprochen hat, entwickelt sich die feinfühlige Geschichte wieder zu einem tollen Wohlfühlroman. Ich empfehle die Reihe gerne weiter und freue mich auf Band vier.