Cover-Bild Bonjour Agneta
Band 1 der Reihe "Neuanfang auf Französisch"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.05.2024
  • ISBN: 9783423263863
Emma Hamberg

Bonjour Agneta

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Agneta entdeckt die bunten Farben des Lebens

Agneta reicht es. Sie ist 49 und fühlt sich, als ob das Leben an ihr vorbeizieht. Ihre Kinder melden sich nur, wenn sie Geld brauchen, für die Kollegen ist sie unsichtbar und ihren Mann Magnus sieht sie neuerdings nur noch in Radlershorts oder Neoprenanzug. Weißbrot, Käse, Wein – strengstens VERBOTEN. Also alles, was Agneta liebt – und seit Neuestem hinter dem Kühlschrank versteckt. 

Wenn man sich einfach ins Leben fallen lässt: Emma Hamberg gelingt ein leichtes Buch über eine Heldin, die sich neu erfindet. 

Als sie eines Tages eine seltsame Zeitungsanzeige entdeckt, fasst sie einen Entschluss. Kurz darauf findet Agneta sich in einem malerischen Städtchen in der Provence wieder.Es beginnt ein Abenteuer, in dem sie endlich die Liebe zu sich selbst entdeckt – und vielleicht auch die zu einem anderen Mann.

»Bissig, witzig, voller Lebenslust: Agneta muss man einfach lieben!« Femina

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2024

Von der Raupe zum Schmetterling

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Agneta ist fast 50 und steckt in ihrer Ehe fest. Die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus, ihr Mann Magnus ist auf einem Gesundheits- und Sporttrip und Agneta stagniert in ihrem Job der sie langweilt.

Sie ...

Agneta ist fast 50 und steckt in ihrer Ehe fest. Die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus, ihr Mann Magnus ist auf einem Gesundheits- und Sporttrip und Agneta stagniert in ihrem Job der sie langweilt.

Sie fühlt sich nicht wahrgenommen und mehr oder weniger unsichtbar. In ihrem Job ist sie halt einfach da, ihre Kinder melden sich nur bei ihr wenn sie Geld brauchen, ihr Mann interessiert sich nur noch für gesunde Ernährung, Radfahren, Schwimmen und Vögel mit denen er auch auf Instagram sehr aktiv ist.

Magnus möchte das Agneta sich ihm anpasst, Wein und gutes Essen sind Tabu, weshalb Agneta dies alles alleine und heimlich genießt.

Als sie dann die Befürchtung hat ihren Job zu verlieren, stolpert sie über eine Annonce in der Zeitung, in der steht das ein älterer Junge Hilfe braucht, Wäsche gewaschen werden muss und ein riesen Haus geputzt werden soll. Kurzentschlossen antwortet Agneta auf diese Anzeige und tritt den Job wenige Tage später an. Die Stelle ist jedoch nicht in Schweden, sondern in Frankreich in der Provence.

Agneta landet in einem alten Kloster in dem der Homosexuelle Einar wohnt, der an Demenz erkrankt ist. Agneta findet sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zurecht und lernt Land und Leute lieben.
Sie entwickelt sich im wahrsten Sinne des Wortes von einer Raupe zu einem wunderschönen Schmetterling, rein innerlich gesehen.

Einen Stern habe ich abgezogen, da es mir schlichtweg viel zu übertrieben gewesen ist was Agneta alles gegessen und getrunken hat. Welcher Mensch isst eine vierfache Currywurst mit Kartoffelsalat und dazu vier Flaschen Bier??? Das hat ja auch nichts mehr mit Genuß zu tun.
Des weiteren war mir die schlechte Selbstdarstellung ihrerseits auch zu viel und kam zu oft vor.

Sehr gut haben mir die Gespräche zwischen Einar und Agneta gefallen und wie einfühlsam sie mit seiner unterschiedlichen Gefühlslage umgegangen ist, auch das Armand eine so tragende Rolle bekommen hat, gefällt mir gut.

Diese Geschichte hat sehr liebevolle Charaktere, die mir alle gut gefallen haben, sogar Magnus fand ich gut, vor allem zum Ende hin.

Sehr gerne hätte ich noch ein, zwei Kapitel weiter gelesen, da hätte man noch was schönes draus machen können.

Mein Fazit
Ein Roman in den sich bestimmt einige reinversetzen können mit wirklich liebevollen Charakteren, schönen und tiefgründigen Gesprächen und einem gewissen Urlaubsfeeling.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Selbstfindung in der Provence

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Die Schwedin Agneta ist fast 50 und mit Magnus verheiratet, der, seit die Kinder aus dem Haus sind, nur noch Sport im Kopf hat und ständig neue Ernährungsregeln aufstellt, die alles verbieten, was Freude ...

Die Schwedin Agneta ist fast 50 und mit Magnus verheiratet, der, seit die Kinder aus dem Haus sind, nur noch Sport im Kopf hat und ständig neue Ernährungsregeln aufstellt, die alles verbieten, was Freude macht. Ansonsten interessiert er sich wenig für seine Frau und die Kinder melden sich nur, wenn sie mal wieder Geld brauchen. Eines Tages entdeckt Agneta eine recht seltsam formulierte Anzeige, mit der ein Schwedisch sprechendes Au Pair in Südfrankreich gesucht wird und beschließt recht spontan, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Anstatt eines Kindes wartet in dem kleinen Dorf in der Provence dann aber ein älterer Mann, der seit dem Tod seines Partners Anzeichen von Demenz zeigt und dann oft nur noch seine Muttersprache schwedisch spricht. Außerdem gibt es noch eine Reihe skurril-liebenswerter Dorfbewohner, die sich um ihn kümmern und die Anzeige veranlasst haben. Nach anfänglicher Skepsis lässt sich Agneta dennoch auf das Abenteuer ein und kommt so auch sich selbst wieder näher.

Der Autorin ist es gelungen, sowohl humorvolle als auch emotionalere Szenen in passende Worte zu fassen. Die Wandlung, die Agneta im Laufe der Handlung durchmacht, ist klar erkennbar. Auch die anderen Dorfbewohner wurden so ausgestaltet, dass sie etwas skurril aber liebenswert sind, aber nie zu sehr ins Lächerliche gezogen werden. Etwas zu viel waren mir aber die sexuellen Aspekte, die auch immer wieder thematisiert wurden. Das hätte es für mich nicht so explizit gebraucht, um die Geschichte überzeugend zu erzählen. Ansonsten war der Schreibstil gut lesbar und so anschaulich, dass man sich alles gut vorstellen konnte.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Das Leben drehen

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Ich höre schon die eine oder andere Stimme sagen: „Wieder so ein Buch, das eine Frau in der Midlife Crisis beschreibt, die einen Neuanfang wagt“. Ja, dem kann ich nicht widersprechen, aber wie Emma Hambergs ...

Ich höre schon die eine oder andere Stimme sagen: „Wieder so ein Buch, das eine Frau in der Midlife Crisis beschreibt, die einen Neuanfang wagt“. Ja, dem kann ich nicht widersprechen, aber wie Emma Hambergs Protagonistin Agneta ihr Leben dreht, das andere für sie vorgesehen und in dem sie sich widerwillig eingerichtet hat, versprüht schon einen ganz besonderen Charme…wenn man den Mittelteil außen vor lässt. Zwar ist die Person Einar ohne Frage wichtig für Agnetas Entpuppung, aber die gesamten und in aller Ausführlichkeit beschriebenen Details zu dessen Liebesleben hätte ich mir gerne erspart.

Natürlich verwendet die Autorin jede Menge Klischees, die man so schon oft gelesen hat (siehe Fabien), aber sie verpackt diese in eine unterhaltsame und spritzig geschriebene Story mit einem sympathischen Personentableau (siehe Bonnibelle). Das alles dann noch in einem detailliert beschriebenen, ursprünglichen Dörfchen in der Provence angesiedelt…da kommen unweigerlich Urlaubserinnerungen hoch.

Falls ihr eine unterhaltsame Lektüre für den Urlaub sucht, vorzugsweise unter südfranzösischer Sonne, dann solltet ihr hier zugreifen.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ernste Themen erotisch verpackt

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Das Cover und der Titel mit der Kombination aus Frankreich und Schweden haben mich sofort für sich eingenommen. Leider konnte mich der Inhalt jedoch nicht überzeugen.
Agneta, benannt nach Agnetha Fältskog, ...

Das Cover und der Titel mit der Kombination aus Frankreich und Schweden haben mich sofort für sich eingenommen. Leider konnte mich der Inhalt jedoch nicht überzeugen.
Agneta, benannt nach Agnetha Fältskog, da ihre Eltern sich auf einem Konzert der ABBA-Sängerin kennengelernt haben, ist 49 Jahre alt und mit ihrem Leben sehr unzufrieden. Sie langweilt sich in ihrem Job, die Kinder sind zum Studium ausgezogen und melden sich nur, wenn sie Geld brauchen. Ihr Mann Magnus ist ein Fitness- und Gesundheitsfanatiker. Zucker und Weißmehl duldet er nicht in seinem Haus, Käse und Wein gönnt sich Agneta abends allein in ihrem Zimmer.
Ihre Lieblingsbeschäftigung ist das Anschauen von Dokus über französische Landhäuser. Jegliche Art sportlicher Betätigung mit ihrem Mann lehnt sie ab. Ihr negatives Selbstbild hat sich auf ihr Umfeld übertragen, es scheint, dass sie weder von ihren ArbeitskollegInnen noch von ihren Eltern geschätzt wird. Die Eltern rufen oft per Facetime an und schwärmen ihr vom Leben zwischen Golfplatz und Champagner-Bar vor.
Eines Tages fällt ihr Blick auf eine Zeitungsannonce, es wird eine schwedischsprachige Betreuung für einen Jungen in der Provence gesucht. Ohne lange zu überlegen, packt sie ihren Koffer und steigt in den Zug nach Frankreich. Magnus erklärt sie für verrückt und prophezeit, dass sie in einer Woche wieder da sein wird, was für Agneta die größte Motivation ist, auf jeden Fall länger in Frankreich zu bleiben.
Bis zur Abreise nach Frankreich habe ich mich köstlich über Agneta und ihre Dialoge mit Magnus und ihren Eltern amüsiert.
Ab der Ankunft in Frankreich wurde es äußerst skurril und grotesk. Der Junge, den sie betreuen sollte, erweist sich als der 80jährige Einar, der an Demenz leidet. In seinen (vielen) lichten Momenten schwärmt er ihr von den sexuellen Abenteuern mit seinem Lebensgefährten Armand vor. Die erotischen Erzählungen übertragen sich auf Agneta, auch sie denkt fast nur noch an Sex, zuerst sind es erotische Fantasien, später lebt sie sie auch aus. Und alles dank der erotischen, lavendelfarbenen Unterwäsche, die sie von ihrer Nachbarin Bonnibelle bekommen hat.
Gestört hat mich die Kommunikation via Google Übersetzer, bei der oft ziemliches Kauderwelsch herauskam. Schade, dass sich Agneta keine Mühe gegeben hatte, Französisch zu lernen, wo sie doch von klein auf für Frankreich geschwärmt hatte.
Bei dem Buch hatte ich andere Vorstellungen, es war mir nicht klar, dass es hauptsächlich um sexuelle Fantasien, zweitrangig um Demenz und nur peripher um Agnetas Neubeginn und ihre Selbstverwirklichung in einem provenzalischen Dorf geht. Das Ende war vorhersehbar. Im Herbst erscheint Merci Agneta, das ich jedoch nicht lesen möchte. Nichtsdestotrotz bin ich sicher, dass das Buch vielen Leser
Innen gefallen wird.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Zurück zum eigenen Selbst

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Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die die Reise zu sich selbst antritt. Die Protagonistin Agneta wagt mit Ende 40 den Sprung ins kalte Wasser und fängt nochmal von vorne an. Ihre Kinder sind ...

Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die die Reise zu sich selbst antritt. Die Protagonistin Agneta wagt mit Ende 40 den Sprung ins kalte Wasser und fängt nochmal von vorne an. Ihre Kinder sind aus dem Haus, melden sich nur bei Geldsorgen, unter den Kollegen ist sie die Unscheinbare und ihr Mann ist fokussiert auf Sport und gesunde Ernährung. Nur wo bleibt sie zwischen alle dem? Agneta begibt sich auf einen Weg voller Hindernisse, aber auch einem Gewinn an Weisheit, Zusammenhalt, Spaß.
Zunächst finde ich das Cover von „ Bonjour Agneta - Neuanfang auf Französisch“ mit diesen lebensfrohen Farben sehr schön und ansprechend gestaltet. Inhaltlich erfolgt eine gut strukturierte Einteilung sowie ein flüssig zu lesender Schreibstil, der das Lesen dieses Buches zu einer großen Freude macht. Mich persönlich hat Emma Hamberg´s Roman überzeugt und ich empfehle ihn hiermit sehr gerne weiter.

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