Cover-Bild Unheilvolles Lançon
Band 11 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783832168216
Cay Rademacher

Unheilvolles Lançon

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc
Der elfte Fall für Capitaine Roger Blanc

Mai in der Provence. Das idyllisch am Étang de Berre gelegene Château Richelme ist ein exklusives, vielfach ausgezeichnetes provenzalisches Weingut – auch weil die Besitzer allerneuste Technik einsetzen. Als eine Kameradrohne zur Kontrolle über die Reben fliegt, filmt sie für wenige Sekunden zufällig eine Frau, die leblos in der Garrigue liegt. Die Winzerin alarmiert Capitaine Roger Blanc, doch als er das Weingut erreicht, ist die Unbekannte spurlos verschwunden. Niemand wird vermisst gemeldet, es gibt keine brauchbaren Indizien. Aber die Menschen auf Château Richelme wecken Blancs Misstrauen: ein berühmter Winzer, der im Sterben liegt. Eine Winzerin, die das Schloss an einen zwielichtigen Makler verkaufen will. Ein zorniger Sohn, der es unbedingt behalten möchte. Ein alter Freund, der zugleich ein ewiger Rivale ist. Zwei Mitarbeiter, die um ihre Jobs fürchten. Alle haben mehr als ein Geheimnis zu verbergen. Schließlich erkennt Capitaine Blanc, dass jemand auf Château Richelme über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Und die Unbekannte wird nicht das einzige Opfer bleiben ...

Mord in der Provence – Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Côte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Calès
Band 7: Verlorenes Vernègues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue
Band 10: Stille Sainte-Victoire
Band 11: Unheilvolles Lançon

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

Ein Weingut und seine Geheimnisse

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Schauplatz des neuen Provence-Krimis von Cay Rademacher ist das exklusive provencalische Weingut Chateau Richelme. Hier wird mit modernster Technik gearbeitet, auch Drohnen kommen zum Einsatz, um einen ...

Schauplatz des neuen Provence-Krimis von Cay Rademacher ist das exklusive provencalische Weingut Chateau Richelme. Hier wird mit modernster Technik gearbeitet, auch Drohnen kommen zum Einsatz, um einen Schädlingsbefall der Weinstöcke rechtzeitig zu erkennen. „Als eine Kameradrohne eine leblose Frau filmt, alarmiert die Winzerin Capitaine Blanc. Doch als er das Weingut erreicht, ist die Unbekannte verschwunden. Es gibt keine Vermisstenmeldung.“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)

Doch als Blanc und seine Kollegen auf dem Weingut erste Recherchen machen, wird ihr Misstrauen geweckt. Niemand möchte etwas mit der Polizei zu tun haben; entsprechend spärlich sind auch die Auskünfte.

Doch bald wird klar hier ist nichts so idyllisch wie es scheint. Der Winzer liegt im Sterben, seinen einzigen Sohn hat er enterbt und ein englischer Makler zeigt großes Interesse am Weingut und der Winzerin.

Geschickt wird in den Krimi auch immer etwas Privates der Ermittler einbezogen. Obwohl Blanc und die Untersuchungsrichterin Aveline ihre Affäre längst beendet haben, beinhaltet die Begegnung der beiden im Krankenhaus von Marseille mehr als nur die Besprechung des aktuellen Falls. Warum ist Aveline hier Patientin?

Blancs Mitarbeiterin Fabienne, die wie immer durch ihre Computerkenntnisse Informationen gewinnt, die auch dem aktuellen Fall bald eine neue Richtung geben, hat eigene Zukunftspläne, die sie nicht für immer an diesem Arbeitsplatz halten werden.

Der Schreibstil von Cay Rademacher ist flüssig, fesselnd und informativ. Er erzählt eine spannende Geschichte mit unerwarteten Wendungen, denn die Unbekannte ist die Frau des Vorarbeiters auf dem Weingut. Doch warum hat ihr Mann sie nicht als vermisst gemeldet? Niemand weiss ob sie noch lebt oder wo sie ist.

Doch je tiefer die Ermittler in die Geschichte und die Gegenwart des Weingutes eintauchen, desto rätselhafter wird der Fall. Eine Lösung des Falls scheint in weiter Ferne. So müssen sich die Polizisten mit verschiedenen Hypothesen helfen, die hier leider dem Buch nicht gut bekommen. Die Überlegungen, so schlüssig sie auch sein mögen, ziehen sich in die Länge und sind der Spannung abträglich.

Erst als es einen versuchten Mord in Marseille gibt, kommt wieder Bewegung und Tempo in die Story. In einem packenden und hochdramatischen Finale wird der Fall logisch und in sich schlüssig gelöst.

Aus meiner Sicht ist „Unheilvolles Lancon “ eine klare Leseempfehlung für alle, die einen gut durchdachten Krimi mit authentischen Persönlichkeiten, spannenden Ermittlungen und einem neuen Blick auf die Provence lesen möchten. Gern vergebe ich 4 Sterne und freue mich auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Ohne Leiche kein Fall, oder?

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In seinem elften Fall wird Capitaine Blanc zum Weingut Chateau Richelme gerufen. Die dortige Winzerin hat bei einem Drohnenflug eine leblose Frau auf einem Kletterfelsen entdeckt. Als Blanc dort eintrifft, ...

In seinem elften Fall wird Capitaine Blanc zum Weingut Chateau Richelme gerufen. Die dortige Winzerin hat bei einem Drohnenflug eine leblose Frau auf einem Kletterfelsen entdeckt. Als Blanc dort eintrifft, fehlt von der Frau jede Spur.

Sowohl sein Chef als auch Madame le Juge sind der Meinung, dass es ohne Leiche auch keinen Fall gibt. Aber Blanc wäre nicht Blanc, wenn ihn das aufhalten würde. Ihm kommt die Familie Merlin auf dem Weingut nicht ganz koscher vor und daher ermittelt er quasi unter dem Radar – auch ohne Opfer, dabei kommen ihm seine Beziehungen zugute.

Cay Rademacher hat es wieder aufs vortrefflichste geschafft, mich zu verwirren. Ich musste auf meiner Liste der Verdächtigen ständig neue Personen hinzufügen und andere streichen, aber schon einige Seiten weiter gerieten sie wieder in meinen Fokus und auch die Rangliste änderte sich. Am Ende war ich erstaunt aus welchem Grund da jemand über Leichen ging.

Die Beschreibungen von Land und Leute der Provence waren wieder so anschaulich, dass ich den heißen Wind in der Garrigue auf der Haut zu spüren meinte und diese förmlich undurchdringliche Gegend genau wie die Weinreben vor meinem inneren Auge zu sehen glaubte. Fast ließen diese Beschreibungen mich den Fall vergessen.

Mir gefiel diese Mischung aus Ermittlungen, Spannung, Privatleben und französischem Flair sehr und nebenbei habe ich noch etwas über den Weinanbau gelernt. Es waren rundum angenehme Lesestunden mit einem Krimi, der auch ohne Brutalität auskam.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Tödliche Geheimnisse auf Château Richelme

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Capitaine Roger Blanc ermittelt dieses Mal auf einem Weingut, dem Château Richelme. Eine leblose Frau, die von einer Drohne gefilmt wurde, verschwindet zunächst unerklärlich. Und dann sind da noch die ...

Capitaine Roger Blanc ermittelt dieses Mal auf einem Weingut, dem Château Richelme. Eine leblose Frau, die von einer Drohne gefilmt wurde, verschwindet zunächst unerklärlich. Und dann sind da noch die Personen im Umfeld des Châteaus, jede auf ihre Weise undurchsichtig und alle haben etwas zu verheimlichen.
Für mich war es ein Wiedereinstieg in die Reihe, die ersten sechs Romane kenne ich und konnte mich jetzt in Band 11 direkt wieder einfinden. Die Protagonisten waren noch vertraut, auch wenn es in der Zwischenzeit im privaten Umfeld die ein oder andere einige Veränderungen gab. Schön finde ich die Karte zu Beginn, hilfreich ist auch das Personenregister am Buchende.
Cay Rademachers Schreibstil liest sich flüssig und er geizt auch nicht mit Beschreibungen über die schöne Region. Die Charaktere kommen sehr authentisch rüber. Die komplexen Familienbande der Familie Merlin, den Besitzern des Châteaus, hat der Autor gut angelegt. Mir fiel auf, dass es diesmal sehr lange dauerte, bis aus dem Fall ein echter Kriminalfall wurde, einige Passagen hätte eine Straffung gut getan. Manche Konstellationen erschienen mir etwas zu konstruiert, sei es die Tatsache, dass zunächst ohne echte Faktenlage und entgegen der Order der Staatsanwaltschaft ermittelt wird (dies schreibe ich dem oft eigensinnig agierenden Capitaine Blanc zu) oder, dass die Polizei so einfach Schwerstkranke auf Station besuchen kann. Aufgrund dieser Punkte und der angesprochenen Längen kann ich diesmal auch nicht die volle Punktzahl vergeben.
Auf jeden Fall bleibt ein empfehlenswerter Regionalkrimi, der sich gut liest und am Ende eine nachvollziehbare und noch überraschende Aufklärung bietet. Der Krimi lässt sich auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bände lesen.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Ein kaltblütiger Mord in den Weinbergen!

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Das Château Richelme, am Étang de Berre gelegen, ist ein exklusives Weingut, deren Besitzer sehr viel Geld in den Ausbau des Schlosses und ihre Weinberge gesteckt haben. Mithilfe einer Kameradrohne überprüft ...

Das Château Richelme, am Étang de Berre gelegen, ist ein exklusives Weingut, deren Besitzer sehr viel Geld in den Ausbau des Schlosses und ihre Weinberge gesteckt haben. Mithilfe einer Kameradrohne überprüft die Winzerin die Rebstöcke auf Schädlingsbefall. Als sie über einen Felsen fliegt, sieht sie dort eine reglose Frau liegen und informiert die Polizei. Als die ankommt, kann Capitaine Blanc niemanden finden. Es scheint die Frau auch niemand zu kennen oder zu vermissen. Das lässt Blanc misstrauisch werden, denn hier scheint jeder etwas zu verschweigen ...

Auch der bereits 11. Band dieser Reihe ist wieder gut geschrieben, Blanc und seine Kollegen sind mir aus den vorherigen gut bekannt und sympathisch. Auch die schöne Gegend wird wieder ausreichend und ausführlich beschrieben. Über das Privatleben der ermittelnden Truppe erfährt man auch wieder einiges. Auch mit dabei ist wieder Madame le Juge, Aveline, zu der Blanc eine ganz besondere Beziehung hat. Es gibt zwei Schwerkranke zu beklagen. Die Frau des einen wartet auf sein Dahinscheiden, um ihren Besitz verkaufen zu können. Es gibt also tragische Fälle zu erzählen, es geht u. a. um Neid unter Geschwistern, ums Erben und um jemanden, der über Leichen geht. Leider konnte mich dieser Fall nicht so sehr begeistern wie die vergangenen. Ich fand, dass er Längen hatte, bis sich überhaupt erst ein richtiger Kriminalfall auftat.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Nicht so stark wie seine Vorgänger

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Das Weinschloss Richelme ist ein exklusives provencalisches Weingut. Als eine Drohne, die über die Reben fliegt, eine leblose, auf dem Bauch liegende Frau in einer Mulde filmt, alarmiert die Winzerin Alice ...

Das Weinschloss Richelme ist ein exklusives provencalisches Weingut. Als eine Drohne, die über die Reben fliegt, eine leblose, auf dem Bauch liegende Frau in einer Mulde filmt, alarmiert die Winzerin Alice Merlin Capitaine Blanc. Doch als der das Weingut erreicht hat, ist die Frau verschwunden. Es gibt keine Vermisstenmeldung, keine brauchbare Spur. Die Menschen auf dem Weingut aber wecken Blancs Misstrauen: Sie alle haben scheinbar etwas zu verbergen.

Lange Zeit könnte man denken, die Polizeistation in Gadet hat nichts Besseres zu tun, als hinter einem Phantom herzujagen. Denn es gibt kein Verbrechen, lediglich einen Verdacht, niemand vermisst einen anderen. Mindestens über 200 Seiten tappen die Ermittler vollkommen im Dunkeln und Blanc muss gegenüber der Staatsanwältin zugeben, dass er durch einen „Nebel wandert und sich nur von Umriss zu Umriss vorantastet, ohne zu wissen, wo er eigentlich ist“.

Aber Blancs Verdacht bestätigt sich ab dem Zeitpunkt, als einer der Tsiganes, der Vorarbeiter auf dem Weingut, seine Frau vermisst meldet. Hier könnte sich endlich ein Anhaltspunkt für ein Verbrechen ergeben.

Egal, wie die Ermittler den Fall auch drehen und wenden, ein schlüssiges Motiv ergibt sich lange nicht. Wie so oft finden sich Ansatzpunkte für Lösungen in der Vergangenheit.

Francis, der Winzer, hatte seinen Sohn enteignet, das Weingut sollte er auf keinen Fall erhalten. Der Sohn, ziemlich verwöhnt und mit dem Arbeiten nicht vertraut, hadert mit seinem Schicksal. Die Umrisse des Schlosses zusammen mit dem Schriftzug von Chateau Richelme hat er sich auf seinen Arm tätowieren lassen, auch ein Statement!

Francis Frau Alice, zwar eine begnadete Kauffrau aber keine Winzerin, hatte noch zu Lebzeiten ihres Mannes entschieden, das Gut zu Geld zu machen. Der Makler geht bereits im Haus ein und aus und kaufkräftige Kundschaft scheint er auch an der Hand zu haben.

Da gibt es außerdem Xavier, Francis ältesten Freund und wie sich herausstellt Halbbruder, jemand, der immer im Schatten von Francis stand. Beide hat zur gleichen Zeit das gleiche Schicksal ereilt, sie liegen mit Krebs im Krankenhaus und die Chancen auf eine Genesung stehen schlecht.

Alle Bestrebungen der wichtigsten Protagonisten untereinander widersprechen sich. Die Mutter will verkaufen, der Sohn auf keinen Fall, der totkranke Winzer versucht es ebenfalls zu verhindern. Xavier ist nur noch sein eigenes Schicksal wichtig und er will wenigstens im Tode seinen Bruder einmal übertreffen und ihn überleben.

Der Makler wittert ein gutes Geschäft mit hoher Provision, die Mitarbeiter wollen ihre Jobs behalten, bei dem Tsigane Rodrigues kommt noch dazu, dass er auf keinem anderen Weingut wieder eine so hohe Position begleiten wird.

Erst als alle diese Beweggründe klar auf dem Tisch liegen und genannt sind, können Blanc und seine Leute endlich einen Ansatz finden.

Für mich war es einer der schwächeren Krimis von Cay Rademacher, da gab es schon bessere. Das Buch zog sich endlos, ich habe mir wirklich zwischendurch überlegt, mal ein paar Seiten querzulesen, damit die Handlung vorankommt. Für mich war es ein Familiendrama, das in ein Verbrechen mündete. Nur schade, dass oft Unbeteiligte die eigentlichen Leidtragenden sind.

Aber immerhin bringen solche Familiendramen auch die Ermittler zum Nachdenken über ihre eigene Situation. Roger Blanc sieht die Zeit gekommen, zu seinem eigenen Sohn in Kanada mal wieder den Kontakt zu suchen und offenbar gelingt ihm das auch.

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