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Veröffentlicht am 16.06.2024

Eine abwechslungsreiche Anthologie

Kafka gelesen
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Eine abwechslungsreiche Anthologie

"Kafka gelesen" aus dem S. Fischer Verlag ist eine interessante Anthologie, die sich den verschiedenen Interpretationen und Erlebnissen rund um die Werke von Franz Kafka ...

Eine abwechslungsreiche Anthologie

"Kafka gelesen" aus dem S. Fischer Verlag ist eine interessante Anthologie, die sich den verschiedenen Interpretationen und Erlebnissen rund um die Werke von Franz Kafka widmet. Diese Sammlung hat eine tolle Bandbreite an Beiträgen von vielen Autor:innen, die Kafkas Werk aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

Schon der Einband lädt zum Lesen ein. Knallig und mit dem großen K in der Mitte kann man gar nicht anders, als es sich zu nehmen und darin zu blättern. Insgesamt 27 Autor:innen, Künstler:innen und Lyriker:innen beschreiben ihre Erfahrung mit den Texten Kafkas. Mal witzig, mal tiefgründig. Mal mitten aus dem Leben oder doch eher wissenschaftlich betrachtet. Und nachdem sich nun 2024 der Todestag von Kafka gejährt hat, ein guter Zeitpunkt, um sich noch einmal intensiv mit ihm zu beschäftigen.

Die verschiedenen Autor:innen bringen ihre Erlebnisse ein, was zu einem spannenden Bild rund um Kafka führt. Das ermöglicht es den Leser:innen, Kafkas Werk aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.
Die Texte selbst sind nicht lang - oft nur um die zehn Seiten. Doch gerade das ermöglicht es, dass so viele tolle Menschen an der Anthologie teilnehmen können. So kann der Leser viele Perspektiven einnehmen und sich seine eigenen Gedanken machen. Ich jedenfalls hatte oft einen kleinen Aha-Moment, der mir eine andere Sicht auf Kafka gegeben hat.

Die Beiträge in "Kafka gelesen" sind klar und auch für Laien, oder sogar Menschen, die noch nie etwas von Kafka gelesen haben, verständlich.

Insgesamt ist "Kafka gelesen" ein beeindruckendes und interessantes Buch für alle, die sich für Franz Kafka und sein Werk interessieren.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Wie geht es weiter?

Windstärke 17
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Wie geht es weiter?

"Windstärke 17" von Caroline Wahl ist der zweite Roman nach "22 Bahnen"
Diesmal begleiten wir Ida. Nach dem Tod der Mutter will sie nur noch weg. Weg von ihrem alten zu Hause und dem ...

Wie geht es weiter?

"Windstärke 17" von Caroline Wahl ist der zweite Roman nach "22 Bahnen"
Diesmal begleiten wir Ida. Nach dem Tod der Mutter will sie nur noch weg. Weg von ihrem alten zu Hause und dem alten Leben. Mit dem alten Koffer ihrer Mutter und ihrem Handy auf Flugmodus landet sie auf Rügen. Sie trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Doch wie soll und wird es nun weitergehen?

Es ein packender und emotionaler Roman, der die Herausforderungen nach einem Verlust sehr gut beschreibt. Vor allem wenn das Leben andere Pläne hat.

Ida und ihr Wutklumpen im Bauch sind sehr gut beschrieben. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich sie sein könnte. Das verweigern, obwohl man es doch machen möchte. Einfach aus einem Trotz heraus. Ich denke, das Gefühl kennen viele von uns.

Caroline Wahl schreibt mit einer klaren und fesselnden Sprache. Ihre Beschreibungen sind detailreich und realistisch und bringt zudem den Leser dazu über sich selbst zu reflektieren.

"Windstärke 17" ist ein beeindruckender Roman über das Leben nach einem Verlust, der durch seine authentische Darstellung und die starke Protagonistin besticht. Caroline Wahl gelingt es, eine spannende und emotionale Geschichte zu erzählen.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Fantastische Reise

Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
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Fantastische Reise

"Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks ist ein fesselndes Buch rund um die postapokalyptische Welt des Ödlands. Brooks bietet eine Mischung durch ...

Fantastische Reise

"Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland" von Sarah Brooks ist ein fesselndes Buch rund um die postapokalyptische Welt des Ödlands. Brooks bietet eine Mischung durch viele Genres, sodass es sicher viele Leser anspricht. Diese Mischung macht das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen machen.

Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. Insgesamt begleiten wir die Protagonisten durch 20 Tage im Zug.

Es ist das Ende des 19. Jahrhunderts, und nichts fasziniert die Menschen so sehr wie die geheimnisvollen und angsteinflößenden Wunder des Ödlands. Der Transsibirien-Express fährt durch eben diese Ödland, doch soll er schon lange nicht mehr sicher sein.

Ich mag vor allem die Illustration des Zuges zu Beginn und am Ende des Buches.

Das Buch ist definitiv für Fans von dystopischer Literatur, doch auch viele andere Leser dürften ihre Freude an dem Buch haben.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Familiengeschichte

Schattenriss
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Familiengeschichte

Drei Männer, drei Geschichten - durch die Familie miteinander verwoben.

Die eigene Familie kann ein schwieriges Thema sein. Für den einen hätte es nicht besser laufen können, ein anderer ...

Familiengeschichte

Drei Männer, drei Geschichten - durch die Familie miteinander verwoben.

Die eigene Familie kann ein schwieriges Thema sein. Für den einen hätte es nicht besser laufen können, ein anderer wünscht sich sehnlichst eine andere Familie. Doch die Familie, in die man geboren wurde, kann man sich nicht aussuchen. Doch man kann seine eigene Geschichte schreiben und es besser machen.

In dem Roman von Miklós Kisitzky begleiten wir drei Männer. Sie alle haben Träume, doch das Leben spielt oft anders. Gerade zu Zeiten des Krieges und den Jahren danach. Wie kann man dennoch das Beste für die eigene Familie herausholen? Kann man die eigenen Träume auf die Kinder übertragen, ohne dass sie daran zerbrechen? Sollte man sie nicht ihr eigenes Leben leben lassen? Und noch viel mehr Fragen geht das Buch auf den Grund.
In einem bewegenden Schreibstil nimmt uns der Autor mit auf diese Reise. Zwischen Familie, Träumen, Entscheidungen und Zukunft.

Wenn man solche Erzählungen liest, wird einem bewusst, wie schnell sich die Welt verändert. Von dem einfachen Leben auf dem Dorf irgendwo in Ungarn, über Krieg, eine Flucht aus Verhältnissen, die man nicht unterstützen will, bis hin in unsere heutige Gesellschaft.

Dann wird mir selbst bewusst, wie gern ich meine Oma heute noch vieles fragen würde. Doch es geht nicht mehr. Jetzt bin ich älter, habe selbst eine Familie und es interessiert mich, wie sie damals gelebt haben. Als Teenager hatte man andere Dinge im Kopf, als sich mit der Vergangenheit der Großeltern auseinanderzusetzen. Da denkt man eher an die eigene Zukunft. Und deswegen sind solche Bücher viel wert. Wenn es auch nicht die eigene Geschichte ist - sind die unserer Großeltern doch ähnlich.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Ereignisreiche Dystopie

Grau
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Ereignisreiche Dystopie


"Grau" ist der erste Teil einer dystopischen Roman-Trilogie von Jasper Fforde. Das Buch spielt in einer Welt, in der die Menschen Farben nicht mehr sehen können. Außer die Elite, ...

Ereignisreiche Dystopie


"Grau" ist der erste Teil einer dystopischen Roman-Trilogie von Jasper Fforde. Das Buch spielt in einer Welt, in der die Menschen Farben nicht mehr sehen können. Außer die Elite, die sich teure Operationen leisten kann, um Farben wieder sehen zu können.

Wir begleiten Eddie Russett. Er hat die Rotsicht und erhofft sich, auf der Farbskala nach oben heiraten zu können. Doch es kommt anders. Er verliebt sich in Jane. Eine Graue - denn sie ist komplett Farbenblind. Und so beginnt eine Geschichte, die alles auf den Kopf stellt. Denn in einer Welt, in der die Fähigkeit, Farben zu sehen, ein Privileg der Elite ist, entfaltet sich eine Geschichte voller Geheimnisse und unerwarteter Wendungen.

Das Buch erforscht wichtige Themen wie soziale Hierarchie, Individualität und die Bedeutung von Farben in unserer Wahrnehmung der Welt. Fforde kreiert eine faszinierende Welt, in der die Gesellschaft von strengen Regeln und Überwachung geprägt ist. Sein Schreibstil ist humorvoll und gleichzeitig tiefgründig, und er schafft es, komplexe Ideen auf eine unterhaltsame Weise zu präsentieren.
"Grau" ist ein Buch, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch spannende Unterhaltung bietet. Es ist ein einzigartiger Beitrag zum Genre der dystopischen Literatur und zeigt Ffordes Talent für originelle und einfallsreiche Welten.

Auch wenn ich zu Beginn etwas Probleme hatte, die Komplexität zu verstehen und die Welt und die Regeln nachvollziehen zu können, war es nach einer Weile ein wirklich tolles Leseerlebnis.
Ich finde Dystopien immer sehr faszinierend. Denn sie lassen den Leser darüber nachdenken, was sein könnte. Wie könnte die Welt aussehen, wenn sich in der Vergangenheit auch nur eine Sache anders entwickelt hätte? Wenn Kriege anders ausgegangen wären oder kein Komet die Dinos ausgelöscht hätte. Wie würde unsere Welt wohl heute aussehen? Und genau das schafft Fforde für mich. Eine Welt erschaffen, die eigentlich so fern ist und doch so nah sein könnte.

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