Cover-Bild Die Oleanderschwestern
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783734105098
Cristina Caboni

Die Oleanderschwestern

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Zwei Schwestern, ein Blumengarten in der Toskana und ein Sommer, der alles verändert ...

Wenn Iris inmitten ihrer Blumen ist, ist sie glücklich. Doch als eines Tages eine Frau vor ihr steht, die ihr bis aufs Haar gleicht, gerät ihre Welt ins Wanken. Wer ist sie und was hat das zu bedeuten? Wie Iris liebt es Viola, sich mit Blumen und ihren Düften zu umgeben. Die beiden sind Zwillinge und wussten bislang nichts von der Existenz der jeweils anderen. Um mehr über ihre Familiengeschichte zu erfahren, reisen die Frauen in die Toskana, wo sich der Landsitz der Donatis inmitten eines prachtvollen Blumengartens befindet. Die Schwestern werden bereits von ihrer Großmutter erwartet – und nur sie kann den beiden helfen, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Die Oleanderschwestern

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Zwillingsschwestern, die nichts voneinander wissen, ein geheimnisvoller Garten und ein tragisches Familiengeheimnis, darum geht es im neuen Roman von Christina Caboni.
Iris und Viola sind Zwillinge. Während ...

Zwillingsschwestern, die nichts voneinander wissen, ein geheimnisvoller Garten und ein tragisches Familiengeheimnis, darum geht es im neuen Roman von Christina Caboni.
Iris und Viola sind Zwillinge. Während Iris beim Vater aufwächst, lebt Viola bei ihrer Mutter. Beide haben keine Ahnung, dass sie eine Zwillingsschwester haben. Ihnen wurde erzählt, dass das jeweils fehlende Elternteil gestorben sei. Dass sich Iris und Viola eines Tages gegenüber stehen könnten, damit hat niemand gerechnet. Aber es passiert, und die beiden jungen Frauen sind verstört und stellen Fragen, so dass den Eltern letztendlich keine Wahl bleibt, sondern sie die Angelegenheit aufklären müssen. Dann kommt auch noch eine Großmutter ins Spiel. Giulia Donati lebt auf La Spinosa, dem Landsitz der Familie mitten in der Toskana. Sie ist schwer erkrankt und möchte ihre Enkeltöchter sehen, denn sie hat eine wichtige Aufgabe für sie. Der prächtige Blumengarten von La Spinosa kümmert; keine einzige Blume blüht mehr. Iris und Viola hegen, wie schon ihre Vorfahren, eine besondere Beziehung und Liebe zu Blumen. Darum ist Giulia der Meinung, nur ihre beiden Enkelinnen können den Garten retten. Ob das wirklich der Fall ist, auch davon erzählt der Roman.
Es ist für mich bereits der dritte Roman, den ich von Christina Caboni gelesen habe. Die ersten beiden haben mich völlig begeistert, während ich diesen hier eher mit etwas gemischten Gefühlen betrachte. Auch er hat mir gut gefallen, besonders der Schreibstil und die Gestaltung der einzelnen Kapitel. Vor jedem neuen Kapitel wird nämlich eine Pflanze erklärt, und man erfährt viel über Aussehen und Eigenschaften verschiedener Blumen. Bei Rückblicken in die Vergangenheit lernt man ein weiteres Familienmitglied kennen. Die Abschnitte über Bianca sind kursiv gedruckt, was beim Lesen sehr hilfreich ist, weil man diese besonderen Passagen so direkt erkennt. Ich muss gestehen, dass mir keiner der Protagonisten rundum sympathisch war. Die Zwillingsschwestern feinden sich erst einmal an, als sie sich zum ersten Mal bewusst treffen. Wieso ihre Eltern sich damals für dieses Arrangement entschieden haben, konnte ich nicht verstehen. Giulia konnte ich bis zuletzt charakterlich nicht so richtig einordnen. Sie hat in der Vergangenheit viele Fehler gemacht, die sie auch größtenteils einsieht, aber dann gibt es immer wieder Handlungen von ihr, die ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Schuldzuweisungen sind innerhalb der Familie Donati an der Tagesordnung. Das jedoch nur mal so bemerkt, denn es ist ja nicht zwingend notwendig, dass man die Protagonisten nett findet, um Gefallen am Roman zu finden. Was mich eher gestört hat, sind einige Ungereimtheiten in der Geschichte, denn zum einen driftet die Handlung häufig ins Esoterische ab, und dann gibt es Ereignisse, die in so kurzer Zeit eigentlich gar nicht wirklich ablaufen können. So sehr ich den schönen Schreibstil der Autorin auch genossen habe, so haben mich einige Elemente der Handlung doch sehr irritiert. Besonders aufs Ende zu ging mir dann auch alles etwas zu schnell.
Was ich nicht wirklich verstehe, ist die Wahl des Titels und des Coverbilds. Das Buch heißt „Die Oleanderschwestern“, wobei es, außer in einer Beschreibung der Pflanze, die einem Kapitel vorangestellt wurde, nirgends im Roman einen direkten Bezug zum Oleander gibt. Der italienische Originaltitel lautet „Il Giardino dei fiori segreti“, was übersetzt soviel bedeutet wie „Der Garten der geheimen Blumen“, und dieser Titel wäre stimmig und hätte mir viel besser gefallen. Bei den Blumen auf dem Cover handelt es sich auch nicht um Oleander. Die Blüten erinnern ein wenig an Tagetes, was jedoch nicht zu den Stängeln und Blättern passt. Die meisten der im Buch vorgestellten Pflanzen sagen mir etwas, aber Blumen wie sie hier abgebildet sind, kenne ich nicht. Es sind also einige Kleinigkeiten, die in der Summe dazu geführt haben, dass ich mich mit diesem Roman leider nicht hundertprozentig anfreunden konnte.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Eine süße Geschichte, die nett zu lesen ist, mich jetzt aber nicht umgehauen hat.

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In der Hauptrolle finden sich Iris und Viola. Während Iris die Harmonie sucht und das Gute im Menschen sieht, sieht Viola erst einmal alles etwas kritisch und kann sich nur schleppend auf fremde Personen ...

In der Hauptrolle finden sich Iris und Viola. Während Iris die Harmonie sucht und das Gute im Menschen sieht, sieht Viola erst einmal alles etwas kritisch und kann sich nur schleppend auf fremde Personen einlassen. Manchmal hat mich das unnötige Genörgel von Viola wirklich schon genervt, sodass ich mich ziemlich schnell gut mit Iris identifizieren konnte. Die Eltern der beiden und ihre Großmutter, die durch ihre Fehler in der Vergangenheit das Schicksal von Iris und Viola besiegelt haben, nehmen hauptsächlich die Nebenrollen ein und werden beinahe die gesamte Geschichte über von Schuldgefühlen geplagt, was jedoch gut in die Geschichte passt. Die Geschichte selbst handelt von einer tragischen Entscheidung, die das Leben von zwei Schwestern völlig verändert hat. Es wird deutlich, welchen Einfluss einzelne Fehlentscheidungen auf andere Personen haben können. Allerdings zeigt die Autorin auch sehr schön auf, dass es nie zu spät ist, seine Taten zu bereuen und alles dafür zu tun, um sie wieder gut zu machen. Durch den Schreibstil wird eine gewisse Spannung aufrecht erhalten, die für die Geschichte auch unerlässlich ist. Die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man das Lesen gut unterbrechen kann und auch die kleinen Informationen über bestimmte Blumen am Anfang jedes Kapitels ist eine süße Idee, den Leser an dem Thema, das die Familie im Herzen verbindet, ein klein wenig mehr teilhaben zu lassen.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Sehr enttäuschend

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Iris und Viola lieben Blumen über alles und haben Beide diese Leidenschaft zum Beruf gemacht. Iris und Viola sind Zwillingsschwestern, nur weiß Eine von der Anderen nichts. Die Welt der beiden jungen Frauen ...

Iris und Viola lieben Blumen über alles und haben Beide diese Leidenschaft zum Beruf gemacht. Iris und Viola sind Zwillingsschwestern, nur weiß Eine von der Anderen nichts. Die Welt der beiden jungen Frauen gerät eines Tages aus den Fugen, als Iris beruflich nach London muss und dort auf einer Gartenschau plötzlich einer jungen Frau gegenüber steht, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Beide stellen sobald als möglich ihre Eltern zur Rede und erfahren, dass ihre Familienverhältnisse nicht so sind, wie sie bisher geglaubt haben. Beide sind keine Halbwaisen und außerdem keine Einzelkinder. Eines Tages erhält Iris´ Vater einen alarmierenden Anruf aus Italien, der seine sofortige Anreise fordert. Er nimmt Iris mit sich und diese lernt dort ihre ebenfalls bisher unbekannte Großmutter kennen. Auch Viola trifft kurz darauf auf dem großen Anwesen mit dem verwilderten großen Garten ein. Die Großmutter hat Großes vor mit den Zwillingsschwestern. Sie sollen gemeinsam den verwilderten und verblühten Garten wieder zu alter Schönheit verhelfen. Während ihres Aufenthaltes in Italien finden die Schwestern langsam zueinander und lernen sich besser kennen. Sie arbeiten gemeinsam im Garten und kommen einem dunklen, lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur.
Jedes Kapitel wird mit einem kleinen Absatz botanischen Wissens eingeleitet, was eine wirklich sehr schöne Idee ist. Leider fing es an dieser Stelle allerdings schon an, dass der eh sehr dünne Spannungsfaden gerissen wurde. Gerade hatte man sich in die Geschichte wieder etwas eingefunden, war das Kapitel zu Ende und man musste/konnte/sollte erst einmal wieder ein paar Zeilen über eine Blume lesen.
Von der Geschichte selbst hatte ich mir im Vorhinein wirklich sehr viel versprochen, bin aber leider sehr enttäuscht worden. Die Geschichte an sich war ja ganz nett, aber an der Umsetzung hat es wirklich gehapert.
Ich fand ausnahmslos Alle handelnden Charaktere sehr gesichtslos, schlecht ausgearbeitet und teilweise auch echt nervig. Letzteres bezog sich hauptsächlich auf die Zwillinge, deren Liebe zu den Blumen und deren Auslebung teilweise schon abstrus war und die sich im gegenseitigen Kennenlernen sehr dumm angestellt haben, was zu einem unnötigen Herauszögern der Geschichte geführt hat. Die Autorin versuchte von Anfang an durch viele Andeutungen Spannung aufzubauen. Diese kam aber leider zu keinem Zeitpunkt bei mir an. Auch hier war es so, dass es mich wirklich schon nervte. Es kamen immer wieder die gleichen Andeutungen, es wurden immer wieder die gleichen Geheimniskrämereien angesprochen, ohne wirklich einen Schritt weiter zu kommen, dies zögerte das Fortschreiten der Geschichte ebenfalls künstlich und unnötig in die Länge.
Das Ende des Buches und die Auflösung des Familiengeheimnisses war dann zwar anders als vermutet, aber das nahm ich einfach hin, ohne großes Erstaunen. Ich war an der Stelle einfach froh, dass ich das Buch endlich fertig gelesen hatte. Wirklich sehr schade. Aus diesen Gründen kann ich hierfür leider nur 2 Punkte vergeben.