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Veröffentlicht am 02.06.2024

Für mich könnte es ewig weitergehen...

Grimoire - Heilkunde magischer Wesen 05
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Ziska ist einem merkwürdigen Wesen auf der Spur, aber dabei gerät sie in Gefahr und wird vergiftet. Nachdem auch Annie dem Gift des Tatzewurms zum Opfer fällt, macht die Nico daran, das Geheimnis um dieses ...

Ziska ist einem merkwürdigen Wesen auf der Spur, aber dabei gerät sie in Gefahr und wird vergiftet. Nachdem auch Annie dem Gift des Tatzewurms zum Opfer fällt, macht die Nico daran, das Geheimnis um dieses Wesen und seine Freunde zu retten.

Vorwort:
Grimoire - Heilkunde magischer Wesen 05 ist der fünfte Band der gleichnamigen Reihe. Es umfasst ca. 196 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book bei TOKYOPOP erhältlich. Es ist der finale Band !

Meine Meinung:
Ich bin einfach schlecht im Abschiednehmen, vor allem bei Buch- und Mangareihen und das habe ich bei "Grimoire 5" richtig stark gemerkt. Innerhalb kürzester Zeit haben mich die Geschichten von Ziska, die bei dem Magier Nico eine Ausbildung macht und die Heilkunde magischer Tierwesen erlernt, richtig begeistert und irgendwie kann ich nicht so ganz glauben, dass nun wirklich Schluss sein soll. Es ist ein süßes Finale, was mich sehr gut gefallen hat, aber irgendwie finde ich auch, dass es sich eher wie ein Zwischenband anfühlt, auch wenn eiige Fragen geklärt wurden und ich die behandelten Themen super fand. Aber ich hatte mir einfach etwas mehr erhofft.

Das Rätsel um den Tatzelwurm fand ich anfangs nicht ganz so spannend, aber mit den Enthüllungen hätte ich nie gerechnet und fand diese dann doch echt klasse. Generell liebe ich die Welt, die Kaziya hier erschaffen hat, sehr und fand es schön, dass auch andere Tierwesen wieder ihren Platz erhielten und man sie noch einmal "begrüßen" durfte. Sehr spannend war aber die Rolle des Menschen im Ökosystem und wie er dieses beeinflusst. Hier wurde nicht der Finger erhoben und belehrt, aber ich wurde definitiv zum Nachdenken angeregt und es war sehr inteessant, wie die Autorin dies geschickt in ihrer Geschichte verarbeitete. Der Schluss endet etwas offen, was nicht so ganz meins war und irgendwie hätte ich mir noch einen kleinen Blick in die Zukunft gewünscht, wenn Ziska ihre Lehre beendet hat und eventuell sogar selber einen Lehrling hätte. Es war ein gutes Ende, wirkte auch mich aber etwas unrund.

Dafür mag ich aber auch echt ungern die Charaktere ziehen lassen, die ich in den paar Bänden echt sehr gern gewonnen habe. Vor allem der anfangs mürrische Niko, der eigentlich ein Herz aus Gold hat, die aufgeweckte Ziska, die zeigte, was für eine Stärke in ihre steckte und die freche Annie, die immer für einen da war, werden mir durchaus fehlen.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut und ich mochte die Detailtreue bei den Wesen. Die Mimik der Charaktere wurde einfacher gehalten, aber dennoch konnte man sehr gut sehen, was sie fühlten. Zwischendurch gab es ein paar halbfertige Seiten, die wohl auch zu der Storyline gehörten, aber nicht vollendet wurden. Ich fand das aber nicht schlimm.

Fazit:
Ein Finale, welches ich etwas mit gemischten Gefühlen betrachte. Es war eine schöne Geschichte, die die Figuren wieder ein Stück über sich hinaus wachsen ließ und durchaus sehr interessant war, sich aber nicht wie ein Finale anfühlte und etwas runder hätte ausfallen können. Dennoch ist es ein toller Band und ich werde die Figuren vermissen, die sich innerhalb kürzester Zeit in mein Herz geschlichen haben. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Es wird besser...

Grimms Manga 02
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Was haben Schneewittchen, der Froschkönig, der gestiefelte Kater und das Löweneckerchen gemeinsam ? Sind alle sind Märchenfiguren, deren Geschichten die Gebrüder Grimm zusammengetragen haben und um die ...

Was haben Schneewittchen, der Froschkönig, der gestiefelte Kater und das Löweneckerchen gemeinsam ? Sind alle sind Märchenfiguren, deren Geschichten die Gebrüder Grimm zusammengetragen haben und um die es sich in diesem Band dreht. So wird die Geschichte von Schneewittchen aus einer anderen Sicht erzählt, der gestiefelte Kater ist ein Gestaltwandler, beim Froschkönig gibt es einen Gender-Swap und auch die Geschichte vom Löweneckerchen wird neu interpretiert.

Vowort:
"Grimms Manga 02" von Kei Ishiyama ist der zweite Band der der gleichnamigen Manga-Reihe. Es umfasst ca. 168 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Meine Meinung:
Eigentlich wollte ich diese Reihe gar nicht mehr weiterlesen. Ich mochte beim ersten Band den chaotischen Stil nicht so gerne und auch die Interpretationen der behandelten Märchen sagte mir oft nicht zu. Aber beim Stöbern in meiner Leihbücherei bin ich dann auf den zweiten Band gestoßen und irgendwie wollte ich es dann doch nochmal probieren. Zwar habe ich bei ein paar Dingen eine ähnliche Kritik, aber ingesamt bin ich doch ganz froh, der Reihe noch eine Chance gegeben zu haben, weil ich nun sehr positiv überrascht wurde und definitiv Lust auf mehr hätte.

In der ersten Geschichte wurde das Märchen von Schneewittchen aus einer anderen Sicht erzählt und grundsätzlich fand ich diese auch sehr interessant, aber leider zog es sich trotz der Kürze. Zudem wurde viel Potenzial verschenkt und unterhielt mich nicht wirklich. Irgendwie fand ich dieses Kapitel etwas langweilig und ich hatte mir mehr erhofft, weil es doch sehr gut startete.

Die Geschichte vom gestiefelten Kater konnte mich dagegen mehr überzeugen und ich fand diese Interepretation sehr spannend. Denn hier war der Kater nicht einfach nur ein sprechender Kater, der auf zwei Beinen gehen konnte. Er war ein Feenkater, der sich in verschiedene Formen, wie zum Beispiel als Mensch, verwandeln konnte und Kräfte hatte. Die Geschichte hielt sich sehr stark an das Original, was ich durchaus begrüßte, spielte aber auch mit vielen Elementen und konnte mich immer wieder überraschen. Zwar hatte es ein, zwei Längen, aber die Wendungen fand ich klasse und das Ende gefiel mir sehr gut.

In der dritten Geschichte gab es beim Froschkönig einen Gender-Swap. Diese Interepretation war ein kleines Highlight und unterhielt mich sehr gut. Ich fand es super, wie mit ein paar Klischees und Kitsch gespielt und das Märchen aufpoliert wurde, ohne es auseinander zu reißen. Vor allem die klassischen Elemente fand ich super und es war eine süße Geschichte, die zum Ende hin recht spannend wurde.

In der letzten Geschichte ging es um das Märchen von dem singenden, springenden Löweneckerchen, welches ich bisher noch nicht kannte. Ich muss mir unbedingt noch einmal die Originalgeschichte ansehen oder sie lesen, um die Unterschiede feststellen zu können. Aber so gefiel mir die Interpretation ganz gut, auch, wenn es mir zu hastig war. Bei den ganze Ereignissen und Wendungen wären ein paar mehr Seiten ganz schön gewesen, weil es doch etwas zu viel auf mal war. Die Geschichte fand ich dennoch ganz unterhaltsam und irgendwie kam sie mir doch ein wenig bekannt vor. Kann aber auch sein, dass ich es mit einem anderen Märchen verwechsel.

Der Zeichenstil war weiterhin super chaotisch und traf nicht ganz meinen Geschmack, aber ich habe mich doch ganz gut daran gewöhnt und hatte nicht mehr so die Schwierigkweiten, den Geschichten zu folgen wie zuvor. Zudem wurde die Mimik der Figuren super gezeichnet und es wurde auf irgendwelche Entgleisungen der dergleichen verzichtet, was ich sehr begrüßte.

Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, dass diese Reihe mich doch noch catchen könnte. Zwar fand ich den Stil wieder sehr chaotisch, aber ich gewöhnte mich daran und dieses Mal gefielen mir die Geschichten viel mehr. Sie hatten durchaus ein paar Längen und die Geschichte mit Schneewittchen traf nicht ganz meinen Geschmack, aber dafür fand ich vor allem die Variation mit dem gestiefelten Kater und dem Froschkönig stark und hätte Lust auf weitere Bände. Nur schade, dass es wohl keine mehr gibt. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 02.06.2024

Herzschmerz

Blue Spring Ride 07
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Kou hat sich für Yui entschieden und Futaba das Herz gebrochen. Klar, dass das Verhältnis zwischen ihnen erst einmal angespannt ist und vor allem Futaba nicht weiß, was sie fühlen soll. Und wie sieht es ...

Kou hat sich für Yui entschieden und Futaba das Herz gebrochen. Klar, dass das Verhältnis zwischen ihnen erst einmal angespannt ist und vor allem Futaba nicht weiß, was sie fühlen soll. Und wie sieht es bei Kou aus ? Ist ihm die Anziehung zwischen Yui und ihm völlig egal und wie sehen seine wahren Gefühle für Yui aus. Aber nicht nur das beschäftigt für Futaba. Sie soll eine angebliche Affäre mit Herrn Tonaka haben und auch Kikuchi gibt nicht auf. Also wieder Gefühlschaos pur !

Vorwort:
Blue Spring Ride 07 ist der siebte Band der gleichnamigen Reihe und erschien 2015 bei TOKYOPOP als Taschenbuch und e-book. Es umfasst ca. 196 Seiten und sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Also irgendwann machen die mich noch alle wahnsinnig ! Ich meine, was waren das bitte für Entwicklungen ?! Nur zu gerne hätte ich bei diesen Ereignissen der einen oder anderen Person den Kopf gewaschen oder mir die Haare gerauft. Wie ich schon bei anderen Rezensionen zu dieser Reihe schrieb: Das ist keine Karussellfahrt der Emotionen mehr, sondern eine Achterbahn mit Schleudertraume, aber weitaus unterhaltsamer ! Der siebte Band war ein auf und ab und überraschte mich immer wieder aufs Neue. Allerdings hatte er auch ein paar Längen und war insgesamt etwas schwächer als sein Vorgänger, auch wenn ich wieder wunderbar unterhalten wurde und meine Freude daran hatte.

Nach den Ereignissen aus Band sechs war ich sehr gespannt, wie es sich entwickeln würde. Kou war nun mit Yui zusammen, die seine emotionale Verbindung zu ihr total ausnutzte und vor allem Futaba sehr zusetzte. Dieses Mädchen hatte es echt faustdick hinter den Ohren und schockierte mich mehr als nur einmal. Aber auch Toma tauchte wieder auf und wollte um Futaba kämpfen, was Kou trotz seiner Freundin störte und das Drama war vorprogrammiert.

Ich mochte diesen Band sehr gerne, weil man absolut nicht vorhersehen konnte, was als nächstes passieren würde und eine Wendung die nächste jagte. Die Dramen zwischen den Jugendlichen und auch Erwachsenen waren fesselnd und ich fragte mich öfters, wie ich reagiert oder mich entschieden hätte. Vor allem mit Futaba fieberte ich stark mit und litt quasi mit ihr mit. Sie tat mir so Leid und ich konnte ihren Frust sehr gut verstehen, diese Yui hatte es aber auch echt faustdick hinter den Ohren und defintiv mehr als ein Gesicht. Daher fand ich es so schön, was für gute Freundinnen Futaba, Yuri und Shuko geworden sind, die füreinander einstehen, auch wenn Yuri es ein wenig übertrieb mit ihrem Beschützerinstinkt. Aber es war toll, wie es sich hier entwickelte und auch die "Beziehung" von Shuko und Tanaka weiterging, die für mich etwas die falsche Richtung einschlug, auch wenn seine Reaktion ja völlig richtig war.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut und es war toll, wie authentisch die Mimik der Charaktere wirkte. Generell fand ich sie sehr schön gezeichnet und es nahm mich doch an der einen oder anderen Stelle emotional mit.

Fazit:
Es hatte seine Längen und war mir an ein paar Stellen etwas zu turbulent, aber ich habe absolut mit den Figuren mitgefiebert und gebangt. Die Entwicklungen in den Geschichten von Kou, Futaba und Yui, sowie Shuko und Tanaka, die mich manchmal richtig fertig machten waren klasse undich habe definitiv Lust auf die wetieren Bände. Zwar hatte es ein paar Längen und riss mich nicht so mit wie der Vorgänger, aber ich habe die Intensität der Emotionen und die Spannugn absolut geliebt. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Schöner Abschluss

In den Armen eines Gentlemans
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Kate Taylor und Corporal Thorne. Zwei Menschen, die nicht unbedingt viel voneinander halten und nicht gegensätzlicher sein könnten. Während sie an die Liebe glaubt und sich nach Romantik sehnt, hält er ...

Kate Taylor und Corporal Thorne. Zwei Menschen, die nicht unbedingt viel voneinander halten und nicht gegensätzlicher sein könnten. Während sie an die Liebe glaubt und sich nach Romantik sehnt, hält er das alles für Teufelszeug und will sich lieber schützen. Als mysteriöse Fremde nach Spindle Cove kommen und nach Kate suchen, gibt Thorne vor, ihr Verlobter zu sein. Diese Scharade bringt sie nicht nur an ihre Grenzen, sondern auch näher als ihnen lieb ist. Nun müssen beide mit ihren Gefühlen kämpfen und entscheiden, ob sie ihnen nachgeben sollen oder nicht.

Vorwort:
In den Armen eines Gentlemans von Tessa Dare ist der dritte und finale Band ihrer Spindle Cove Reihe. Es erschien 2016 bein blanvalet, umfasst ca. 450 Seiten und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich. Es kann unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da aber Figuren aus den Vorgängern auftauchen und bereits dort die Beziehung zwischen Kate und Thorne thematisiert wird, sollte der Reihe nach gelesen werden.

Meine Meinung:
Nachdem es ewig gedauert hat, bis ich nach Band eins den Nachfolger las, wollte ich mir nun nicht mehr so viel Zeit lassen, damit ich wieder schneller in die Welt von Spindle Cove rein finden konnte. Ich lese zwar nicht mehr so oft dieses Genre, bin aber ganz froh gewesen, mal wieder eine schöne Geschichte daraus bekommen zu haben. In den Armen eines Gentleman hat nicht nur ein sehr kitschiges Cover, welches typisch ist, sondern auch eine recht kitschige und manchmal überdramatische Geschichte, die ich gerade deswegen doch ganz gerne mochte. Nur ein paar Längen und ein paar Ereignisse zum Ende hin waren nicht ganz so meins. Aber insgesamt hatte es seinen Charme und war ein schönes Ende für die Reihe.

Am Anfang brauchte ich etwas, um in die Geschichte reinzukommen. Zwar fand ich wieder schnell in die Welt und ich mochte die Charaktere gerne, aber irgendwie musste ich erst mit Kate und Thorne warm werden, die ich schon in den Vorgängern nicht sonderlich interessant fand und für mich eher wie Nebencharaktere agierten, die nicht unbedingt eine eigene Geschichte gebraucht hätten. Dennoch gefiel es mir gut, was die Autorin daraus machte und vor allem Kate viel mehr Hintergrund verschaffte, den ich sehr spannend fand. Es war nur etwas schade, dass dies sich nicht konstant hielt und immer wieder abschweifte, denn vor allem die Vergangenheit im Waisenhaus bot doch viel mehr Potenzial, die nur bedingt genutzt wurde. Es wirkte manchmal etwas chaotisch und sprang hin und her. Darunter litt vor allem die Liebesgeschichte an machen Stellen und auch der Erzählstrang mit den potenziellen Verwandten und ihren wahren Absichten harmonierte nicht so wirklich mit den anderen. Das Ende war echt zu überdramatisiert und die Autorin trat so dermaßen auf das Gaspedal, das einem glatt schwindelig werden konnte. Der Kitsch nahm an ein paar Stellen sehr stark überhand und auch die gängigen Klischees wurden oft eingesetzt. Und es sollte klar sein, dass das Leben damals nicht so ablief.

Warum es mir dennoch so gut gefiel ? Weil die Chemie zwischen Kate und Thorne unglaublich toll war. Ich fand sie authentisch und ihre Liebesgeschichte war voller Höhen und Tiefen, die mich absolut super unterhalten hat. Ich habe mit den beiden bis zum Schluss mitgefiebert, gelacht, mich geärgert und aufgeregt. Beide waren solche hartnäckigen Sturköpfe, die nicht nachgeben wollten und passten gerade deswegen zueinander. Sie ergänzten sich irgendwie auch so gut und ich fand es interessant, dass beide wohl mehr miteinander verband, als wie bisher gedacht. Während Thorne in sich gekehrt war und mit seinen Minderwertigkeitskomplexen kämpfte, war Kate sehr aufgeschlossen und glaubte an ihre Mitmenschen, trotz ihrer harten Kindheit. Es war schön, wie sich beide ergänzten und wie gut sie einander taten, auch wenn Thorne das erst nicht zulassen wollte. Die Gefühle zwischen ihnen wurden langsam aufgebaut und waren schön greifbar. Zwar fand ich ihre erotischen Szenen etwas sehr blumig, aber irgendwie hatten sie auch etwas.

Und auch die neue "Verwandschaft" von Kate war für einige interessante Überraschungen gut. Tante Marmoset und Harriett, die nur Harry genannt wurde, fand ich absolut prima und es gab viele Stellen, wo die beiden mich zum Lachen brachten. Es war manchmal sehr verrückt, sogar zu sehr, aber gerade das machte irgendwie auch wieder den Charme hier aus. Generell mochte ich die Charaktere sehr gerne, weil sie kunterbunt und authentisch waren. Es gab ein Wiedersehen mit alltbekannten Figuren und manche Geschichten wurden weitergesponnen, was ich schön fand. Nur Evan mochte ich nicht und fand seine Art sehr kriecherisch und eingebildet.

Der Schreibstil hatte ein paar Längen, aber dennoch kam ich sehr gut durch die Geschichte und hatte meine Freude daran. Er ist einfacher gehalten worden, war aber auch spannend, emotional und bot eine schöne Liebesgeschichte. Tiefgründigkeit oder die korrekte Behandlung von Themen wie Frauenrecht, das tatsächlich anders aussah, Homosexualität oder Erbrecht sollte man aber nicht erwarten.

Fazit:
Historisch gesehen war nicht alles korrekt, aber das erwarte ich bei Historical Romance auch gar nicht. Die Geschichte konnte mich trotz einiger Längen, etwas viel Kitsch, Klischees und Dramen sehr gut unterhalten und ich habe die Chemie zwischen Kate und Thorne absolut geliebt. Es war ein schöner Abschluss der Reihe und ich werde die liebgewonnenen Charaktere und ihre schrulligen Eigenarten schon irgendwie vermissen. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Du wolltest ja unbedingt zurück !

Very Bad Elite
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Okay, was soll ich über den Plott erzählen ? Nun, Mable ist zurück an der Uni und muss umso mehr für ihren Platz kämpfen. Nicht nur gegen die Kings, sondern beinahe den gesamten Campus und einen weiteren ...

Okay, was soll ich über den Plott erzählen ? Nun, Mable ist zurück an der Uni und muss umso mehr für ihren Platz kämpfen. Nicht nur gegen die Kings, sondern beinahe den gesamten Campus und einen weiteren Gegner, der sich nach und nach enthüllt und gefährlicher erscheint als die Kings und Uni zusammen. Zudem gerät sie wieder in den Strudel aus Hingabe und Emotionen und kann sich vor allem zwei der Kings nur schwer entziehen.

Vorwort:
Very Bad Elite ist der zweite Band der Kingston University und umfasst ca. 344 Seiten. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und sollte der Reihe nach gelesen werden, da es eine fortlaufende Handlung ist. Bitte beachtet, dass es Dark Romance ist und dementsprechend auch gewisse Themen verarbeitet werden, die nicht für jeden Leser geeignet sind, vor allem für sensible.

Meine Meinung:
Oh, nach dem fiesen Ende von Band eins war ich so gespannt, wie sich diese Reverse Harem Geschichte rund um Mable und die Kings entwickeln würde. Zwar finde ich Teil zwei ein wenig schwächer vom Plott her, wenn man das so schreiben darf, weil sich vieles zog, aber dennoch entwickelte es wieder so einen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte. Klar, sprachlich und dramaturgisch gesehen ist das keine Meisterleistung, aber ganz ehrlich ? Irgendwie ist es genau mein Ding, das hätte ich selber nicht gedacht ! Ich hatte meinen Spaß daran und habe mit Mable und den Kings durchaus mitgefiebert, auch wenn es einige Dinge gab, die ich echt nicht guthieß.

Aber mal von Anfang an. Wie gesagt, war ich sehr gespannt darauf, wie es sich entwickeln würde und war trotz des Klappentextes ein wenig überrascht, wie leicht Mable wieder an die Uni gehen würde. Denn trotz allem gingen das Mobbing, das Chaos und das hin und her bei ihren Gefühlen natürlich weiter und dieses auf und ab machte mich manchmal richtig fertig. Nur zu gerne hätte ich einige Köpfe gewaschen, musste die Augen verdrehen und unfreiwillig lachen und genau das habe ich irgendwie auch geliebt. Es war einfach Unterhaltung pur und man darf es nicht zu ernst nehmen, auch wenn ich manche Dinge kritisch sah und definitiv nicht in Ordnung fand, wobei ich es bei diesem Band sogar ein wenig zahm empfand im Verlgeich zum Vorgänger. Dennoch gab es aber auch Aktionen und Aussagen, die echt heftig waren.

Die Erotik wurde hier sehr weit runter geschraubt und einerseits gefiel es mir, weil nur zwischendurch ein paar heiße Szenen eingestreut wurden und es erst im Finale richtig heiß wurde, aber irgendwie habe ich auch die speziellen Szenen mit den allen Kings etwas vermisst. Dennoch fand ich auch diese einzelnen Momente sehr heiß und ich spürte vor allem zwischen Silvano und Mable, sowie zwischen Reece und ihr eine Verbindung, auch wenn Jaxon auch gerne mal mitmischte. Ich fand es sinnlich, aber es hielt sich auch in Grenzen und trotz der magischen Verenkbarkeit einiger Gelenke, gefiel es mir echt gut.

Die Charaktere mochte ich weitesgehend, auch wenn viele eher blass und einseitig blieben. Aber in diesem Genre brauche ich auch keine Charakterstudie. Solange mir keiner richtig auf die Nerven geht und sich etwas verändert, reicht es mir. Mable konnte ich manchmal nicht so ganz verstehen, weil sie in meinen Augen irrational handelte und definitiv zu sehr in ihren Hormonen aufging, aber es passte bei ihr auch. Mir gefiel es, dass sie ihr Verhalten reflektierte und zu dem stand, wer sie war. Ich fand sie nicht falsch und zum Glück jammerte sie auch nicht rum, im Gegenteil. Sie war echt eine Kämpferin und keine Jungfrau in Nöten.

Die Beziehungen zwischen Mable und den Kings war ein auf und ab, nicht nur, weil sie Wandlungen durchmachten und neue Gesichter zeigten, die sich entweder positiv oder negativ auf sie auswirkten, sondern auch, weil es immer wieder Enthüllungen gab, die den Blick auf sie veränderten. Genau wie Mable wusste ich oft nicht, was ich von Jaxon, Reece, Romeo, Sylvian, Zayn oder auch Vince halten sollte, die einen defintiv mehr als irritierten. Vor allem bei Reece, Zayn und Vince wusste ich immer nie, was ihre wahren Beweggründe waren. Das Verhalten von manchen war teils so albern, dass es für mich beinahe schon eine Parodie war und irgendwie passte es aber auch in dieses ganze Theater.

Der Schreibstil gefiel mir echt gut. Er war nicht tiefgründig oder stark ausgebaut, aber ließ sich schön flüssig lesen und hatte wenige Längen. Ich mochte das Derbe und Düstere hier sehr gerne und es passte für mich super rein. Die erotischen Szenen war sinnlich und überwiegten nicht, auch wenn es durchaus ein wenig mehr hätte sein dürfen. Das Setting wurde gut in die Handlung eingebaut und die Charaktere durften einen immer wieder überraschen.

Fazit:
Eine solide Fortsetzung, die ein paar Längen hatte und etwas brauchte, um in die Gänge zu kommen, die mich aber auch immer wieder überraschen konnte und mich am Ende echt schockte. Der Schreibstil ist einfach gehalten, gefiel mir aber echt gut und unterhielt mich bis auf kleinere Dinge bestens. Die Geschichte war ein auf und ab der Gefühle und nach den letzten Ereignissen bin ich sehr auf Band drei gespannt. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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