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Veröffentlicht am 02.06.2024

Umweltsünden

Provenzalische Flut
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Pierre Durand hat seine Liebste Charlotte endlich geheiratet und befindet sich in den Flitterwochen an der Cote Varoise. Er ist morgens auf einer Runde und entdeckt auf dem Wasser einen Mann, der um sein ...

Pierre Durand hat seine Liebste Charlotte endlich geheiratet und befindet sich in den Flitterwochen an der Cote Varoise. Er ist morgens auf einer Runde und entdeckt auf dem Wasser einen Mann, der um sein Leben kämpft. Natürlich versucht er diesen Menschen zu retten und schwimmt zu diesem Boot. Er kann ihn gerade noch an Land ziehen, doch er merkt gleich, dass die Kräfte des Mannes nachlassen. Doch dieser flüstert ihm noch zu, dass er vergiftet wurde und dass er Camille, seine Freundin informieren soll. Das ist natürlich eine Herausforderung für Pierre und nachdem er mit dem Unfallarzt gesprochen hatte und der ihm eine wichtige Entdeckung mitteilen wollte, galt es für Pierre nur noch Charlotte einzuweihen, was auch nach einigen Schwierigkeiten gut ausging. Doch der Doktor Trebert erschien nicht zur ausgemachten Zeit und die örtliche Polizei tat den Tod der jungen Mannes als Unfall ab, sodass seine polizeiliche Intuition ihn nicht losließ und er sich in die Ermittlungen einschaltete.
Ein wieder einmal sehr spannender Krimi aus der Provence mit Kommissar Pierre Durand als Hauptcharakter mit seiner Ehefrau Charlotte, die die Ermittlungen begleitete. Schon bei der Ansicht des wunderschönen Covers von der Bucht in der der junge Mann verunglückte, zeigt die Schönheit der Region. Eine Region zum Urlaubmachen und die Autorin. Sandra Bonnet, tut alles um in ihrem Krimi „Provenzalische Flut“, dass diese Landschaft auch nicht zu kurz kommt. So ermittelt der Kommissar in einem sehr mysteriösen Fall der eigentlich von der örtlichen Polizei schon ad acta gelegt wurde. Die Autorin hat mit diesem Kommissar allerdings einen Charakter erschaffen, der sehr hartnäckig seine Intuitionen folgt. Seine Frau, die an seiner Seite irgendwann mit ermittelt, hat er eine kongeniale Partnerin. Die Story ist sehr interessant, da sie auch sehr aktuell ist, Aus Wassermangel soll eine Pipeline gebaut werden, um eine Insel mit Wasser zu versorgen. Das dieses natürlich auch Widerstände bei Umweltaktivisten auslöst und die Sabotageakte durchführen, ist auch nicht absurdes. Doch dieser hat noch andere Aspekte zu bieten und so ist es gar nicht verwunderlich, dass es bis zur Lösung des Falles noch interessante Überraschungen geben wird.
Ich nag diese Art von regionalen Krimis, die eine Schuss Spannung enthalten, aber auch durch die Landschaftsbeschreibungen punkten können. Diese Mischung macht für mich den Reit aus diesen Krimi empfehlen zu können, um diese Buch zu lesen, aber auch um dort Urlaub zu machen.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Ein guter Freund

Merano fatale
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Ein Tourist sitzt tot in einem Cafe in Meran. Keiner weiß, was geschehen ist. Also ein Fall für Ispettore Emmendinger und Eva Marthaler, seine Geliebte und Kollegin. Nachdem sie die Identität des Toten ...

Ein Tourist sitzt tot in einem Cafe in Meran. Keiner weiß, was geschehen ist. Also ein Fall für Ispettore Emmendinger und Eva Marthaler, seine Geliebte und Kollegin. Nachdem sie die Identität des Toten ermittelt haben wird das Rätselraten nicht kleiner. Es sieht aus als wenn der Otto Brünner ein Heiratsschwindler wäre, doch dann kommen den Ermittlern Bedenken, da Brief auftauche, die aus Brünners Feder waren. Doch das ist nicht alles, was Emmi umtreibt. Es steht eine familiäre Feier an, die ihm Kopfschmerzen macht und dann wird noch ein Anschlag auf seinen Chef Stranza verübt. Um das alles aufzuklären, muss Emmi zu ungewöhnlichen Methoden greifen.
Ein wirklich schönes Cover ziert diesen Südtirol Krimi. Es ist der Blick aus Meran in die umliegende Bergwelt. Das zeigt schon, dass der Ort eine sehr zentrale Rolle in diesem Krimi, „Merano fatale“ von Elisabeth Florin, einnimmt. Die Hauptcharaktere sind Emmi Emmenegger und Eva Marthaler, privat ein Paar und auch im Job agieren sie Hanh in Hand. Dann ist da noch Paul Tschugg, ein junger Schauspieler und ein Mensch, um den sich Emmi kümmert. Diesmal ist auch Evas Familie mit einbezogen und ein Spitzenhotel, mit samt seinem Personal. Außerdem ist da noch die wilde Hilde, ein Hund, der nicht immer, aber immer öfter hört. Der Fall den die Polizisten zu lösen haben ist ein sehr verzwickter, da das Opfer ein Meraner Vergangenheit hat und es wird Stück für Stück deutlich, dass er auch noch bekannt ist. Ansonsten ist seine kurze Rolle sehr gut beschrieben. Das ganze Geschehen ist unwahrscheinlich familiär erzählt, da auch Evas Familie irgendwie beteiligt ist und Frauen hier auch eine sehr wichtige Rolle spielen. Die Spannung hat die Autorin Schritt für Schritt sehr plausibel entwickelt.
Ich finde diesen regionalen Krimi sehr gut erzählt mit Spannung angereichert, aber auch mit tollen Einblicken in die Landschaft Südtirols. Das ist es was ich mir von diesem Genre erwarte und ich bin von diesem Buch sehr gut unterhalten worden und kann es deshalb auch gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Die Neue

Der letzte Ouzo
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Cristina ist nach einer Auszeit zurück im Polizeidienst. Eigentlich möchte sie zur Mordkommission nach Athen, doch ihr erster Schritt ist das Polizeirevier in Paros. Hier wird sie nicht von allen gleich ...

Cristina ist nach einer Auszeit zurück im Polizeidienst. Eigentlich möchte sie zur Mordkommission nach Athen, doch ihr erster Schritt ist das Polizeirevier in Paros. Hier wird sie nicht von allen gleich empfangen, vor allem Fanis ist sehr ablehnend ihr gegenüber. Nachdem eine Tote gefunden wurde und es sich als Mord erwiesen hatte, sollte Fanis die Ermittlungen leiten. Cristina sollte die restlichen Aufgaben mit Stelios übernehmen. Die Ermittlungsweise von Fanis stieß bei Cristina auf Ablehnung, da er nur den Mann des Toten als einzigen Verdächtigen aufweisen konnte. Da Cristina einige Freunde in Lefkes noch aus der Vergangenheit hatte und die sich um Giorgios, den Ehemann kümmerten, begab sie sich auf einen gefährlichen Weg, doch ihr ging es gegen den Strich, dass den eindeutigen Spuren nicht gefolgt wurde und sie musste etwas dagegen tun, so viel stand fest.
„Der letzte Ouzo“ von Hanna von Feilitzsch spielt auf einer griechischen Insel, die eigentlich eher geeignet ist Urlaub zu machen, als einen Mord aufzuklären. Schon das Cover ist ein Traumbild von einer griechischen Insel, wie sie in meinem Kopfkino existiert. Auch der Ouzo passt natürlich bestens ins Bild und er ist ja im Roman auch immer wieder Thema. Auch die Beschreibungen und die Sprache sind sehr gut verständlich und ich habe die Bildhaftigkeit der einzelnen Szenen gut vor Augen. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, Da ist auf der einen Seite die Polizistin Cristina, die neu in der Polizeidienststelle von Paros arbeitet. Sie ist die Neue und wird auch genauso beäugt, vor allem von den männlichen Kollegen. Sie fühlt sich auch nicht Ernst genommen und das ist ihrem Charakter zuzuschreiben ermittelt sie auf eigene Faust. Ich finde allerdings auch das sie sehr authentisch beschrieben wird, da sich auch immer wieder ihr Polizistengewissen meldet. Auch die anderen Polizisten sind sehr authentisch beschrieben, da ich dieses Gefühl „da kommt die Neue, die alles besser weiß“ schon nichts Neues in der Berufswelt ist. Aber auch ein anderes zentrales Thema dieses Griechenlandkrimis ist sehr authentisch. Bei Wohltätern schaut man nicht so genau hin, sondern man möchte sich gut ihnen stellen. In dieser Situation passt dann der Mord nicht gut ins Bild. Für Cristina kommt natürlich hinzu, dass sie nicht alleine ist, sondern gute Freund, die ihr immer zur Seite stehen. Gut aufgebaut und auch durchaus nachvollziehbar. Der Spannungsbogen wird sehr gut von Kapitel zu Kapitel aufgebaut und hält auch immer wieder Überraschungen parat.
Ich mag diesen Stil Krimis zu schreiben, die Bilder in meinem Kopfkino aufbauen, denn sie handeln nicht nur von den Mordfällen, sondern beziehen auch Landschaft und Menschen immer wieder mit ein. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur für Griechenlandfreunde, sondern auch für Freunde des regionalen Krimis.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Ein liebenswerter Zeitgenosse

FriesLandOpfer (Nordseekrimi)
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Mordfall auf Föhr und den muss Kommissar Wolf jetzt mit einem neuen Partner bearbeiten, da seine vorherige Kollegin Manu einen Unfall hatte, an dem er beteiligt war. Der Gastwirt Harald Königsberger ist ...

Mordfall auf Föhr und den muss Kommissar Wolf jetzt mit einem neuen Partner bearbeiten, da seine vorherige Kollegin Manu einen Unfall hatte, an dem er beteiligt war. Der Gastwirt Harald Königsberger ist auf Föhr sehr brutal ermordet worden. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass er sehr beliebt war. Auch der Kollege vor Ort, Enno, kann das bestätigen. Also machen sich Wolf und Covaci an die Ermittlungen. Das Team ist sehr unterschiedlich und der Kollege Covaci ist zwar bemüht, aber irgendwie gehemmt. Das ist für Wolf sehr unglücklich, da er sich auf seinen Partner verlassen muss. Doch so weit sind sie noch nicht, denn die Ermittlungen stecken fest und die Politik sitzt den Ermittlern im Nacken.
Das Cover des Krimis „Friesland Opfer“ von Nele Bruun passt zu diesem Krimi und zeigt auch ein typisches Bauwerk von einer Insel, den Leuchtturm. Der Tatort ist die Insel Föhr auf der die Kripo ermitteln muss, mit Unterstützung der einheimischen beamten. Es ist nicht ganz einfach als Fremder mit den Inselbewohnern umzugehen. Sie sind halt anders und das muss der Neue im Team ganz schnell lernen. Doch er hat einen guten Lehrmeister und auch der muss einiges lernen. Und so nähern sich die Beamten von Seite zu Seite immer mehr an. Es ist eine sehr schwierige Ermittlung, die sich die Beamten stellen. Ein unbescholtener Bürger und es gibt keinen Grund für seinen Tod. Aber die Story wird sehr schön aufgebaut und da die Teambildung auch für Spannung sorgt, wird es auch nie langweilig. Es ist, wie im richtigen Leben, wenn man nur tief genug gräbt, findet man auch Motiv und Täter.
Ein spannender und auch von den Charakteren her, ein toller Krimi. Da die Region auch nicht zu kurz kommt und das menschliche ein Hauptrolle spielt, kann ich diesen Krimi nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Mord im Urlaubsparadies

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderón und Rodriguez ermitteln 1)
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Am Strand von La Palma wird ein Toter gefunden. Er wurde ermordet und es stellt sich heraus, dass es Alvaro Martinez ist, ein sehr einflussreicher Mann, der ein Hotelprospekt plant. Dieses ruft natürlich ...

Am Strand von La Palma wird ein Toter gefunden. Er wurde ermordet und es stellt sich heraus, dass es Alvaro Martinez ist, ein sehr einflussreicher Mann, der ein Hotelprospekt plant. Dieses ruft natürlich nicht nur Freunde auf den Plan, sondern es gibt eine Gruppe Einheimischer, die sich gegen das Projekt organisieren. Ben Rodriguez ist Journalist und wird von seinem Freund und Polizisten Pedro, mit an den Tatort genommen. Natürlich breitet sich die Nachricht von dem Mord in Windeseile aus. Bens Freundin und er selbst nehmen sich des Falles an, da sie gerne Sherlock Holmes und Watson spielen. Doch wer ist wirklich schuld an dem Tod und wer profitiert davon. Das ist die zentrale Frage.
Ein sehr schönes Panorama, das auf dem Cover dieses Kanaren-Krimis „Dunkle Verwicklungen auf La Palma“ von Flores & Santana, abgebildet ist. Durch dieses Bild ist man als Leser gleich mittendrin in der Geschichte und die hat es in sich. Als Leser erfahre ich sehr viel, was diese Insel ausmacht und wo die Schönheiten und Besonderheiten liegen. Natürlich sind sie Hauptcharaktere wichtig für diesen Krimi und es sind nicht durch Zufall Journalist und Buchhändlerin, die sich auf der Insel gut auskennen und mit einer gewissen Affinität zu Mordfällen ausgerüstet sind. Dann ist da noch Yaira, Bens Schwester Rechtsanwältin und ebenfalls gut vernetzt auf der Insel. Die Story ist sehr aktuell, da es um fragwürdige Bauprojekte geht, die natürlich aus verschiedenen Perspektiven beurteilt werden können. Man kann den Autoren hier zu Gute halten, das es auch umweltfreundliche Bauprojekte, gibt. Natürlich wird auch die politische Seite dieses Plans beleuchtet und das macht die Mischung in diesem Buch interessant. Der Spannungsbogen ist gut austariert und am Ende gibt es Überraschungen, die ich so nicht erwartet hätte.
Ich mag diese regionalen Krimis, weil ich in diesen sehr gut vor mich hinträumen kann, da mein Kopfkino anspringt. Ich mag es auch, wenn nicht zu viel Blut fließt und auch die Schönheit der Landschaft in diesem Krimi nicht zu kurz kommt.

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