Cover-Bild Ich, Lady Macbeth
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.09.2023
  • ISBN: 9783453274174
Isabelle Schuler

Ich, Lady Macbeth

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Die Geschichte der Lady Macbeth, wie niemand sie kennt: ein erfrischendes, feministisches Debüt

Schottland, 11. Jahrhundert: Mächtige Männer kämpfen um den Thron. Daher wagt das Mädchen Gruoch kaum zu hoffen, was ihre Großmutter, eine Druidin, prophezeit: Als spätere Königin wird Gruoch die christliche Welt ihres Vaters und das heidnische Erbe ihrer Mutter miteinander versöhnen – und selbst zur Legende werden. Jahre später verlässt sie ihre Heimat und ihren Jugendfreund Macbeth, um sich mit dem auserwählten Thronfolger, Duncan, zu verloben. Doch am königlichen Sitz in Scone wird ihr Traum schnell zum Albtraum. Sie tut, was sie tun muss, um zu überleben. Denn eines Tages soll sich ihr Schicksal erfüllen. Nur mit der Liebe hat sie nicht gerechnet.

»Spannend, atmosphärisch und voll unerwarteter Wendungen.« Jennifer Saint

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

spannde Reise ins mittelalterliche Schottland

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Wie wurde Lady Macbeth eigentlich zu der Frau, die wir aus Shakespeares Stück kennen? Isabelle Schuller erzählt es uns in ihrem Debütroman „Ich, Lady Macbeth“.
Gruoch weiß schon seit ihrer Kindheit wozu ...

Wie wurde Lady Macbeth eigentlich zu der Frau, die wir aus Shakespeares Stück kennen? Isabelle Schuller erzählt es uns in ihrem Debütroman „Ich, Lady Macbeth“.
Gruoch weiß schon seit ihrer Kindheit wozu sie bestimmt ist. Sie soll die Kultur von Christen und Druiden vereinen. Ihr Ziel und gleichermaßen ihre Bürde ist es Königin von Schottland zu werden und sich so unsterblich zu machen.
Das junge Mädchen ist hungrig nach Macht, sie versteht es die anderen Kinder zu ihr aufschauen zu lassen. Sie ist stur und stolz und würde ihre besten Freunde verraten, um an ihr Ziel zu gelangen. In der von Männern dominierten Welt des 11. Jahrhunderts versucht Gruoch sich entgegen aller Gepflogenheiten zu behaupten.
Und obwohl das eine schwierige Charakterkombination ist, habe ich mit Gruoch mitgefiebert. Sympathisch war sie keineswegs, aber ich konnte nicht umhin ihren Ehrgeiz zu bewundern und sie gleichzeitig zu bemitleiden. Die Autorin hat eine ruhige und gleichzeitig eindringliche Geschichte erschaffen und nimmt uns so mit auf eine atmosphärische Reise ins düstere Schottland.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Ich, Lady Macbeth

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Zunächst muss ich gestehen, dass ich noch nichts von Shakespeare gelesen habe, aber natürlich sind mir einige seiner Geschichten bekannt. Als ich dann diese Vorgeschichte über Lady Macbeth entdeckt habe, ...

Zunächst muss ich gestehen, dass ich noch nichts von Shakespeare gelesen habe, aber natürlich sind mir einige seiner Geschichten bekannt. Als ich dann diese Vorgeschichte über Lady Macbeth entdeckt habe, wollte ich sie unbedingt lesen.

Wir begleiten hier Gruoch über mehrere Jahrzehnte. Kennenlernen tun wir sie als kleines Mädchen, welches von einer Druidin abstammt und später prophezeit bekommt, eines Tages Königin zu werden. Was ihr ganzes Leben beeinflusst.

Wir werden nach Schottland ins 11. Jahrhundert entführt, eine wundervolle Kulisse wird hier gezeichnet. Die Autorin hat einen fesselnden und eindringlichen Schreibstil, der zu keiner Zeit zäh wirkt oder gar Langeweile aufkommen lässt. Was historisch angehauchten Geschichten ja bisweilen öfters vorgeworfen wird.

Wer starke Protagonistinnen mag, ist hier genau richtig. Gruoch ist zielstrebig und mutig, trotz allerlei Widrigkeiten verliert sie nicht ihr Ziel aus den Augen. Und es ist schön sie auf ihrem Weg zu begleiten, wie sie in einer von Männern beherrschten Zeit immer mehr an Macht gewinnt und sich durchsetzt, sie geht ihren Weg.

Das Nachwort hat der Geschichte dann noch die Krone aufgesetzt, so wusste ich nicht, dass Lady Macbeth wirklich existiert hat.

Fazit:
In der Summe wirklich eine schöne Mischung aus Fiktion und realen Einflüssen, die einen ganz wunderbar zu unterhalten vermag.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Tolles Debüt

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Schottland im 11. Jahrhundert. Das Land wird von mächtigen Männern regiert, jeder von ihnen stellt Ansprüche auf den Thron. Das Piktenmädchen Grouch erhält von ihrer Großmutter, einer Druidin, die Prophezeiung, ...

Schottland im 11. Jahrhundert. Das Land wird von mächtigen Männern regiert, jeder von ihnen stellt Ansprüche auf den Thron. Das Piktenmädchen Grouch erhält von ihrer Großmutter, einer Druidin, die Prophezeiung, später Königin zu werden und selbst zur Legende zu werden. Einige Jahre später muß sie ihre Heimat und ihren Jugendfreund Macbeth verlassen, um den Thronfolger Duncan zu heiraten. Doch es kommt anders und Grouch muß einige Intrigen spinnen, um an ihr Ziel zu kommen...

Mit "Ich, Lady Macbeth" hat Isabelle Schuler ein absolut gelungenes Debüt geschrieben. Dies ist noch nicht die Geschichte, die man von Shakespeare kennt, sondern die Vorgeschichte dazu, erzählt von Grouch selbst. Man verfolgt Grouch von ihrer Kindheit an, bis sie endlich an der Seite von Macbeth ihrer Bestimmung nachgehen kann. Dabei verwebt Isabelle Schuler fiktive Charaktere und Begebenheiten mit historisch belegten. Dies ist ihr sehr geschickt gelungen - man merkt gar nicht, was Tatsache und was erfunden ist. Alles zusammen ergibt eine wunderbare, interessante Geschichte um eine Frau, die sich durch Zielstrebigkeit und Ideenreichtum auszeichnet. Um ihr Ziel, Königin zu werden, geht sie wahrlich über Leichen und weiß ihre Schönheit gewinnbringend einzusetzen. Dies macht sie aus heutiger Sicht vielleicht nicht gerade sympathisch, war aber zur damaligen Zeit ihre einzige Chance. Mir persönlich hat ihre mutige Handlungsweise sehr imponiert. Die Autorin schreibt ihren Roman eigentlich der Zeit entsprechend, wenn ich mir auch bei einem Wortlaut ziemlich sicher bin, daß es diesen zu der Zeit noch nicht gab. Die damaligen Sitten und Gebräuche werden hier sehr gut dargestellt und lassen den Leser doch manchmal sehr staunen, denn aus heutiger Sicht erscheinen sie einfach unvorstellbar, z. B die "Hochzeitszeremonie".

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen und ich fände es schön, wenn Isabelle Schuler die Geschichte von Lady Macbeth noch weiterführen würde.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Lady Macbeth, eine starke Persönlichkeit

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Gruoch, ein Piktenmädchen, folgt zeitlebens der Prophezeiung ihrer Großmutter, dass sie irgendwann Königin sein wird. Der Titel lässt schon vermuten, das wir es hier mit der spannenden Figur aus dem vielseitigen ...

Gruoch, ein Piktenmädchen, folgt zeitlebens der Prophezeiung ihrer Großmutter, dass sie irgendwann Königin sein wird. Der Titel lässt schon vermuten, das wir es hier mit der spannenden Figur aus dem vielseitigen Werk von William Shakespeare zu tun haben. Es wird quasi die Vorgeschichte dazu erzählt, von der Kindheit bis zu ihrer Hochzeit mit Macbeth. Wie das Nachwort offenbart, hat sie wirklich gelebt und wird von Zeitgenossen und fiktiven Personen begleitet. Das ganze Buch erzählt aus der Perspektive der Lady Macbeth ihren Werdegang im Schottland des 11. Jahrhunderts, während das Christentum dort Einzug hält.

Dieses historisches Epos zeigt eine Frau mit Willen zur Macht, mit einem dominanten Wesen und einflussreichem Charakter. Sie kommt rebellisch daher, ist ehrgeizig und verliert ihr Ziel nie aus den Augen. Ihre starke Persönlichkeit beeindruckt. Die Autorin hat diese Geschichte fesselnd erzählt. Man erfährt Interessantes über historische Begebenheiten in Verbindung mit fiktiven, logisch aufgebauten Zusammenhängen. Gerne empfehle ich diesen Debütroman.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Eine gefährliche Frau

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Schottland, 11. Jahrhundert. Gruoch wird als Tochter einer Druidin und eines Earls geboren. Eine Prophezeiung ihrer Großmutter weckt in ihr schon bald den Wunsch, später einmal Königin zu werden. Sie weiß ...

Schottland, 11. Jahrhundert. Gruoch wird als Tochter einer Druidin und eines Earls geboren. Eine Prophezeiung ihrer Großmutter weckt in ihr schon bald den Wunsch, später einmal Königin zu werden. Sie weiß aber auch, dass in einer Zeit wie dieser zwei Faktoren hierfür von Bedeutung sind: ein mächtiger Ehemann und so viele männliche Erben wie möglich. Bald muss sie daher ihr Zuhause verlassen, um dem zukünftigen Thronerben Duncan zu folgen. Zurück bleibt ihr Jugendfreund und ihre erste Liebe: Macbeth.

In „Ich, Lady Macbeth“ erzählt Isabelle Schuler die Vorgeschichte der Frau, die wir als von Ehrgeiz getriebene Herrscherin aus Shakespeares berühmtem Stück kennen. Dabei beginnt sie mit deren Kindheit und folgt ihr bis zum 1. Akt der Vorlage. Geschildert werden die Ereignisse stets aus der Perspektive der Protagonistin in der Ich- und Vergangenheitsform. Das vermittelt unmittelbar, wie sie sich in bestimmten Situationen und als Kind ihrer Zeit gefühlt haben muss.

Gruochs Mutter und Großmutter stehen mit ihren „heidnischen“ Bräuchen für eine freie Art zu leben, die sich im Einklang mit sich selbst und den Menschen um sie herum befindet. Daran nehmen natürlich die Männer in der Geschichte starken Anstoß, denn was gibt es Gefährlicheres als eine Frau mit einem starken Willen? Und Gruoch weiß genau, was sie will: als Königin herrschen, weil Macht eben auch bedeutet, sich nicht ständig jedem Mann – sei es ein potenzieller Ehemann oder der eigene Vater – unterordnen zu müssen. Einzig Macbeth akzeptiert diese Seite an ihr und das ist es auch, was sie letztendlich aneinander bindet.

„Ich, Lady Macbeth“ ist eine gelungene Geschichte darüber, wie Frauen wie Gruoch in der Welt- und Literaturgeschichte wahrgenommen werden, wenn sie es wagen, dieselben Ambitionen wie Männer zu haben. Von anderen wird sie immer wieder als kaltherzig und berechnend beschrieben; dabei wird im Verlauf der Handlung deutlich, dass ihr das Schicksal ihres Volkes wirklich am Herzen liegt – und das auch, weil sie neben Macht eben auch geliebt werden möchte. Gerne würde ich auch noch die Geschehnisse in „Macbeth“ aus ihrem Blickwinkel lesen.

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