Pure Lebenslust!
Was für ein lustiger, kurzweiliger Roman!
Emma Hamberg ist es gelungen, durch die Bank supersympathische Charaktere zu schaffen (außer den Ehemann von Agneta, Magnus, den möchte man am liebsten schütteln…) ...
Was für ein lustiger, kurzweiliger Roman!
Emma Hamberg ist es gelungen, durch die Bank supersympathische Charaktere zu schaffen (außer den Ehemann von Agneta, Magnus, den möchte man am liebsten schütteln…) und einen schönen Roman zum Thema Selbstliebe zu verfassen.
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Agneta ist eine introvertierte End-Vierzigerin, die mit einem Mann in der Midlife-Crisis gestraft ist. Auf Ihrer wörtlich zu nehmenden Flucht in die wunderschöne Provence trifft sie auf charmante Franzosen und Französinnen, die sie auf ihrer Reise zu sich selbst begleiten. Ich möchte nicht allzu viel über die einzelnen Personen verraten, denn ich würde zu viel von der Geschichte vorwegnehmen. Nur eins: sie sind alle super liebenswert und wirklich authentisch gezeichnet, vor allem das Au-Pair „Kind“ Einar 😉
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Das Buch wird aus der Sicht von Agneta erzählt und das ist einfach herrlich. So konnte ich direkt an ihren witzigen, teilweise verschrobenen und etwas verwirrten Gedanken (und Selbstgesprächen) teilhaben. Ich habe mich direkt gefühlt, als würde ich mit ihr bei leckerem Käse und dem ein oder anderen Gläschen Wein am Tisch im Garten sitzen und Luzette 🐢 beim Spaziergang zuschauen.
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Zitat:
„Aber was ist denn verkehrt an normal und gemäßigt?“ „Überhaupt nichts. Aber bei den Leuten, die finden, dass andere normal und gemäßigt sein sollen, bei denen ist was verkehrt. Was soll das denn, machen sie etwa die Regeln für die ganze Menschheit? Vielleicht ist ja ihr normal nicht normal für mich oder für dich? Und was ist überhaupt gemäßigt? Nein, ich finde, was normal und gemäßigt ist, sollte man für sich selbst entscheiden, statt es anderen aufzuzwingen. Verdammt, sei einfach nett zu deinen Mitmenschen und nimm Rücksicht auf die Natur, dann kannst du machen, was du willst. Finde ich.“ (S. 202)
Dieses Zitat bringt für mich zum Ausdruck, was dieses Buch ist: Eine Ode an die Lebensfreude und eine Empfehlung, dass man sich von anderen Leuten nicht diktieren lassen soll, was einem gut tut und wie man zu leben hat.
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Ein schöner Sommerroman mit nicht allzu viel Tiefgang, der sich entspannt lesen lässt! Mit diesen Worten kann ich Euch das Buch nur ans Herz legen, wenn ihr eine erfrischende Frauengeschichte lesen wollt.