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Karolina_Hruskova

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Eine Punktlandung

The Graham Effect
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Endlich eine NA-Geschichte, die mich voll und ganz von sich überzeugt hat! Die Rezension könnte ich auch einfach abkürzen, dann ich mochte wirklich alles an dem Roman.

Gigi und Ryder haben wahnsinnig ...

Endlich eine NA-Geschichte, die mich voll und ganz von sich überzeugt hat! Die Rezension könnte ich auch einfach abkürzen, dann ich mochte wirklich alles an dem Roman.

Gigi und Ryder haben wahnsinnig gut zusammen gepasst. Wegen eines Deals, von dem jeder der beiden profitieren soll, verbringen sie mehr Zeit miteinander und stellen bald fest, dass sie tiefe Gefühle füreinander entwickeln. Das Ganze war so natürlich, unkompliziert und mit einer angenehmen Leichtigkeit beschrieben, dass ich mich mit Gigi und Ryder einfach nur wohlgefühlt habe. Es gab keine kindischen Streitereien, Misskommunikation, keine Rückzieher, keine Geheimnisse oder langweilige Dramen. Und dennoch hat die Geschichte keinen einzigen Durchhänger gehabt. Es war einfach so schön zu lesen und hat mir viel Freude bereitet.

Neben Gigi und Ryder gab es auch eine große Anzahl an Nebencharakteren, bei denen ich beinahe den Überblick verloren habe. Nach einer Eingewöhnung haben sie mir aber keine weiteren Probleme beim Lesen verursacht und die Geschichte sehr bereichert und lebendiger wirken lassen.

Auch Elle Kennedys Schreibstil war für die Geschichte einfach passend. Kurzweilig, bildlich (was mir sehr bei den Hockey-Szenen geholfen hat), flüssig, mit einer perfekten Prise Humor und Sarkasmus durchzogen. Alles in einem sehr ansprechend und ein Grund für Ich-will-das-Buch-gar-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen. Lediglich ein paar orthografische Fehler sind mir aufgefallen, die nicht hätten sein müssen.

Nach »The Graham Effect« brauche ich nun also dringend Nachschub und freue mich daher schon sehr auf Band 2, »The Dixon Rule«. Band 1 der Campus-Diaries-Reihe hat die Messlatte bereits extrem hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Reihenauftakt mit Potenzial zum Lieblingsbuch

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Das Unscheinbare birgt manchmal wirklich die größten Überraschungen. »Things we never got over« stand lange ungelesen in meinem Bücherregal, bis ich es ohne großartige Erwartungen in die Hand genommen ...

Das Unscheinbare birgt manchmal wirklich die größten Überraschungen. »Things we never got over« stand lange ungelesen in meinem Bücherregal, bis ich es ohne großartige Erwartungen in die Hand genommen habe. Wieder nur so eine Kleinstadt-Romanze? Von wegen!

Der Schreibstil war sehr angenehm. Einfach zu lesen, mit etwas Humor gespickt und übersichtlich. Eigentlich mag ich grumpy x sunshine und diese Kleinstadtvibes nicht besonders, weil viele Autor:innen da keine Grenzen kennen, aber sogar für mich als größten Skeptiker hat diesmal alles daran gepasst: Es war nichts zu kitschig oder abwegig, alles irgendwie harmonisch, aber genau richtig mit Ärger durchzogen, und die Idylle war reizend, aber nicht zu überzeichnet. Die vielen Figuren haben aus Knockemout einen herzlichen Ort geschaffen, in dem die Welt noch in Ordnung ist.

Perfekt für Naomi, die eine echte People pleaserin ist und sich aufopferungsvoll um alles und jeden kümmert. Sie und Knox entwickelten schon bald eine interessante Dynamik, die unterhaltsame Schlagabtausche, liebevolle Fürsorge und tiefe Zuneigung beinhaltet. Ich mochte die beiden wirklich sehr - genauso wie jeden der Nebencharaktere.

Ein bisschen Drama on top, und aus »Things we never got over« ist ein warmherziger und lebendiger Roman geworden mit Potenzial zu einem Lieblingsbuch. Noch während des Lesens habe ich Band 2 und 3 bestellt und freue mich auf die weiteren Geschichten.

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Ein starker Reihenauftakt: Spannung auf allen Ebenen

Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge
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Wow, einfach nur wow! »Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge« hat mich vom ersten Kapitel an schon beeindruckt. Der Schreibstil hat mich gepackt, der Handlungsaufbau war fesselnd, die Protagonisten authentisch, ...

Wow, einfach nur wow! »Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge« hat mich vom ersten Kapitel an schon beeindruckt. Der Schreibstil hat mich gepackt, der Handlungsaufbau war fesselnd, die Protagonisten authentisch, stark und liebenswürdig. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass es sich hierbei um Bully Romance handelt und Mobbing einen großen Bestandteil des Buches ausmacht.

Und ja, das Mobbing hatte es auch in sich. Ohne ins Detail gehen zu wollen, wird Blue vom ersten Tag an auf Geheiß von West an ihrer neuen Schule gemobbt. Oft stand ich kurz davor, ernsthaftes Mitleid mit ihr zu haben, doch Blue hat mich jedes Mal überrascht: Sie gab nie klein bei, war stark und hat West bei jeder Gelegenheit die Stirn geboten. Nein, Mitleid hat sie nicht nötig, und das mochte ich sehr an Blue. West hingegen wollte ich hassen, konnte es aber nicht. Denn zwischen den vielen Attacken gegen Blue hat er eine komplett andere Seite von sich gezeigt, die ihn gutherzig und verletzlich wirken ließ. Zumal die Spannung und das Knistern zwischen den beiden eine gute Dynamik ergeben haben.

Und genau diese Mischung hat mich sehr angesprochen. Mit meinen Gefühlen und Empfindungen wurde gespielt, meine Neugier auf den weiteren Handlungsverlauf mit jeder Seite mehr geschürt, die Nebencharaktere haben ein rundes Bild ergeben, Spannung war auf allen Ebenen vorhanden, es gibt Gossip, eine High Society, Intrigen und Geheimnisse; kurzum: Mir wurde alles gegeben, was mich bei einem (NA-)Roman extrem anspricht. Und daher sehe ich auch großzügig darüber hinweg, dass die Probleme eigentlich nur hausgemacht sind durch Misskommunikation.

Für mich war »Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge« ein gelungener Reihenauftakt, bei dem ich Band 2 nicht schnell genug lesen kann.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Kurzweilige Unterhaltung mit Lachgarantie

Funny Story
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»Funny Story« hat mich schon auf den ersten Seiten komplett von sich überzeugt. Der Name ist nämlich Programm: Kurzweilig und wahnsinnig lustig erzählt Emily Henry die Geschichte von Daphne und Miles. ...

»Funny Story« hat mich schon auf den ersten Seiten komplett von sich überzeugt. Der Name ist nämlich Programm: Kurzweilig und wahnsinnig lustig erzählt Emily Henry die Geschichte von Daphne und Miles. Beide werden von ihren Partnern verlassen, weil sie sich ineinander verliebt haben. Aus der Not heraus zieht Daphne deswegen mit Miles in eine WG.

Daphne hat mir als Figur unglaublich gut gefallen. Sie ist witzig, sympathisch und durch ihre ehrliche Art sehr authentisch. Mir ist schon sehr lange keine Protagonistin mehr begegnet, mit der man sich so gut identifizieren kann. Miles ist sehr fürsorglich, offen und nimmt alles mit einer herrlich ansteckenden Leichtigkeit. Beide zusammen sind schon bald auf den Punkt genau aufeinander abgestimmt. Die Chemie passt, ihr Handeln ist sehr natürlich und ihre Unterhaltungen sind abgerundet. Auch die Nebencharaktere haben die Geschichte perfekt ergänzt. Manche waren eindeutige Sympathieträger, andere wiederum haben die größtmögliche Antipathie heraufbeschworen.

Man fliegt nur so durch die Seiten und dabei war es mir auch herzlich egal, dass der Verlauf der Geschichte schon sehr bald vorhersehbar war. Mich hat schließlich der Weg zum Ziel sehr unterhalten. Einige ernstere Themen haben der Geschichte etwas Tiefe verliehen, ohne dabei den Charakter der RomCom zu verfälschen.

»Funny Story« ist eine Geschichte, die wirklich Spaß macht zu lesen. Sprache und Inhalt kommen sehr leichtfüßig daher, die Figuren sind gut ausgearbeitet und der Humor ist an genau den richtigen Stellen eingesetzt. Eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Stürmisch wie die See. Ganz großes Highlight.

Windstärke 17
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Wo fange ich an, wo höre ich auf. Ich bin komplett verliebt in Idas Geschichte und ihre Suche nach Frieden und Beständigkeit in ihrem Leben. Jede einzelne Zeile hat mich glücklich gemacht.

Idas Wut ist ...

Wo fange ich an, wo höre ich auf. Ich bin komplett verliebt in Idas Geschichte und ihre Suche nach Frieden und Beständigkeit in ihrem Leben. Jede einzelne Zeile hat mich glücklich gemacht.

Idas Wut ist anfangs allgegenwärtig. Nachdem sie mit ihrem Wutklumpen im Bauch auf Rügen ankommt, trifft sie schon bald auf Marianne und Knut. Beide sind der Inbegriff von Herzlichkeit, Behaglichkeit und Wärme und bieten der jungen Frau schon bald Stabilität und Rückhalt. Denn was der Wutklumpen Ida nicht sehen lässt: Eigentlich trauert Ida. Um ihre Mutter, um ihre Schwester, die Familie, die sie waren, eine Zukunft und um ihr Zuhause.

Auf dem sehr schmerzhaften und beschwerlichen Weg der Trauerbewältigung erhält Ida liebevolle Unterstützung von Marianne und von Leif. Auch er gibt Ida Halt in ihrem stürmischen Leben und die Sicherheit, sich fallen lassen zu können.

All das erzählt Caroline Wahl wie auch schon bei »22 Bahnen« mit ihrer einzigartigen und unverkennbaren Art, immer mit einem frechen, trockenen Spruch auf Lager.

»Windstärke 17« fordert emotional sehr viel. Mein Herz wurde durch Idas Schmerz und Verletzlichkeit zerrissen und von Marianne und Knut wieder zusammengeflickt. Ich habe mich in Behutsamkeit gewogen, wollte weinen und habe herzlich gelacht. Ida auf ihrem Weg begleiten zu können, hat sich wie eine Umarmung angefühlt und ein tröstliches Flüstern im Ohr: Alles wird gut.

Ganz klare Empfehlung, nein, Aufforderung: Lest dieses Buch!

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