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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

3,5 Sterne für gute Unterhaltung und viel Action, die mir aber schon fast etwas zu viel war..

DOORS - WÄCHTER
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Meinung:
Nachdem ich ja von der ersten Staffel nur „Blutfeld“ gelesen habe, dieses mich aber völlig überzeugen konnte, war ich echt gespannt, wie der Autor nun lose Fäden verknüpfen will, wo doch alle ...

Meinung:
Nachdem ich ja von der ersten Staffel nur „Blutfeld“ gelesen habe, dieses mich aber völlig überzeugen konnte, war ich echt gespannt, wie der Autor nun lose Fäden verknüpfen will, wo doch alle drei Teile anders verlaufen sind.

Und die etwas ernüchternde Antwort darauf lautet: So gut wie gar nicht.

In der zweiten Staffel haben wir neue Figuren und neue Probleme und Möglichkeiten die durch die Türen und die Particulae entstehen. Dabei gibt es zumindest bei „Wächter“ erneut extrem viel Spannung und Action, eine Handlung, von der man nicht im Geringsten weiß, wohin die sich entwickelt und auch viele Tode, die auch vor Protagonisten nicht Halt machen. Dabei fand ichs manchmal schon fast ein bisschen zu viel des Guten, weil sich vor allem gegen Ende alles recht überschlägt und man kaum noch mitkommt und es doch dann auch irgendwann mal eine Spur drüber ist.

Doch was mir bei all der kurzweiligen Unterhaltung und der atemlosen Spannung gefehlt hat, war einfach irgendwie eine Verbindung zu dem bisher geschehenen, bzw. ein paar Antworten, was es mit den Particulae auf sich hat, woher sie kommen, wer sie entdeckt hat, wer die geheimnisvollen Mächte dahinter sind, die vor nichts zurückschrecken usw.. Antworten gibt es hier leider nicht, als einzige Verbindung wird die Familie Van-Damm 2-3 mal ganz kurz erwähnt.

Der gemeinsame Prolog ist dieses Mal auf jeden Fall kürzer. Nur ein Kapitel lang, aber auch wieder durch schwarze Einfärbungen gekennzeichnet, sodass man ihn auch einfach überblättern kann. Dafür gibt er auch nicht so viel Preis, wie bei ersten Staffel, weckt aber trotzdem die Neugier auf mehr.

Die neuen Figuren bleiben auch wieder eher etwas im Dunkeln, wie es aber im vorherigen Teil auch schon so war. Man versucht Sympathien und Antipathien zu bilden, diese sind aber aufgrund der wenigen Infos eher instabil bzw. wechseln sie auch. So konnte ich die Figuren im Großteil einfach eher schlecht einschätzen, fand dies aber auch gar nicht so extrem schlimm, da es zur geheimnisvollen Stimmung passt. Aber gegen ein paar Infos mehr, hätte ich auch nichts gehabt. In diesem Teil geht es hauptsächlich um Schreiner Anton, der im Verlauf der Handlung auf jeden Fall eine riesige Entwicklung durch macht.

Den Schreibstil fand ich auch dieses Mal wieder extrem fesselnd, bildhaft und atmosphärisch.

Fazit:
Ein extrem spannender und actiongeladener neuer Teil aus dem DOORS-Universum, bei dem es mir am Ende aber schon fast ein bisschen zu viel war. Völlig zufriedenstellt hat er mich auch dahingehend nicht, da ich trotz der fesselnden Action ein paar Verbindungen zu dem bisher gelesenen oder zumindest ein paar grundlegende Antworten zu den Türen und den Particulae vermisst habe. So kann man das Buch auch ohne Vorwissen lesen. Dieses Mal werde ich auch die anderen Teile der Staffel noch lesen und bin gespannt, was mich da erwartet. Für „Wächter“ gibt’s 3,5 Sterne, die ich aber eher ab-, statt aufrunden würde.

Veröffentlicht am 12.08.2019

3,5 Sterne - Ist lange etwas dahingeplätschert, war dann aber doch noch unterhaltsam

Eve of Man (I)
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Meinung:
Cover und Klappentext haben sofort meine Neugier geweckt. Solch ein Setting ist mir auch noch nicht begegnet. Ich hatte zwar schon Bücher mit getrennten Geschlechtern usw., aber die Idee, dass ...

Meinung:
Cover und Klappentext haben sofort meine Neugier geweckt. Solch ein Setting ist mir auch noch nicht begegnet. Ich hatte zwar schon Bücher mit getrennten Geschlechtern usw., aber die Idee, dass es nur noch ein Mädchen gibt, dass den Fortbestand der Menschen sichern kann, fand ich extrem faszinierend.

So fand ich auch den Prolog sehr fesselnd, in dem es darum geht, dass plötzlich alle Babys nur noch Männlich sind und das Rosa aus den Krankenhäusern verschwindet, bis es dann nach 50 Jahren eben doch wieder ein einziges Mädchen gibt.

Auch danach fand ich die dargestellte Welt von Eve auf den ersten Seiten eigentlich ganz interessant, wie sie so lebt, was sie so denkt, und vor allem auch, wie sie ihr eine gleichaltrige Freundin „erschaffen“ haben, die meistens vom 2. Protagonisten Bram gelenkt wird. Eve ist sympathisch und natürlich anfangs naiv, aber mit der Zeit entwickelt sie sich weiter und beginnt die Sachen zu hinterfragen.

Ungefähr die andere Hälfte der Geschichte wird aus Brams Sicht erzählt, die beiden Perspektiven wechseln sich mehr oder minder regelmäßig ab und ergänzen sich gut. Auch seine Darstellung fand ich anfangs ganz spannend, da man dadurch wenigstens einen kleinen Einblick in die Welt dahinter erhalten und gesehen hat, dass die perfekte Welt von Eve schnell deutliche Risse bekommt.

Aber ehrlich gesagt, ging mir diese anfängliche Darstellung einfach viel zu lang. Es dauert ungefähr die Hälfte des Buches, bis der Turm mal verlassen wird und wir das erste Mal zumindest ein bisschen was von der Außenwelt mitbekommen. Auch wenn Brams Welt schon vorher komplizierter ist, hat mich die Geschichte nach der anfänglichen Neugier immer mehr enttäuscht.

Es ist irgendwie nichts spannendes passiert, es gab kaum ein World-Bildung, die Außenwelt wurde bis zur Hälfte kaum erwähnt und es gab auch keinerlei Erklärungsansätze dazu, wieso es plötzlich nur noch männliche Babys gab. Ich fand es leider einfach irgendwie öde, da mich auch der Schreibstil nicht komplett gepackt hat. Es war nett zu lesen und flüssig geschrieben, aber es ist einfach nur vor sich hingeplätschert.

Nach der Hälfte hat das Buch aber Gott sei dank nochmal die Kurve bekommen. Auch wenn die grundlegenden Wendungen größtenteils genauso eintreffen, wie man es sich denkt und aus anderen Dystopien kennt, fand ich die Art und Weise und einfach die Details dahinter doch ganz interessant und unterhaltsam. Es kommen neue Figuren dazu, es gibt zumindest kleine Einblicke in die Welt der Männer und ein paar der Wendungen haben mich doch auch ein bisschen überrascht. Und auch Eves Entwicklung geht voran. Sie rebelliert, stellt endlich Fragen und begehrt auf. Insgesamt hat mich der Plot dann einfach wieder mehr gepackt, ich habe auch mit den Figuren mitgefiebert und mich dann doch noch gut unterhalten gefühlt.

Der Showdown lief dann auch wieder so, wie erwartet, aber war recht spannend beschrieben. Wobei ich es etwas schade fand, dass man eine Schlüsselszene nur in der Nacherzählung mitbekommen hat, aber da keiner der beiden Protagonisten live dabei war und die Autoren wohl keine andere Perspektive mehr einbauen wollten, musste es wohl so gelöst werden.

Das Ende an sich ist natürlich eher offen und auch vorhersehbar, aber ich fands insgesamt dann doch recht zufriedenstellend und finde, dass die Weichen für den Folgeband nun wirklich gut gestellt sind und hoffe, dass sie nun auch endlich etwas tiefer in die Außenwelt eintauchen und es auch tiefer gehende Erklärungen und ein paar unerwartete Entwicklungen geben wird.

Fazit:
Ein Auftakt, der sich etwas lange mit den anfänglichen Darstellungen aufhält und bis zur Hälfte ziemlich dahinplätschert. Danach konnte er mich aber trotzdem wieder packen und unterhalten, auch wenn die Entwicklungen zumeist mehr oder minder vorhersehbar sind. Die Details fand ich aber gut ausgearbeitet und jetzt sind die Weichen für den Fortgang der Geschichte perfekt gestellt, weshalb ich hoffe, dass der Folgeband gleich von Beginn an voll loslegt und es auch ein paar Antworten, unerwartete Entwicklungen und viel Spannung gibt. Aber so wie es aussieht, müssen wir auf die Fortsetzung eh noch eine Weile warten. Für Band 1 gibt’s solide 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.10.2024

Eine solide, spannende Geschichte, aber nicht der runde Abschluss, den ich mir gewünscht hätte

Die Geschichtenwandler − Gefährliche Wünsche
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Meinung:
Nachdem ich den 2. Teil definitiv runder, als den Auftakt fand und mir auch die Idee gefallen hat, dass es immer mehr besondere magische Geheimgesellschaften gibt, war ich echt guter Dinge, für ...

Meinung:
Nachdem ich den 2. Teil definitiv runder, als den Auftakt fand und mir auch die Idee gefallen hat, dass es immer mehr besondere magische Geheimgesellschaften gibt, war ich echt guter Dinge, für diesen Abschlussband.

Und ich fand den Start in die Geschichte auch echt gut gemacht. Man begleitet Enna und die anderen gleich dabei, wie andere Gesellschaften ihre Fähigkeiten ausprobieren und die Ideenvielfalt dazu fand ich echt toll. Nur leider hat sich der Fokus der Geschichte bald wieder in einer Richtung verschoben, die mich persönlich nicht so sehr abgeholt hat.

Klar, war die Handlung dadurch sehr spannend und die Gefahr für alle, auch die Magie, sehr groß, aber irgendwie war es für mich schon wieder nicht ganz rund. Mir hätte da mehr Fokus auf die anderen Gesellschaften und den erneuten Aufbau dieser, für einen runden Abschluss viel mehr gefallen, als jetzt noch eine unnötige neue Bedrohung aus dem Hut zu zaubern. Auch wenn ich es gut fand, dass Enna nun auch ihren Horizont erweitern muss und Hilfe von unerwarteter Seite bekommt.

Jedoch wird Enna einfach nicht meine Lieblingsprotagonistin. Auch dieses Mal fand ich einige ihrer Reaktionen wieder eher grenzwertig und einfach unsympathisch, obwohl dies deutlich weniger der Fall war, als bei den Vorgängern.

Und sie muss sich dieses Mal auch mit ganz persönlichen, nicht-magischen Problemen herumschlagen, aus denen sie für sich selbst einiges Lernen kann. Aber irgendwie war auch das nicht der Handlungsstrang, den ich mir für diesen Abschlussband gewünscht hätte. So ist das Ende zwar schon ok, aber ich hatte einfach durchgängig das Gefühl, dass ich gerne eine andere Geschichte zum Abschluss der Reihe gelesen hätte.

Sprecherin Nina Reithmeier hat wieder einen soliden Job gemacht und das Hörbuch gut vertont.

Fazit:
Leider nicht der Abschluss, den ich mir gewünscht hätte. Zwar spielen die anderen magischen Geheimgesellschaften eine Rolle und die Ideenvielfalt dazu hat mir auch gut gefallen, jedoch verändert sich der Fokus schnell wieder auf ganz andere Bedrohungen und Herausforderungen, die ich persönlich so nicht gebraucht hätte. So gab es zwar viel Spannung und Action, aber irgendwie hat für mich eine reihenübergreifende Tiefe gefehlt und es ist wieder nicht ganz rund gewesen, auch wenn ich einzelne Entwicklungen wichtig und richtig fand. Insgesamt hätte ich irgendwie gerne einen anderen Fokus für den Abschluss der Reihe gehabt, weshalb meine Erwartungen etwas unerfüllt blieben und ich nur 3 Sterne, für eine handwerklich solide Geschichte vergeben kann, die für mich zu viel Potential verschenkt hat.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2024

Keine schlechte Geschichte, aber zu viel Fokus auf Spice...

Dawn of Onyx – Die Edelsteinsaga
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich angesprochen und die Ausgangslage ist zwar nicht unbekannt, aber auch nicht uninteressant. Arwen, deren Königreich scheinbar von einem Aggressor in den Krieg getrieben ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich angesprochen und die Ausgangslage ist zwar nicht unbekannt, aber auch nicht uninteressant. Arwen, deren Königreich scheinbar von einem Aggressor in den Krieg getrieben wird, wird als Kriegsgefangene in dieses Königreich verschleppt. Dort erfährt sie einige Hintergründe, die ihr so nicht klar waren und die ihr Weltbild erschüttern.

Dazwischen gibt es auch noch Magie und Fae und interessante Grundthemen, die leider doch ziemlich kurz kamen.

Denn, der Fokus liegt leider doch recht deutlich auf der Liebesgeschichte und dabei gibt es doch auch mehr sexuelle Details, als ich das erwartet hätte. Und bei Szenen, in denen Protagonistin meint, dass sie ihren Love Interest gerne Nackt ausziehen und ihn von oben bis unten ablecken möchte, kann ich einfach nur genervt die Augen verdrehen.

An sich mochte ich die Stimmung in der Geschichte recht gerne. Kane und Arwen haben gute, schlagfertige Seiten, aber insgesamt ist mir Kane auch einfach viel zu nett gewesen. Ich bin wirklich kein großer Badboy Fanatiker, fand es aber total unglaubwürdig, dass er in seiner Position Arwen jeden Scheiß durchgehen lässt und sich nicht mal darüber ärgert, bzw. sie immer vollkommen versteht, obwohl sie manchmal einfach kopflos und unüberlegt handelt. Deshalb bin ich in meinen Sympathien auch oft geschwankt. Auch das Arwen alle Infos, die sie erhält, immer so rundherum ausplaudert, hat mich einfach genervt. Dafür macht sie für sich selbst eine große und schon auch glaubhafte Entwicklung durch.

Die Handlung geht lange Richtung Friede-Freude-Eierkuchen, jedoch kommt es am Ende dann ziemlich dicke. Es gibt einige Wendungen, die ich so nur zum Teil erwartet hatte und die schon recht schockieren und eigentlich auch wieder viel Potential für die Fortsetzung mitbringen.

Am Ende gibt es noch ein paar Szenen aus seiner Sicht, die ich ganz interessant fand.


Fazit:
Eigentlich eine gute Geschichte mit viel Potential, aber leider ist der Fokus auf die Liebesgeschichte und auf sexuelle Details zu groß. Dafür kommt alles andere deutlich zu kurz. Die Stimmung mochte ich trotzdem größtenteils, fand es jedoch auch unglaubwürdig, dass Kane immer so extrem nett war, egal was Arwen auch gemacht hat. Am Ende gibt es nochmal eine große Wendung und weiterhin viel Potential für die Fortsetzung. Für diesen Auftakt vergebe ich 3 Sterne.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein unterhaltsames Debüt mit Stärken und Schwächen

The Falcon and the Rose - Vergiss mich nicht
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Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ja sehr gerne, weshalb mich die Kurzbeschreibung zusammen mit dem tollen Cover wirklich angesprochen hat.

Nach Beenden des Buchs, muss ich sagen, dass die Begrifflichkeit ...

Meinung:
Ich mag Märchenadaptionen ja sehr gerne, weshalb mich die Kurzbeschreibung zusammen mit dem tollen Cover wirklich angesprochen hat.

Nach Beenden des Buchs, muss ich sagen, dass die Begrifflichkeit doch mehr Erwartungen bzgl. den Verbindungen zu den Märchen geweckt hat, als die Geschichte selbst halten kann. Denn, die Verbindungen beziehen sich vor allem auf die bereits im Klappentext genannten Faktoren, der Rest hat relativ wenig mit den bekannten Geschichten zu tun. Was an sich auch nicht schlimm ist, aber irgendwie erwarte ich bei dem Begriff Märchenadaption doch ein bisschen mehr.

Der Plot hat auf jeden Fall seine eigenen Dynamik, auch wenn ich das Worldbuilding an manchen Stellen noch nicht ganz so aussagekräftig fand. Es hat durchaus etwas gedauert, die Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen und ich hatte doch auch ab und an das Gefühl, dass mir vor allem bei den Ausgangslagen der unterschiedlichen Welten nicht alles komplett klar geworden ist.

Schade fand ich auch, dass der Antagonist lange Zeit doch etwas eindimensional beschrieben war. Mit der Zeit hat man zwar seine Abneigung zum Protagonist Arnas besser verstehen können, aber weshalb er vorher schon böse war usw. ist mir nicht wirklich deutlich geworden.

Die restlichen Figuren sind dafür recht solide erarbeitet. Durch den Klappentext könnte man ja meinen, dass Tenya die Protagonistin der Geschichte ist, aber man merkt recht schnell, dass sie eigentlich auch nur eine Nebenrolle hat und es um den ehemaligen Magier Arnas und dessen große Liebe Assimoé geht.

Dabei ist lange nicht ganz klar, wie es dazu kam, dass Assimoé verschwunden ist, aber man erlebt durch Rückblenden in die Vergangenheit mit, wie die beiden sich kennenlernen und begleitet in der Gegenwart Arnas Suche nach ihr und den verzweifelten Kampf gegen Antagonist Schizal.

Ich fand es gut, dass es diese Vergangenheitsanteile gab, auch wenn ich sie vielleicht nicht immer fanz so ausführlich gebraucht hätte. An sich fand ich den Schreibstil ganz ok und gut lesbar, manchmal hätte die Spannung aber noch ein bisschen greifbarer sein können.

Ein wirklicher Pluspunkt der Geschichte, ist die Unvorhersehbarkeit. Ich konnte mir oft nicht denken, was nun weiter passieren wird und wie sich alles entwickelt. Ab und an gab es Vorahnungen, die sich zum Teil bewahrheitet haben, aber prinzipiell konnte man die Entwicklungen so nicht absehen, auch weil immer wieder was neues hinzukam.

Das Ende fand ich prinzipiell in Ordnung, nur in einem Punkt war es mir etwas zu offen, nämlich darin, was aus einer bestimmten Person wurde. Ich verstehe schon, dass man damit evtl. die Spannung offen halten möchte, aber so gar nicht mehr darauf einzugehen, fand ich irgendwie etwas unrund.

Fazit:
Eine prinzipiell unterhaltsame Fantasygeschichte, bei der der Stempel Märchenadaption aber vielleicht ein paar falsche Erwartungen weckt. Denn, nur die Ausgangssituation hat Parallelen zu den bekannten Geschichten, der Rest ist völlig eigenständig. Die Handlungsentwicklung hat mir gut gefallen und war erfreulicherweise ziemlich unvorhersehbar, jedoch hätte ich mir noch etwas mehr Worldbuilding, mehr Tiefe beim Antagonisten und manchmal auch ein bisschen mehr Spannung gewünscht. Das Ende ist zufriedenstellend, auch wenn ich es nicht so gut fand, dass das verbleiben einer bestimmten Person einfach nicht mehr erwähnt wurde. Insgesamt ein unterhaltsames Debüt mit ein paar Kritikpunkten, aber auch erkennbarem Potential für weitere Geschichten. Ich vergebe solide 3 Sterne.

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