Cover-Bild Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
Band 3 der Reihe "Crescent City-Reihe"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 960
  • Ersterscheinung: 07.03.2024
  • ISBN: 9783423764773
Sarah J. Maas

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben

Die langersehnte Fortsetzung der Bestsellerreihe – die deutsche Ausgabe von ›House of Flame and Shadow‹
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

Können Bryce und Hunt ihre Welt und ihre Liebe retten, selbst wenn Welten sie voneinander trennen?

Die Queen of Fantasy ist zurück!

Bryce Quinlan hätte nie gedacht, einmal eine andere Welt als Midgard zu sehen, aber jetzt, wo es passiert ist, will sie nur noch zurück. Alles, was sie liebt, ist in Midgard: ihre Familie, ihre Freunde, ihr Gefährte. Als Gestrandete in einer fremden neuen Welt wird sie all ihre Cleverness benötigen, um wieder nach Hause zu kommen. Und das ist kein leichtes Unterfangen – denn woher soll sie wissen, wem sie vertrauen kann?

Hunt Athalar steckte in seinem Leben schon in zahlreichen ausweglosen Situationen, aber diese könnte die auswegloseste von allen sein. Nach ein paar kurzen Monaten, in denen er alle seine Träume wahr zu werden schienen, befindet er sich wieder in den Kerkern der Asteri, seiner Freiheit beraubt und ohne einen Hinweis darauf, was mit Bryce geschehen ist. Er will ihr unbedingt helfen, aber bis er sich aus den Fängen der Asteri befreien kann, sind ihm buchstäblich die Hände gebunden.

Eine atemberaubende Fortsetzung der Crescent City-Reihe von Bestsellerautorin Sarah J. Maas, in der die Welt von Bryce und Hunt am Rande des Abgrunds steht – und das Schicksal aller in ihren Händen liegt.

Alle Bände der ›Crescent City‹-Reihe:

Band 1: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht

Band 2: Crescent City – Wenn ein Stern erstrahlt

Band 3: Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben

Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar.

Von Sarah J. Maas außerdem erschienen bei dtv: Die ›Das Reich der sieben Höfe‹-Reihe und die ›Throne of Glass‹-Reihe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Ziemlich episches Finale

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Bryce und ihre Freunde stecken nach ihrem gescheiterten Plan in ziemlich großen Schwierigkeiten. Während Bryce in einer fremden Welt gestrandet ist, wurden Hunt, Ruhn und Baxian von den Asteri gefangen ...

Bryce und ihre Freunde stecken nach ihrem gescheiterten Plan in ziemlich großen Schwierigkeiten. Während Bryce in einer fremden Welt gestrandet ist, wurden Hunt, Ruhn und Baxian von den Asteri gefangen genommen und gefoltert. Die Gefährten sind auf Hilfe von unerwarteten Seiten angewiesen, um da wieder rauszukommen. Doch Aufgeben ist für Bryce keine Option, jetzt, wo ihr Ziel immer näher rückt – die Welt von den Asteri zu befreien ...

Wer Band 1 und 2 mochte, wird auch diesen finalen Band mögen, da bin ich mir sicher. Denn für mich steht er den Vorgängern in so ziemlich nichts nach. Es beginnt wieder sehr langsam, der Aufbau dauert sehr lange, was hier und da vielleicht auch ein bisschen zäh sein kann und war, ich aber von den vorherigen Bänden eben schon kannte und erwartet habe. Und auch, wenn dann irgendwie der Sog fehlt, ist dieser Aufbau schon ziemlich cool, weil die verschiedenen Ebenen gut konstruiert sind. Die Freunde sind an verschiedenen Stellen und wir verfolgen einzelne Handlungsstränge – von Bryce, von Hunt, von Tharion, von Ithan. Jeder Charakter hat gerade seine eigenen Probleme, mit denen er zu kämpfen hat. Ich fand das richtig interessant, wobei die Situationen von Bryce und Hunt wesentlich spannender für mich waren als die von Tharion und Ithan. Aber ich mochte es wieder total gerne, wie dann nach und nach die Fäden zusammengelaufen sind. Erst von zwei Handlungssträngen und dann mehr, bis alle am Ende wieder aufeinandergetroffen sind. Wie alle Charaktere Wissen sammeln, Entdeckungen machen, die das große Ganze vorantreiben und die in der Gruppe dann zusammengefügt werden. So sind die Fäden zwar getrennt voneinander, aber sie hängen auch zusammen. Das ist einfach total gut gemacht und lässt auch verzeihen, wenn es mal ein wenig zäher wird.

Gegen Ende ist es wie zu erwarten ziemlich hoch her gegangen und eskaliert, und da hat das Buch es wieder geschafft mich komplett zu packen. Die letzten ca. 200 Seiten waren ein einziges Drama, Chaos, zum Luft anhalten und gebannt aufsaugen. Das war wirklich top. Und ich mochte auch die Charakterentwicklungen. Hier und da haben mich manche teilweise genervt (looking at you Tharion und Ithan), aber insgesamt sind alle nachvollziehbar geblieben und ich mochte es sehr, wie sie sich durch alles durchmanövriert haben. Und nach wie vor liebe ich die Dynamiken und Dialoge zwischen ihnen – auch dem erweiterten Kreis um Ruhns Freunde, Bryce' Familie und Freunde etc. Alles richtig interessante Charkatere, die der Story gutes Futter geben. Und man wurde durchaus hier und da nochmal überrascht.

Das Crossover mit ACOTAR mochte ich sehr gerne. Es war eher zurückhaltend, aber das fand ich gar nicht schlecht, denn wenn sich die beiden Reihen so komplett miteinander vermischt hätten, hätte ich das auch nicht gut gefunden. So hab ich gefeiert, was wir aus der ACOTAR-Reihe bekommen und gesehen haben, wie Bryce mit zwei der Charaktere von dort so interagiert hat, und wie sich alles zusammengefügt hat. Generell war das einer der Hauptpunkte, die ich so wahnsinnig faszinierend an diesem Band fand – wie die Welt um Prythian mit Midgard zusammenhängt, wie sich die Geschichte entwickelt hat, wo Parallelen und Zusammenhänge sind, sowohl die Welten selbst und ihre Personen als auch gewisse Artefakte. Das fand ich richtig gut!

Mir hat also auch dieser dritte Band von Crescent City wieder echt gut gefallen, wobei ich wie bei den Vorgängern sagen muss, dass man einen langen Atem braucht, dass es sich langsam aufbaut und dass ein paar weniger Seiten vielleicht auch gereicht hätten. Dadurch schafft Crescent City es einfach nicht, diesen Sog auszulösen, den ich bei anderen Fantasybüchern bekomme. Aber wenn man dann zum Ende kommt, merkt man, wie genial alles ist. Empfehlung für diese Reihe und diesen Band! 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Wurde Opfer seines eigenen Hypes...

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Das Finale der "Crescent City"-Reihe von Sarah J. Maas war die für mich mit Abstand am meisten herbeigesehnte Neuerscheinung des Jahres. Zwar ist mit "Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben" schon ...

Das Finale der "Crescent City"-Reihe von Sarah J. Maas war die für mich mit Abstand am meisten herbeigesehnte Neuerscheinung des Jahres. Zwar ist mit "Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben" schon Anfang März der dritte Band der Geschichte um Bryce, Hunt und ihre Freunde erschienen, auf die ich besonders nach dem abartigen Ende von Band 2 riesig gespannt war. Da wir aber noch einen Reread von besagtem Band 2 eingeschoben haben und ich als langjähriger Sarah-J.-Maas-Fan ein wenig Angst hatte, von dieser Fortsetzung enttäuscht zu werden, hat es ein wenig gedauert, bis ich mich im Buddyread zusammen mit Sofia von @SofiasWorldofBooks dem Buch gewidmet habe. 960 Seiten und einige intensive Lesetage später, muss ich nun feststellen, dass Band 3 ein sehr ambitioniertes Finale war, das ich größtenteils wieder sehr genossen habe, das aber definitiv seine Probleme mit sich bringt...

"Bryce Adelaide Quinlan, was muss ich da hören - du reist zwischen den Welten herum?"


Bevor ich nun in die Rezension starte und meinen gemischten Eindruck schildere, erst ein paar Worte zum Cover. Dass das detailgetreue Cover mit den vielen liebevoll gestalteten Einzelheiten, den inhaltliche abgestimmten Spielereien, den kontrastreichen Farben und dem fantasievollen Motiv ein Hingucker ist, muss ich denke ich nicht noch einmal erklären. Positiv überrascht haben mich aber die aufwändig illustrierte Karte, der goldene Sichelmond unter dem Schutzumschlag und die episch-düstere Ausgestaltung der Buchdeckelinnenseiten. Dass das Buch trotz der knapp 1000 Seiten und der gebundenen Ausgabe recht dünn ist, wird durch die recht kleine Schrift und das dünne Bibel-Seiten-Papier gewährleistet. Auch wenn ich mir für den letzten Band statt des goldenen Orange-Tons eher ein Violett gewünscht hätte, sieht die Reihe in Kombination einfach unschlagbar schön aus, weshalb ich an der Gestaltung definitiv nicht herummeckern werde! Generell versuche ich in meiner Rezension mit aller Kraft, nicht zu sehr ins Negative zu driften - wenn dies doch geschieht, dann behaltet bitte im Hinterkopf, dass es meine enttäuschten Erwartungen sind, die aus mir sprechen und ich das Buch auf einer übergeordneten Ebene dennoch lesenswert finde!

Erster Satz: "Die Hindin kniete vor ihren unsterblichen Gebietern und überlegte, wie es sich wohl anfühlen würde ihnen die Kehlen herauszureißen."

Genau wie seine Vorgänger startet auch der dritte Teil mit einem Prolog und verfolgt dann aufgeteilt in drei inhaltliche Abschnitte und 102 Kapitel verschiedene Erzählperspektiven. Die drei Hauptabschnitte sind diesmal nicht nach Kreisen der Hölle benannt, sondern folgen metaphorisch sehr passend den Schritten im "Sprung in die Unsterblichkeit" - ein Sprung ins Ungewisse, der zu befreiter Kraft, oder zum eigenen Ende führt, das könnte kaum besser auf den Kampf gegen die Asteri passen. Während es in "Der Sprung" vor allem um Bryce´s Erlebnisse in Prythian geht, dreht sich "Die Suche" um das Zusammensetzen der neuen Informationen, die Suche nach Verbündeten und Pläneschmieden für die in "Der Aufstieg" anstehende abschließende Konfrontation mit den Asteri. Dabei wird die Geschichte abermals aus verschiedenen Perspektiven an verschiedenen Orten erzählt. Neben den beiden Hauptprotagonisten Bryce und Hunt, erzählen wie gewohnt auch Bryces Fae-Bruder Ruhn, der Meermann Tharion und der Wolf Ithan aus einer personalen Erzählperspektive. Neu dazu kommt hier Lidia Cervos - vormals bekannt als "die Hindin", von deren Seitenwechsel wir am Ende des zweiten Bandes erfahren haben.

"Lidia. Er hatte sie noch nie mit ihrem Namen angesprochen. Er versuchte es erneut und sandte ihren Namen wie eine Bitte in die Leere hinaus. Lidia. Aber statt einer Antwort heulte nur die Dunkelheit."

Was mich extrem positiv überrascht hat ist das hohe Erzähltempo, das die Autorin von Beginn an anschlägt. Wo Band 2 sich mit Dialogen und ewigen Planereien gezogen hat, ist Band 3 von der ersten Seite an ein einziger Showdown, der komplett ohne Längen eine spannende und epische Szene an die nächste reiht. So konnte ich die ersten 700 Seiten begeistert in der Geschichte versinken und habe mich schon gewundert, woran sich die ganzen kritischen Rezensionen stören. Doch dann brach das große Finale an und mit ihm wurden die Probleme der Geschichte immer offensichtlicher. Auch wenn ich die Geschichte vorab, während des Lesens und nun auch nachträglich wirklich lieben wollte - je länger und mit je mehr Abstand ich darüber nachdenke, desto schwächer finde ich das Buch leider. Flachen die Emotionen vom Lesen erstmal ab, sieht man das doch eher wacklige Gerüst dahinter immer klarer. Bevor meine gesamte Rezension von meiner Enttäuschung eingenommen wird, liste ich jetzt einmal gesammelt auf, was mir nicht gefallen hat, damit das raus ist und fokussiere mich danach darauf, was trotz allem wirklich gelungen war. Vorsicht, die Auflistung enthält Spoiler:

Achtung Spoiler Das fand ich nicht gut:

- Info-Dumping: Statt das Worldbuilding mit nachvollziehbaren Entwicklungen schrittweise auszubauen, lässt die Autorin die neuen Informationen, auf die wir zwei Bände lang sehnlich gewartet haben, in einem einzigen Dialog auf uns LeserInnen los, sodass nur die Hälfte wirklich ankommt.

- Plotholes: Je genauer man hinsieht, desto mehr Lücken, Widersprüche und Fragezeichen fallen an jeder Ecke der Handlung auf. Ich werde nicht mal anfangen, sie alle aufzuzählen, da das meine halbe Rezension in Anspruch nehmen würde und man außerdem Auflistungen an jeder Ecke des Internets findet.

- Bryce` Entwicklung: Schon nach wenigen Kapiteln habe mich mich gewundert, was mit meiner sturen, sarkastischen Party-Girl-Protagonistin passiert ist, der nichts wichtiger ist, als ihre Freunde. Sie wird immer mächtiger und statt in ihre neue Kraft hineinzuwachsen und die gewonnene Verantwortung anzunehmen, verliert sie jegliches Mitgefühl für andere (z.B. auch für Hunts Leiden nach seiner Folter) und zieht einen Alleingang nach dem anderen durch. Zu Beginn dachte ich noch, dass die Autorin mit diesem neuen Weg in Bryces Entwicklung einen speziellen Plan verfolgt, am Ende stellte sich jedoch einfach nur heraus, dass ihre Charakterisierung dringend etwas mehr Raum in diesem Buch vertragen hätte. So verlor sie für mich in diesem Band alles Bryce-hafte und wurde zur durchschnittlichen overpowerten Maas-Figur, die an eine unlogischere Version von Aelin erinnert. Denn anders als diese gelangt Bryce nicht durch jahrelanges Üben, Leid und prägende Erfahrungen an ihre Macht und an ihre Position, sondern als "The Chosen One"-Klischee allein aufgrund ihres Erbes und ihres Bluts. Kurz gesagt: Ich würde das Schicksal meiner Welt 10x lieber Aelin anvertrauen als Bryce und dieses Urteil hat die toll angelegte junge Frau aus Band 1 und 2 nicht verdient!

- Hunts Rolle: Auch für Hunt und damit für die Romanze zwischen den beiden haben ich hier komplett das Gefühl verloren. Denn während er in Band 1 und 2 eine klare Hauptfigur war, spielt er hier eigentlich kaum eine Rolle und trägt nichts aktiv zur Handlung bei. Zwar kämpft er nach der Folter der Asteri mit seinem eigenen "Trauma", dieses ist aber so unglaubwürdig angelegt, das man es fast nicht als solches benennen kann (er fühlt sich schuldig, weil er voller Schuldgefühlen ist und das kommt daher, dass er Schuld fühlt - bis sie plötzlich weg ist natürlich). Außerdem spielt auch das große Geheimnis seiner Herkunft kaum eine Rolle... Auch für ihn hätte ich mir eine andere Entwicklung gewünscht!!!

- Nebenhandlungsstränge: Besonders ärgerlich ist, dass die vielen aufgebauten Erzählperspektiven und Handlungsstränge, die wir über die vergangenen Bände verfolgt haben, mehr oder weniger alle ungenutzt im Sand verlaufen. Die gesamte Reihe widmet seinen etlichen Nebenfiguren generell sehr viel Zeit und Energie, was oft zulasten der Hauptfiguren und der Spannung geht. Umso ärgerlicher ist nun zu lesen, dass die Nebenhandlungsstränge die Handlung gar nicht vorwärts bringen und im entscheidenden Momenten hintenrunterfallen. Zum Beispiel die Liebesgeschichten von Tharion und Sathia oder Ruhn und Lidia sind toll angeteasert, werden dann aber für den Endshowdown total abgewürgt. Warum also überhaupt einen Handlungsstrang beginnen, wenn man gar nicht die Absicht hat, sie zu Ende zu erzählen? Auch die Teile, die zu Ende erzählt werden, sind sehr unbefriedigend zu lesen: Während Ithans Nebenhandlungsstrang mit Sigrid komplett sinnlos im Sand verläuft, jammert Tharion in seiner Perspektive seitenweise nur herum und Ruhn fällt im entscheidenden Moment nichts besseres ein, als seiner Gefährtin ins Bein zu schießen. Außerdem wäre auch Hypaxias schnell erfundenes Gegenmittel nicht dringend notwendig gewesen für den Erfolg der Hauptfiguren. Schlussendlich hätte der Plot hier nur auf Bryce gekürzt werden können, ohne dass das am Ende der Geschichte zum einem anderen Endergebnis geführt hätte.

- Antagonisten: Die Asteri blieben leider bis zum letzten Atemzug uninteressante Antagonisten. Nach der Enthüllung ihrer wahren Natur am Ende von Band 2 hatte ich gehofft, dass wir sie und ihre Hintergrundgeschichten und Motive genauer kennenlernen würden und vielleicht sogar so etwas wie Ambivalenz ihnen gegenüber aufgebaut werden würde. Leider erfahren wir aber nichts weiter über sie und bis auf Rigelus lernen wir auch bis zu ihrem Tod keinen Asteri persönlich kennen, weshalb sie gesichts- und interessenlose Bösewichte bleiben - die übrigens am Ende auch recht einfach besiegt werden...

- Showdown: Apropos Ende... Bryce öffnet als Lösung im magischen Endkampf ein Portal in ein "leeres" schwarzes Loch und lässt den Erstlichtkern der Asteri in diesem verschwinden. Dabei ignoriert sie nicht nur die physikalische Tatsache, dass ein schwarzes Loch nicht "leer", sondern eine maximal verdichtete Ansammlung von Materie ist, sondern treibt die Vermischung von Fantasy und Science-Fiction in der Reihe weiter voran, was für mich leider gar nicht funktioniert hat. Im Fantasy-Genre kann man auf jegliches Problem eine magische Lösung erfinden (z.B. ein ewiges Nichts zwischen den Welten), aber sobald man die Lösung mit realen Begriffen (z.B. ein schwarzes Loch) benennt, muss man sich auch an die physikalischen Regeln halten, die damit einhergehen und kann nicht plötzlich jedes Naturgesetz von Raum, Zeit und Gravitation außer Kraft setzen.

- Fanservice: Ein weiterer Kritikpunkt am Finale ist, dass die Autorin es uns offensichtlich um jeden Preis recht machen wollte und dadurch von einer unrealistischen Übertreibung in die nächste gestolpert ist. Zunächst natürlich die Tatsache, dass wieder alle Figuren den blutigen Showdown überleben (bis auf freiwillige Opfer und unwichtige NPCs wie die Gesamtheit der Rebellen, von denen wir aber glücklicherweise keinen persönlich kennen) und Bryce sogar zum zweiten Mal (!) genau wie Feyre, Rhys oder Aelin nach einem Opfer von den Toten zurückkehrt! Ganz ehrlich, die Autorin muss mal endlich damit aufhören, bevor das ein Trope wird und andere AutorInnen sich dem Blödsinn anschließen! Versteht mich nicht falsch, ich freue mich natürlich, dass sie überlebt hat, aber das macht den Endkampf nicht realistischer und entwertet auch ihr Opfer. Aber nicht nur, dass alle überleben - es werden natürlich auch alle verdammten Seelen gerettet, die zuvor eigentlich zerstört waren. Ach und obendrein werden natürlich alle Figuren zu den Oberhäuptern ihrer jeweiligen magischen Klasse UND die ausgestorbenen Pegasi erscheinen aus dem Nichts. Uff! Über die einzelnen Entwicklungen hätte ich mich ja noch riesig gefreut, aber alle zusammengenommen wirken einfach übertrieben!

- Offene Fragen: Nicht nur das seltsame Auftauchen von schwarzen Löchern und der extrem unrealistische Fanservice haben mich etwas befremdet, sondern auch das sehr abrupte Ende, in dem einige Handlungsstränge gar nicht zu Ende erzählt werden. Beispielsweise wird nie aufgegriffen, wohin Ariadne verschwunden ist und anders als ich erwartet hatte, spielt sie auch keine wichtige Rolle im Showdown (obwohl ihre Flammen als Drachin so heiß sind, dass sie selbst Höllenfürsten verbrennen können!?!). Auch andere Figuren, auf die zuvor recht viel Zeit verwendet wurde (z.B. Emile, Sigrid oder Fury), spielen im Endshowdown überhaupt keine Rolle. Ein offenes Ende bleibt auch die Dschinnfrau Victoria, die in Band 1 im Ozean versenkt wurde und an deren Rettung sich wohl keiner mehr erinnert. Und zuletzt wird offen gelassen, in welche Richtung sich die Ehe zwischen Tharion und Sathia entwickelt. Aber wer weiß... vielleicht möchte die Autorin genau diese Punkte in weiteren Bänden nochmal aufgreifen...

Was Ihr dieser Liste entnehmen könnt (oder was Ihr generell mitnehmen könnt, falls Ihr sie aus Spoilergründe übersprungen habt): "Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben" wurde zum Opfer seines eigenen Hypes. Die vom Ende von Band 2 angefachte Euphorie, die in zahlreiche Fantheorien gegipfelt ist, die über 2 Jahre hinweg immer wilder wurden, hat extrem hohe Erwartungen mit sich gebracht, an denen die Autorin eigentlich nur scheitern konnte. Alle haben einen perfekten "Masterplan" erwartet, der hier leider nicht vorliegt. Versteht mich nicht falsch: es handelt sich hier dennoch um eine gewohnt komplexe und mitreißende Fantasy-Geschichte, aber statt sich auf die Essenz ihrer Reihe zu besinnen, hat die Autorin versucht das absolute Maximum herauszuholen und alles auf die Spitze zu treiben. So waren für mich die Nebenfiguren, die Entwicklungen der Hauptfiguren, der Showdown und das Ende ziemlich over the top, während die wahren Qualitäten wie der "Found Family"-Vibe, die vielschichtigen Charakterisierungen, der Humor und die gemeinsamen Visionen der Hauptfiguren vernachlässigt wurden.
:spoiler:

"Du bist genauso ein Monster wie sie"; sagte Nesta vorwurfsvoll. Bryce wusste es. Sie hatte es immer gewusst. "Das macht die Liebe nun mal aus uns."


Aber - und jetzt kommt das wichtige "Aber": Trotz aller Kritikpunkte ist "Crescent City - Wenn die Schatten" sich erheben gewohnt komplex, brutal, schonungslos, herzbrechend, wunderschön, magisch, liebevoll, bildgewaltig, detailreich und wieder einmal einfach nur EPISCH! Das macht Sarah J. Maas mit uns, sie schreibt Geschichten, denen man sich einfach nicht entziehen kann und bei denen man sich volle Fahrt voraus über Schwächen hinwegsehend mit den Figuren in den Abgrund stürzt. Dabei treiben auch hier wieder jede Menge unvorhergesehenen Wendungen und Entwicklungen die Spannung in die Höhe und die vielen Details ihres komplexen Worldbuildings zahlen sich aus und ergeben eine Kulisse für ein mitreißendes Finale! Deshalb kommt zum Abschluss noch eine Auflistung aller Dinge, die mir sehr gut gefallen haben:

Das hat mir gut gefallen:


- Lidia Cervos! In kürzester Zeit hat sich die eiskalte Hirschgestaltwandlerin zu meiner Lieblingsfigur gemauert. Empathisch, verantwortungsvoll, absolut liebenswert und für die ein oder andere Überraschung gut war sie für mich der perfekte Gegenpol zur etwas aus der Bahn geratenen Bryce!
Tolle Highlightszenen: Wie bereits gesagt, war das Buch von der ersten Seite an eigentlich ein einziger Showdown und von extremem emotionalen Auf und Ab geprägt. Besonders eindrückliche Szenen für mich waren zum Beispiel Lidias Befreiungsaktion aus dem Gefängnis der Asteri, die mit ihrem Todessprung von der Klippe endete, Bryce´ Ausflug nach Prythian oder die Erweckung Avallens. Absolute Gänsehaut!!!!

- Otter! Muss ich glaub ich nicht mehr dazu sagen...

- Schreibstil: Sarah J. Maas Schreibstil ist trotz der ungewohnten Turbulenzen und Unsicherheiten im Plot nach wie vor mitreißend, episch und emotional! Auch wenn "Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben" in vielerlei Hinsicht ihren sonstigen Standards nicht ganz gerecht wird, bezieht das nicht ihren Schreibstil mit ein.

- Die Kobolde!!!

- Jesiba Roga! Auch wenn der Zeitpunkt, an dem ihre Geschichte erzählt wurde, etwas willkürlich erscheint, finde ich ihr Geheimnis und ihre Hintergrundgeschichte stimmig und eine tolle Ergänzung!

- Crossover: Entgegen meiner Erwartung ist die Vermischung der ACOTAR-Reihe und der Crescent-City-Reihe sehr gut gelungen. Nach dem Ende war ich genau wie viele Fans zwar sehr gespannt, hatte aber auch ein bisschen Angst, dass das Crossover alles kaputt machen könnte. Das ist aber überhaupt nicht der Fall. Der Ausflug nach Prythian ist voller schöner Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren, aber ohne dass sich die Welten zu sehr vermischen würden. Ich hätte natürlich noch gerne mehr Auftritte von Feyre, Rhys und Co gelesen, insgesamt finde die Autorin aber eine gute Balance, um Cameo zu ermöglichen, Bryce aber nicht die Show zu stehlen und die beiden Reihen inhaltlich dennoch getrennt zu lassen. Besonders toll fand ich die Kombination aus Bryce und Nesta, von der ich nicht wusste, dass ich sie brauchte, die aber ganz wunderbar war!

- Aidas! Ich liebe ihn, er und seine Brüder waren die einzigen interessanten Supermächte in dem Buch, die für viel Trubel gesorgt haben. Ich hätte noch so gerne mehr über ihn erfahren, aber vielleicht ist auch in folgenden Bänden nochmal Platz für eine Beteiligung der Hölle!

- Hintergrundgeschichte: Die Hintergrundgeschichte, die Prythian und Midgard verbindet sowie den Einbezug der Hölle erklärt, fand ich unvorhersehbar, logisch und absolut stimmig für beide Welten! Was diese Verbindung angeht, hat die Autorin die Erwartung des "Masterplans" definitiv erfüllt!

- Maas-Verse-Anspielungen: Auch außerhalb des aktiven Besuchs gibt es viele Anspielungen zu anderen Reihen, die verdeutlichen, dass es sich nun um ein gemeinsames Mass-Multiversum handelt. Besonders die vielen kleinen Verbindungen zur "Throne of Glass"-Reihe haben mir gut gefallen. Stichwort: BRANNON!!!

Abschließend steht nun noch an, die positiven Aspekte mit den kritischen zu verrechnen, was eine fast unmögliche Aufgabe ist. Leider weiß ich nun zum Ende dieser Rezension nicht besser, wie viel Sterne ich der Geschichte geben soll, als zu Beginn. Denn rückblickend und rein objektiv gesehen würde ich die ganze Reihe etwas nüchterner betrachten und gerade im Vergleich zu den anderen Reihen der Autorin Band 1 4,5 Sterne geben (statt 5), Band 2 würde 4 Sterne bekommen (ebenfalls statt 5) und Band 3 dieser Logik folgend leider nur 3,5. Aber da ich keine gegebenen Bewertungen je im Nachhinein verändere und ich während des Lesens dennoch sehr begeistert war, gehe ich hier einen Kompromiss ein und vergebe 4 Sterne.

"Du bist mein Zuhause, Hunt. Unsere Liebe umspannt Sterne und Welten, schon vergessen?" Sie lächelte leicht. " Ich werde dich immer finden."





Fazit

"Crescent City - Wenn die Schatten sich erheben" bleibt objektiv durch Schwächen wie Plotholes, chaotische Nebenhandlungsstränge und unauthentische Charakterentwicklungen hinter den anderen Bänden der Reihe und anderen Büchern der Autorin zurück. Dem gegenüber stehen allerdings das höhere Erzähltempo, die vielen epischen Highlight-Momente und das gelungene Crossover, weshalb ich das Buch dennoch herzlich weiterempfehlen würde!

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Abschluss

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Ein Abschluss der Triologie, der es schon in sich hat. Sehr viel Weltenaufbau und ja sehr viel, was hier passiert. Viele Charaktere die nun wieder zusammentreffen und jede Menge überraschende Wendungen ...

Ein Abschluss der Triologie, der es schon in sich hat. Sehr viel Weltenaufbau und ja sehr viel, was hier passiert. Viele Charaktere die nun wieder zusammentreffen und jede Menge überraschende Wendungen und Enthüllungen geht es hier in einen großen Kampf.

Um nicht viel zu verraten höre ich auch hier schon auf. Und nein, man muss ihre anderen Reihe nicht gelesen haben, um dies zu verstehen.

Insgesamt ist es dennoch ein bisschen langatmig gewesen. Liegt aber auch an der Seitenzahl von über 900 Seiten.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

nicht so packend wie Teil 1

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Zusammenfassung
Wir schließen mit Band 3 unmittelbar an das Ende von Band 2 an, von daher ist dies zuerst eine Warnung an Alle, die lieber nicht gespoilert werden wollen. Bryce ist durch das selbst erschaffene ...

Zusammenfassung
Wir schließen mit Band 3 unmittelbar an das Ende von Band 2 an, von daher ist dies zuerst eine Warnung an Alle, die lieber nicht gespoilert werden wollen. Bryce ist durch das selbst erschaffene Portal gesprungen. Doch anders als erwartet ist sie nicht in der Hölle aufgetaucht, sondern bei Rhysand und Co., genauer gesagt, direkt vor Azriel. Dieser bringt sie direkt zu Rhysand, welcher mit einem Verhör beginnt. Doch für Bryce bleibt die Frage offen: Wieso wurde sie in diese Welt gebracht? War es vorbestimmt? Hat sie hier eine Aufgabe? Währenddessen begleiten wir auch Hunts Zeit im Verlies der Asteri. Die Verhöre, denen er sich zusammen mit Ruhn und Baxian unterziehen muss, laufen jedoch sehr viel anders ab, als die von Bryce in der anderen Welt. Wir begleiten auch Flynn und Dec, die auf der Suche nach Tharion sind. Parallel versucht Ithan der frisch befreiten Sigrid zu neuer Stärke zu verhelfen.
Schreibstil
Der Schreibstil war toll. Die Geschichte erlebt man aus zahlreichen Perspektiven, sodass die Handlung ständig springt und eigentlich kein Gefühl der Länge entstehen sollte. Eigentlich. Leider habe ich nur schlecht in die Geschichte gefunden, da ich besonders zu Anfang das Gefühl hatte, dass die Handlung stagniert.
Charaktere
Das Crossover mit der Welt aus „Das Reich der sieben Höfe“ fand ich schön, jedoch hätte ich mir mehr gewünscht. Mehr Interaktion, mehr Gespräch. Bryce gefiel mir schon hier nicht allzu sehr. Sie war unfassbar grüblerisch und ruhig. Auch gegenüber Hunt hatte ich das Gefühl, dass sie ihn nicht verstehen wollte, sie brach ständig einen Streit vom Zaun. Aber das wären Punkte, die man auf die Anspannung und den Stress der Charaktere zurückführen kann. Jedoch nicht das bekannte Muster von Bryce. Sie war Allem und Jedem einen Schritt voraus. Die Handlung war dennoch spektakulär und es passierte richtig viel, jedoch nie nachdem man den Leser eingeweiht hatte. Sie katapultierte sich in eine Situation, diese eskalierte und wurde anschließend gelöst, damit sie behaupten kann, dass sie behaupten konnte, dass sie es genauso geplant hatte. Dies änderte sich jedoch beim Showdown. Hier kamen auch viel zu viele Faktoren hinzu, als das sie hätte alles planen können. Der Showdown war mitreißend und spannend. Ich musste mir gegen Ende des Buches ein paar Tränen zurückhalten.
Bei den Nebenhandlungen habe ich jedoch nichts auszusetzen. Ithan ist mir im Laufe des Buches so sehr ans Herz gewachsen. Insgesamt sehe ich in ihm auch den Charakter mit der größten Entwicklung in diesem Teil. Er hat trotz zahlreicher Rückschläge weiter gemacht und ist für seine Lieben durch die Hölle gegangen. Am Ende des Buches bleibt sein Erzählstrang jedoch offen, sodass ein möglicher Band vier Ithan näher behandeln könnte. Ich wäre gespannt zu sehen, wie er sich schlägt und was die Zukunft für ihn bereithält.
Tharion´s Geschichte steht ebenfalls offen. Im dritten Band konnte ich seine Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Dies änderte sich jedoch mit einer folgenschweren Entscheidung, die er im Thronsaal für die Rettung eines anderen, fremden Lebens trifft. Er reflektiert urplötzlich und findet scheinbar gefallen an der Verantwortung. Ab diesem Punkt habe ich seine Passagen auch sehr gerne gelesen.
Auch andere Entwicklungen, wie die von Ruhn, Hypaxia, Day, Sathia usw. haben mir richtig gut gefallen. Besonders die Geschichte von Jesiba hat mich noch einmal bekommen. Das alles hätte ich so nie hinter ihr vermutet.
Fazit
Trotz meiner oben aufgeführten Kritikpunkte zur Protagonistin, fand ich die Geschichte äußerst spannend. Die Freundschaften und Beziehungen wirkten echt und die Zeichnungen Charaktere waren vielseitig. Die Handlung hätte für mein Empfinden an manchen Stellen etwas gestrafft werden können, während andere Passagen etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätten, aber das variiert wahrscheinlich von Leser zu Leser. Dennoch stellt dieses Buch einen gelungenen Abschluss der Hauptstory dar, der vor allem Neugier auf den nächsten Band von Nesta macht.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein zufriedenstellender Abschlussband

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Meinung:
Wieder ist es gute 1,5 Jahre her, dass ich den Vorgänger gehört habe und obwohl die Handlung wirklich komplex ist, war mir das wichtigste, auch dank der Erinnerungsstützen, doch wieder schnell ...

Meinung:
Wieder ist es gute 1,5 Jahre her, dass ich den Vorgänger gehört habe und obwohl die Handlung wirklich komplex ist, war mir das wichtigste, auch dank der Erinnerungsstützen, doch wieder schnell präsent und ich habe wieder gut in die Geschichte gefunden.

Das liegt auch daran, dass es mittendrin weitergeht, da der Vorgänger ja mit einem richtigen Schocker geendet hat.

Zu Beginn dieses Abschlussbands sind wir zusammen mit Bryce in dieser anderen Welt gelandet und ich mochte das total gerne. Auch wenn die Rollen der bekannten, anderen Figuren vielleicht geringer sind, als sich das manche gewünscht hätten, fand ich die Verbindung ziemlich gut gemacht und vor allem auch die Infos über die Vergangenheit und die Zusammenhänge super eingebettet und verkauft.

Gleichzeitig geht es im ersten Teil auch bei Hunt und den anderen hart zu, denn diese müssen starke Folter über sich ergehen lassen, wo die Autorin mal wieder nicht mit Details geizt. Auch das hätte ich mal wieder nicht so ausführlich gebraucht, aber insgesamt war es zumindest mal was anders, als die unendlichen Sex-Szenen im Vorgänger. Von diesen gibt es hier erfreulicherweise viel weniger, was ich als großen Vorteil empfunden habe.

An sich gibt es aber auch hier wieder grundsätzlich extrem viele Details und Nebenschauplätze. Manche interessant, manche aber auch ziemlich unnötig. Vor allem die Sicht von Ithan und der große Fokus auf die Wölfe bzw. seine Emotionen dazu, waren mir deutlich zu viel. Und auch von Tharion hätte ich nicht ganz so viel gebraucht, obwohl mir das weniger überflüssig vorkam. Trotzdem fand ich den Spannungsbogen meist recht hoch und gut gefallen hat mir, dass Lidia hier mehr Fokus bekommen hat und auch ihre Geschichte zusammen mit Ruhn gut weitergeführt wurde.

Bryce ist auch hier wieder sehr besonders und speziell und trifft oftmals echte Ego-Entscheidungen, aber irgendwie macht sie das aus und ich mag sie trotzdem.

Prinzipiell fand ich die grundsätzlichen Entwicklungen gut und stimmig, auch wenn der Endkampf dann insgesamt doch ein bisschen schnell und einfach von der Hand ging. Aber es hat für mich gepasst, ich fand es zufriedenstellend und mochte es, dass es danach auch noch so einen kleinen Ausblick gab.

Fazit:
Ein zufriedenstellender Abschlussband, der zwar an manchen Ecken wieder zu viele Details bietet, aber doch auch viele interessante Antworten, Hintergründe und Verknüpfungen mitbringt, die ich mir für diesen Abschlussband gewünscht habe. Deshalb vergebe ich gute 4 Sterne.

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