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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

1920er Glanz und tödliche Geheimnisse

Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor
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Glitzer, Lügen und gebrochene Herzen sind eine tödliche Kombination in diesem Locked-Room-Mystery!

Ein Mordrätsel im Stil der 1920er Jahre? Da bin ich dabei! Die Prämisse dieser Geschichte hat mich sofort ...

Glitzer, Lügen und gebrochene Herzen sind eine tödliche Kombination in diesem Locked-Room-Mystery!

Ein Mordrätsel im Stil der 1920er Jahre? Da bin ich dabei! Die Prämisse dieser Geschichte hat mich sofort angezogen, und ich wollte unbedingt das Drama und die Geheimnisse einer Gruppe von Absolventen verfolgen, die möglicherweise einen Mord im Sinn haben...

Izzy und ihre beste Freundin Kassidy haben schon immer alte Filme geliebt. Als Abschlussgeschenk und letzten großen Spaß mietet Kassidy ein Haus, das in einem ihrer Lieblingsfilme aus den 1920ern vorkommt, für eine einwöchige Party im Stil der 1920er Jahre. Mit dabei sind ihre beste Freundin Izzy, ihr Freund Blaine und mehrere ihrer Freunde. Ausgestattet mit authentischen Kostümen und ohne Handys entdecken die Teenager, dass es einige ungelöste Probleme zwischen ihnen gibt. Doch all das wird nebensächlich, als jemand aus der Gruppe tot aufgefunden wird.

Dieses Mordrätsel hat großartige Wendungen, da viele der Gäste mit unklaren Motiven angereist sind. Wie einer der Detektive sagt: "Es wäre so viel einfacher, wenn die Unschuldigen aufhören würden, wie verrückt zu lügen." Alles gipfelt in einem explosiven Finale, was dieses Buch zu einem atmosphärischen und eindringlichen Mystery macht, das man nicht vergisst.
Ich liebe Bücher wie dieses, und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Es war so unterhaltsam und unglaublich leicht zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin, und ich hatte das Buch im Nu durch. Es gab genug Geheimnisse und Intrigen, um einen bei der Stange zu halten, und die Wendungen und das Ende waren brillant ausgeführt. Ein großartiges Buch!

Ich muss zugeben, ich war überrascht zu erfahren, dass dieses Buch ein Debüt ist. Sich für ein Locked-Room-Mystery als Erstlingswerk zu entscheiden, ist mutig, aber definitiv eine kluge Entscheidung, denn dieses Rätsel war sehr gelungen! Ich freue mich sehr auf weitere Erscheinungen von Lauren Muñoz.

Mein Fazit: Wenn du ein Fan von Locked-Room-Mysteries und/oder 1920er-Jahre-Hollywood bist, solltest du „Suddenly a murder“ unbedingt lesen! Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.06.2024

Obviously a must-read

Imogen, Obviously
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„Imogen, Obviously“ hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es erwartet euch eine wunderschöne queere Lovestory, mit tollen diversen Nebencharakteren; geschrieben von einer Autorin, die ...

„Imogen, Obviously“ hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es erwartet euch eine wunderschöne queere Lovestory, mit tollen diversen Nebencharakteren; geschrieben von einer Autorin, die es wunderbar schafft, mit queeren Thematiken umzugehen und verschiedene Sichtweisen innerhalb der queeren Community auszudrücken und diesen Raum zu geben.

Imogen ist eine engagierte Unterstützerin der queeren Community und fest davon überzeugt, hetero zu sein. Doch als sie ihre beste Freundin Lili an der Uni besucht, findet sie sich plötzlich in der Rolle von Lilis bisexueller Ex-Freundin wieder. Während sie Lilis queere Freundesgruppe kennenlernt und dabei auch auf Tessa trifft, beginnt sie zu hinterfragen, ob sie nicht vielleicht doch mehr als nur ein Ally ist?

Die Protagonistin Imogen ist unglaublich sympathisch und authentisch. Ihre Gedanken und Gefühle sind so nachvollziehbar, dass ich mich sehr in sie hineinversetzen konnte. Die Geschichte wird auch aus ihrer Perspektive erzählt, wodurch man noch mehr mit ihr mitfühlt.
Neben Imogen sind aber auch alle anderen Nebencharaktere sehr gut gelungen und authentisch, da sie auf ihre ganz eigene Art und Weise das queere Spektrum repräsentieren und noch weitere Lebensrealitäten aufzeigen.
Die Handlung ist zwar im Grunde nicht wirklich überraschend, dennoch erwarten die Leser*innen einige Überraschungen und viele humorvolle Momente. Insbesondere die Chats zwischen den Figuren sind gut gelungen und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.
Den Schreibstil von Becky Albertalli empfand ich als leicht und schnell, wobei aber gleichzeitig nichts an Tiefe, Intensität und Spannung verloren geht. Zwischendurch wird das Ganze durch die Chats aufgelockert, was ich sehr abwechslungsreich fand.

Mein Fazit: "Imogen, Obviously" ist ein leichtes, entspanntes Buch, das zum Nachdenken anregt und das Herz wärmt. Es ist eine Geschichte, die man sehr gerne nochmal liest. Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Hot Mess - Freundinnen, die bleiben

Hot Mess
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„Hot Mess“ hat mich mehr berührt, als ich nach dem Klappentext erwartet hatte – es ist eine bewegende Geschichte über Freundschaften, die durch die Höhen und Tiefen des Lebens auf eine harte Probe gestellt ...

„Hot Mess“ hat mich mehr berührt, als ich nach dem Klappentext erwartet hatte – es ist eine bewegende Geschichte über Freundschaften, die durch die Höhen und Tiefen des Lebens auf eine harte Probe gestellt werden. Die Autorin bringt mit großem Feingefühl das Leben dreier sehr unterschiedlicher Frauen auf den Punkt: Claire, die sich nach einer psychischen Krise von ihrer Clique entfremdet fühlt, Lexi, deren Podcast-Karriere durch die kompromisslose Art ihrer besten Freundin ins Wanken gerät, und Joanne, die als frischgebackene Mutter in die Einsamkeit ihrer neuen Rolle stürzt. Alle drei erleben auf ganz unterschiedliche Weise, wie toxische Dynamiken und eigene Grenzen Freundschaften verändern können.
Sophie White gelingt es, die wechselnden Perspektiven und Lebensrealitäten der drei Frauen authentisch und lebendig zu schildern, während sie zugleich ernsthafte Themen wie psychische Gesundheit, Abgrenzung und den Druck sozialer Medien anspricht. Die Mischung aus Tragik und Komik verleiht dem Buch eine packende Tiefe, die immer wieder durch humorvolle Passagen aufgelockert wird und den Figuren eine beeindruckende Authentizität verleiht.
Es ist eine Geschichte für alle, die sich je gefragt haben, was Freundschaften im Erwachsenenalter durchhalten müssen – und warum sie trotz Herausforderungen so essenziell sind. Ein absolut lesenswertes Buch, das zum Nachdenken über die Kraft echter Bindungen, Selbstfürsorge und den Mut, authentisch zu sein, anregt.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 02.09.2024

"Zwischen Lüge und Wahrheit"

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Die Rückkehr von Rachel Price erzählt die Geschichte von Annabel "Bel" Price – einem jungen Mädchen, dessen Mutter Rachel vor 16 Jahren spurlos verschwand. Niemand weiß, was mit ihr geschehen war. Bel ...

Die Rückkehr von Rachel Price erzählt die Geschichte von Annabel "Bel" Price – einem jungen Mädchen, dessen Mutter Rachel vor 16 Jahren spurlos verschwand. Niemand weiß, was mit ihr geschehen war. Bel war die einzige Zeugin und hätte die Antworten haben können, denn sie war dabei, als Rachel verschwand. Doch sie war damals zu jung, um sich an irgendetwas zu erinnern, und so blieb Rachels Verschwinden für alle – auch für Bel selbst – ein Rätsel. Als nun eine Dokumentation über Rachels Verschwinden gedreht wird, taucht Rachel plötzlich wieder auf, was alle Beteiligten in Schock versetzt. Bel sollte erleichtert sein, dass ihre Mutter zurück und überraschenderweise am Leben ist, doch sie spürt, dass irgendetwas hier nicht stimmt…

Die erste Hälfte des Buches entwickelt sich zwar etwas langsam, doch am Ende nimmt die Handlung plötzlich rasant an Fahrt auf. Ich hätte mir gewünscht, dass das Tempo etwas ausgeglichener gewesen wäre und dass wir schon zu Beginn ein paar greifbare Hinweise bekommen hätten. Außerdem konnte ich keine so enge Verbindung zu Bel aufbauen, wie ich es bei anderen Hauptfiguren von Holly Jackson, wie Pip, konnte. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass jeder Leser eine andere Beziehung zu den Charakteren entwickelt – für mich wirkte Bel etwas eindimensional.

Aber die Plot-Twists in diesem Buch? Einfach genial! Holly Jackson hat sie wirklich meisterhaft in Szene gesetzt – sie waren perfekt vorbereitet und haben mich dennoch jedes Mal überrascht. Und das Ende? Genial!

Mein Fazit: Die Rückkehr von Rachel Price ist nicht nur ein Krimi – es ist auch ein tiefgründiger Blick in familiäre Dynamiken, Loyalität und die Bedeutung von Gerechtigkeit. Das Buch ist emotional, regt zum Nachdenken an und hat mich bis zum Schluss im Ungewissen gehalten. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Zwischen Selbstsabotage und Selbstfindung – eine Geschichte voller Frust und Charme

No Hard Feelings
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„No Hard Feelings“ von Genevieve Novak wird als moderne Millennial-Geschichte angepriesen – voller Humor, Selbstironie und bittersüßer Wahrheiten über das Leben in den Zwanzigern. Doch während der Roman ...

„No Hard Feelings“ von Genevieve Novak wird als moderne Millennial-Geschichte angepriesen – voller Humor, Selbstironie und bittersüßer Wahrheiten über das Leben in den Zwanzigern. Doch während der Roman durchaus unterhaltsame und treffende Momente hat, bleibt er insgesamt etwas oberflächlich und vorhersehbar.
Die Hauptfigur Penny ist eine 26-jährige Melburnian, die sich in einem Job wiederfindet, den sie hasst, sich in einer toxischen On-Off-Beziehung verliert und sich von den Erfolgen ihrer Freundinnen überfordert fühlt. Hinzu kommen Angstzustände und ein stetiges Gefühl der Wertlosigkeit, das auch ihre Besuche bei einer Therapeutin nicht wirklich lindern. Das Grundgerüst der Geschichte ist also vielversprechend – eine Protagonistin, die sich durch das Chaos des Erwachsenwerdens navigiert. Doch statt einer tiefgründigen Reflexion über mentale Gesundheit oder die Herausforderungen moderner Beziehungen, bleibt vieles an der Oberfläche.
Penny ist eine dieser Figuren, die gleichzeitig frustriert und fasziniert. Einerseits ist ihr Hang zur Selbstsabotage schmerzhaft realistisch – wer kennt nicht das Gefühl, dass alle anderen ihr Leben im Griff haben, während man selbst auf der Stelle tritt? Andererseits fehlt ihr oft die nötige Selbstreflexion, um wirklich mit ihr mitzufühlen. Ihre destruktiven Muster wiederholen sich ohne große Entwicklung, was stellenweise ermüdend wirkt.
Der Schreibstil ist leicht und zugänglich, was das Buch zu einer angenehmen Lektüre macht. Humor ist definitiv vorhanden, auch wenn er manchmal etwas erzwungen wirkt. Besonders schön sind die Momente, in denen Penny sich direkt an die Leser*innen wendet und damit eine gewisse Vertrautheit schafft. Doch wer sich eine tiefere Auseinandersetzung mit den behandelten Themen erhofft, könnte enttäuscht werden.
Insgesamt ist „No Hard Feelings“ eine unterhaltsame, wenn auch etwas vorhersehbare Lektüre. Wer sich in den Wirrungen des späten Zwanzigerlebens wiederfinden möchte wird hier fündig. Doch wer auf eine wirklich originelle oder tiefgehende Erzählung hofft, bleibt vielleicht ein wenig unbefriedigt zurück.
Fazit: 3/5 Sternen – unterhaltsam, aber kein Muss.

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